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Text 422 deutschland mangelt es an klugen köpfen

Schlechte Noten für die deutschen Schulen. Die Organisa­tion für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat das deutsche Bildungssystem erneut einem internationalen Vergleich unterzogen. Das Ergebnis der Experten ist ernüchternd: Deutschland hat zu wenig Abitu­rienten und Akademiker.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat vor einem Akademikermangel in Deutschland gewarnt. So können etwa die in den kommen­den Jahren in Rente gehenden Ingenieure nicht durch junge Absolventen ersetzt werden, wie aus dem OECD-Bericht «Bildung auf einen Blick» hervorgeht. In Deutschland kä­men auf 100 Ingenieure mit Hochschul- oder Fachhochschulabschluss in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen nur 90 Graduierte in der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen. In den 19 OECD-Ländern, für die entsprechende Daten vorlie­gen, liege das Verhältnis bei 100 zu 190.

Bei Pädagogen sieht die Situation laut OECD noch schlechter aus. Während im OECD-Schnitt die aus dem Berufsleben ausscheidenden Pädagogen voll durch junge Akademiker ersetzt werden können, liegt das Verhältnis zwischen älteren Berufstätigen und Berufseinsteigern in Deutschland im Bildungsbereich nur bei 100 zu 60. Auch der Blick auf alle Studienfächer zeigt, dass Deutschland bei der Ausbildung Hochqualifizierter im internationalen Vergleich zurückliegt. In Deutschland kommen dem Be­richt zufolge auf 100 Akademiker im Alter von 55 bis 64 Jahren 120 Jungakademiker. Im OECD-Durchschnitt liegt das Verhältnis dagegen bei 100 zu 230.

• Akademiker konnten in Deutschland zudem laut OECD ihre Einkommensvorteile durch die steigende Nachfra­ge nach Hochqualifizierten weiter ausbauen. So erzielten in Deutschland im Jahr 2005 Berufstätige mit einem Abschluss an Hochschulen oder Fachhochschulen im Schnitt ein um 56 Prozent höheres Einkommen als Berufstätige, die nur über einen Realschulabschluss, Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung verfugten. Im Jahr 1997 lag dieser Vorteil nur bei 33 Prozent. Innerhalb der OECD haben nur in Italien und Ungarn Hochqualifizierte ihren Einkommensvorsprung schneller ausgebaut.

Auch das Risiko, arbeitslos zu werden, ist dem Bericht zufolge für Akademiker deutlich geringer. Geringqualifi­zierte ohne Berufsabschluss sind dagegen immer stärker von Arbeitslosigkeit betroffen. So habe sich zwischen 1991 und 2005 für diese Gruppe die Arbeitslosenquote von 7,4 auf 20,2 Prozent fast verdreifacht. Nach der Slowakei, Po­len und Tschechien war dies die höchste Arbeitslosenquote für Geringqualifizierte innerhalb der OECD. [2252]

Text 423 pariser luftfahrtsalon präsentiert neue jets

Paris - Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac eröffnet heute die Luft- und Raumfahrtausstellung in Le Bourget.

Eine Woche lang zeigen 1765 Aussteller aus 40 Ländern ihr flie­gendes Gerät. Jeder dritte von ihnen kommt, aus Frankreich. Zweitgrößter Aussteller sind mit 404 Exponaten die Amerikaner, die gleich vier Hallen belegen und 52 der 200 Flugkörper zeigen. Die Ver­anstalter rechnen mit 300 000 Be­suchern auf der 243 000 Quadrat­meter großen Ausstellungsfläche - die Hälfte davon Fachbesucher.

Die Messe von Le Bourget gilt als Bühne für die europäische Luft­fahrtindustrie, ihre Leistungen ins rechte Licht zu rücken. In diesem Sinne sprach Verteidigungsmini­ster Alain Richard davon, dass die Beziehungen zwischen Europäern und Amerikanern „reifer" würden: „Die Zusammenarbeit ..zwischen den Europäern erlaubt ihnen nun­mehr, auf gleichgewichtiger Basis mit den großen amerikanischen Gruppen zu reden."

Höhepunkte des „Salons" sind die Flugvorführung neuer Flugzeu­ge. So wird mit Spannung das Mo­dell erwartet, mit dem Boeing gegen die A-320-Familie von Air­bus antreten will: die B-717-200. Sie kann 106 Passagiere bis zu 3700 Kilometer weit fliegen.

Platz für einen weiteren Flug­gast bietet der Airbus A 318. Doch die Flugzeugbauer aus Toulouse können ihr neuestes Modell bislang nur im Maßstab 1:20 vorzeigen. Das Kurzflugzeug soll Ende 2002 in

Dienst gestellt werden. Ein Wind­kanalmodell und Filmvorführungen müssen dem Publikum auch reichen, sich einen Eindruck vom Entwicklungsstand des Mammut-Airbus A3XX zu verschaffen, das - wenn es im Jahre 2005 in Dienst ge­stellt wird - das größte Flugzeug der Welt sein soll. Am Boden bleibt in Le Bourget der Super-Transpor­ter A 300-600 ST, der dafür aber in Originalgröße zu sehen sein wird.

Mehr zu bieten hat das franzö­sisch-deutsche Unternehmen Eurocopter. Der Weltmarktführer bei Hubschraubern (Marktanteil: 40 Prozent) wird seine EC 155 im Frei­flug vorstellen, Sie fliegt bereits in dreifacher Ausfertigung für den Bundesgrenzschutz, wurde aber noch nie international vorgestellt.

Eine Vorpremiere als Modell er­lebt die Eurocopter EC 635, die Militärversion der EC 135, der seine Entwickler das Zeug zusprechen, es mit den neuesten amerikani­schen Modellen aufzunehmen. Mit dem „Kamov" wollen auch Ruß­land und Israel gemeinsam einen Hubschrauber entwickeln; in Le Bourget stellen sie ihr Projekt vor.

Als Clou der Luft- und Raum­fahrtschau wird indessen der „Proteus" der Wyman Gordon Corp. ge­handelt: ein Flugzeug für die Stra­tosphäre. In mehr als 17 Kilometern Höhe soll es im Dauern flug als Relaisstation für Video-, Telefon- oder Internet-Verbindun­gen Satelliten ersetzen. [2294]