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Text 418 altkanzler schmidt liess die zigaretten stecken
Er ist ein überzeugter Raucher, sich offenbar aber auch seiner Vorbild-Funktion bewusst: Helmut Schmidt ließ bei einem Auftritt in Hamburg seine Zigaretten stecken - und schnupfte stattdessen. Der Altkanzler war wegen öffentlichen Qualmens von einer Nichtraucher-Initiative angezeigt worden.
Hamburg - Man war gespannt: Raucht er oder raucht er nicht? Doch Altkanzler Helmut Schmidt zeigte sich im Hamburger Thalia-Theater von seiner verantwortungsvollen Seite: Der SPD-Politiker ließ die Mentholzigaretten im Jackett. Ganz konnte er dem Laster jedoch nicht widerstehen: Ein paar Prisen Schnupftabak ließ sich der 89-Jährige nicht nehmen.
«Das ist ein intelligenter Mann, der weiß, dass er eine Vorbildfunktion hat», sagte ein Zuhörer über den nicht-rauchenden Altkanzler. Andere meinten, dass der frühere Chef der sozial-liberalen Koalition (1974-1982) und heutige Herausgeber der Wochenzeitung «Die Zeit» den Medien kein zusätzliches Futter im «Raucherkrieg» liefern wollte.
Nichtraucher aus Wiesbaden hatten sich zuletzt über das fortgesetzte Rauchen von Schmidt in der Öffentlichkeit empört - und Anzeige wegen Körperverletzung gestellt. Der 89-Jährige und seine Frau Hannelore (Loki) waren bei einem Neujahrspunsch in dem Hamburger Theater Win-terhuder Fährhaus qualmend gesehen worden. Allerdings kündigte die Hamburger Staatsanwaltschaft an, das Verfahren gegen das Ehepaar Schmidt einzustellen.
Dreimal in seinem Leben habe die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt, berichtet Schmidt. 1944 im Zweiten Weltkrieg nach Witzen über die Nazis wegen Zersetzung der Wehrkraft, Anfang der 1960er Jahre in der SPIEGEL-Affäre wegen Beihilfe zum Landesverrat, «und das dritte Mal muss jetzt gewesen sein». Ob er künftig bei Veranstaltungen nicht mehr rauchen werde, ließ Schmidt offen.
Weder der Altkanzler noch seine Frau denken daran, das Rauchen ganz aufzugeben. Die 88-jährige Loki sagte Anfang des Jahres der «Hamburger Morgenpost»: «Sogar die Ärzte raten uns davon ab. Die Umstellung würde zu viel Stress für den Körper bedeuten.» [1817]
Text 419 bohlen erobert die spitze der bestseller-listen
In "Nichts als die Wahrheit" enthüllt Dieter Bohlen seine letzten Geheimnisse, sagt er
Hamburg - Manch Autor träumt sein Leben lang davon -- "Modern Talker" Dieter Bohlen gelang es in wenigen Tagen: Seine Biografie "Nichts als die Wahrheit" stürmt die Bestseller-Listen. Zwei Wochen nach dem Erscheinen eroberte das Werk im "Spiegel" und im "Focus" den ersten Platz. Grund genug für den 48-Jährigen, in gewohnt unbescheidener Art auszuteilen: "Reich-Ranicki, oder wie der heißt, muss sich einen neuen Namen merken", so der Sänger und Musikproduzent.
Mehr als 300 000 Exemplare der Autobiografie, in der Bohlen seinen Aufstieg vom ostfriesischen Dorfjungen zum Erfolgsproduzenten und Popstar erzählt, wurden nach Angaben des Münchner Heyne-Verlags bislang verkauft. "Die Nachfrage nach dem Buch ist weiterhin riesengroß, sobald die Exemplare gedruckt sind, gehen sie auch schon raus", sagte Heyne-Sprecherin Claudia Limmer.
Bohlen-Bücher, die seit vergangenen Freitag das Verlagshaus verlassen haben, erschienen allerdings mit einer Änderung: Ein Hamburger Visagist hatte eine Unterlassungserklärung erwirkt. Darin verpflichtete sich der Verlag, das Buch mit einer Passage über die Behandlung der Haare von Bohlens Ex-Freundin "Naddel" Nadja Ab del Farrag durch ihn nicht weiter zu vertreiben.
Aber auch diverse andere Prominente und Semi-Prominente fühlen sich nicht richtig dargestellt. Sänger Volker Lechtenbrink schäumte, als er von der Affäre las, die seine damalige Frau in den 80er Jahren mit Bohlen gehabt haben soll. Bohlen habe eine Kastratenstimme und müsse ständig seine Männlichkeit beweisen, so Lechtenbrink. Das italienische Sexsternchen Sabrina Salerno will klagen, weil sie niemals, wie beschrieben, die Gespielin von Bohlen gewesen sein will. Und Ex-Dauerfreundin "Naddel" will gar mit einer Gegen-Biografie antworten. Vermarktungsgenie Bohlen hat das Buch gemeinsam mit der "Bild"-Klatschkolumnistin Katja Kessler geschrieben, was ihm durch den häppchenweisen Vorabdruck in der "Bild" über Tage große Aufmerksamkeit sicherte. CH [1842]