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Text 44 protest gegen mädchenzimmer «lolita»

Billig, rosa und bequem: In Großbritannien warb die Warenhauskette Woolworth mit einer Kinder-Möbel­kombination namens «Lolita». Erboste Eltern ver­langten die sofortige Absetzung des Angebots. Das Management zeigte sich einsichtig, aber ahnungslos.

London - «Lolita» war besonders günstig zu ha­ben. Regal, Bettchen, Schreibtisch für umgerechnet 530 Euro. Im Prospekt empfahl die Warenhauskette Woolworth das Kinderzimmer für Mädchen ab sechs Jahren. Wie die Zeitung «Times» berichtet, sind die Möbel mittlerweile nicht mehr im Angebot.

Nach heftigen Protesten reagierte das Woolworth-Manägement damit auf eine Internet-Kampagne erbos­ter Eltern. «Lolita» ist der Titel eines 1955 erschienenen Romans des russischen Schriftstellers Vladimir Nabokov, in dem es um die sexuellen Obsessionen eines Mannes geht, der seine zwölfjährige Stieftoch­ter in eine Beziehung drängt. Seither wird der Name «Lolita» umgangssprachlich für junge verführerische Mädchen gebraucht.

Ein Woolworth-Sprecher sagte der «Times», die Mitarbeiter der Werbe-Website hätten von dem Buch und der Begriffsgeschichte nichts gewusst und, «um ehrlich zu sein, auch sonst niemand hier». Erst nach einer Recherche im Internet sei ihnen die unglückli­che Namensgebung bewusst geworden.

Eine Mutter habe die Werbung bemerkt und sie auf einer Internet-Seite als «unglaublich geschmack­los» getadelt.[1220]

Text 45 spanisches restaurant zum vierten mal «bestes der welt»

Das spanische Restaurant «El Bulli» kann sich zum vierten Mal in Folge mit dem Titel «bestes Restaurant der Welt» schmücken. Bei einer Preisverleihung in London kürte die renommierte britische Gastronomie-Fachzeitschrift «Restaurant Magazine» den in der Nähe von Rosas in Katalonien gelegenen Gourmettempel als Nummer Eins in einer Liste aus 50 Restaurants. Restaurantbesitzer Ferran Adriä widmete die Auszeichnung dem britischen Koch Heston Blumenthal, der mit seinem Restaurant «The Fat Duck» erneut auf dem zweiten Platz landete. Beide sind Anhänger der Molekularküche.

«Dies ist eine sehr wichtige Nacht für Spanien», stellte Adria angesichts von drei spanischen Restaurants unter den fünf besten Gourmetadressen der Welt fest Die spanischen «Mugaritz»-Restaurants behaupteten ihren vierten Platz und auf dem fünften Platz landete «El Celler» aus Can Roca, das sich um 21 Plätze verbesserte. Auf dem dritten Platz landete das dänische Restaurant «Noma» aus Kopenhagen. Die französischen Spitzenköche hatten ein wenig das Nachsehen. Das Pariser Restaurant «Pierre Gagnaire» des gleichnamigen Küchenchefs rutschte vom dritten auf den neunten Platz. Davor landete auf Rang sieben das Restaurant «Bras» des Franzosen Michel Bras. Für sein kuli­narisches Lebenswerk wurde Joel Rebuchon aus Paris ausgezeichnet. Sein Restaurant «L'atelier de Joel Rebuchon» findet sich auf Platz 18.[1234]

NEUSEELAND

Text 46 pizzahersteller warb mit adolf hitler

Wie geschmacksverirrt kann man sein? Ein neuseelän­disches Unternehmen hat Fotos plakatieren lassen, die Hitler mit einer Pizza in der ausgestreckten Hand zeigten. Nach Protesten wütender Landsleute ersetzten die Werbe­leute den Diktator nun durch - Papst Benedikt XVI.

Wellington - In vier Städten des Landes hatte die Fir­ma «Hell Pizza» (Höllenpizza) mit dem Mann geworben, der als Auslöser des Zweiten Weltkriegs und Urheber des Völkermordes an Millionen Menschen in die Geschichte ein­ging. Das Bild war mit einem angeblichen Zitat Hitlers un­terschrieben: «Man kann Leute glauben machen, der Him­mel sei die Hölle», stand unter der Höllen-Pizza-Werbung.

«Wir haben gedacht, die Leute könnten die ko­mische Seite an einem Typen sehen, der <Sieg Heil!> mit einer Pizza in der Hand macht», verteidigte Wer­bemann Kirk MacGibbon von der Cinderella-Agentur seine Idee. «Aber über einige Dinge können wir wohl immer noch nicht lachen», fügte MacGibbon hinzu. Er sagte, es habe eine «Handvoll» Beschwerden von Neuseeländern jüdischer Herkunft gegeben. Allerdings scheint Cinderella nicht geläutert: Die neuen Plakate zeigen Papst Benedikt XVI., der sagt: «Die Hölle ist wirklich und ewig.»

Schon im vergangenen Jahr hatte «Höllenpizza» mit Reklame für Aufruhr gesorgt, weil sie sieben Pizzasorten nach den sieben Todsünden benannte. «Das war die um­strittenste Werbekampagne, die wir je gemacht haben», so MacGibbon.[1245]

HOCHSTAPELEI