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GRAMMATIK - 2.doc
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Partizipien. Partizip I mit „zu“

Neu in dieser Stunde ist der Gebrauch der Partikel „zu“ vor dem Partizip I. Mit dieser Partikel bekommt das attributive Partizip I die Bedeutung des passiven Genus und die modale Bedeutung der Möglichkeit oder der Notwendigkeit, z.B.:

a) die zu lösende Aufgabe = die Aufgabe, die gelöst werden kann / soll = die zu lösen ist;

b) das zu achtende Gesetz = das Gesetz, das geachtet werden muss

Wir setzen die Arbeit am Thema fort

1. Was / wer kann so sein?

  1. spannend – gespannt

  2. überraschend – überrascht

  3. aufregend – aufgeregt

  4. empörend – empört

  5. erschreckend – erschrocken

2. Gebrauchen Sie folgende Wortgruppen in den entsprechenden Situationen und beachten Sie dabei die passive Bedeutung der Partizipien!

  1. die liebende Mutter – die geliebte Muter

  2. der kritisierende Student – der kritisierte Student

  3. der wälilende Bürger – der gewählte Bürger

  4. der weckende Vater – der geweckte Vater

  5. die abholende Freundin – die abgeholte Freundin

  6. die lobende Oma – die gelobte Oma

  7. der anrufende Mann – der angerufene Mann

3. Versuchen Sie in den Wortgruppen (Üb.2) die Partikel „zu“ zu gebrauchen, wo es möglich ist! Erklären Sie diese Wortgruppen und bilden Sie Beispielsätze damit!

4. Zeigen sie durch Beispielsituationen den temporalen Unterschied in der Bedeutung folgender Wortgruppen:

  1. die ankommende Delegation – die angekommene Delegation

  2. die zurückkehrenden Eltern – die zurückgekehrten Eltern

  3. die fortfliegenden Vögel – die fortgeflogenen Vögel

  4. das einschlafende Kind – das eingeschlafene Kind

  5. der früh aufstehende Vater – der aufgestandene Vater

  6. der abfahrende Bus – der abgefahrene Bus

  7. die Vorübergehenden – die Vorübergegangenen

5. Sagen Sie die Sätze grammatisch anders!

  1. Das zu deklinierende Substantiv ist nicht bekannt.

  2. Das zu konjugierende Verb ist stark.

  3. Die zu wiederholenden Themen sind wichtig.

  4. Der zu analysierende Satz ist ein Fragesatz.

  5. Die zu erfüllenden Übungen sind auf der Seite 35.

  6. Die zu besprechenden Fragen sind von Bedeutung.

  7. Die zu beantwortenden Briefe liegen auf meinem Schreibtisch.

  8. Den zu lesenden.

  9. Roman kann man in der Seminarbibliothek leihen / lesen.

  10. Die einzuladenen Gäste sind meine Freunde.

  11. Die zu korrigierenden Fehler sind sehr grob.

6. Übersetzen Sie ins Russische!

  1. Der zu untersuchende Kranke liegt auf dem Operationstisch.

  2. Die aufzuräumende Wohnung ist sehr groß.

  3. Das auswendig zu lernende Gedicht gefällt mir sehr.

  4. Die zu wiederholenden Vokabeln sind aus dem Hauslesen.

  5. Die zu schenkenden Blumen kann man auf dem Markt kaufen.

  6. Die Mutter stellte die zu begießenden Blumen auf den Balkon.

  7. Der anzurufende Freund ist im Krankenhaus.

  8. Die abzulegenden Prüfungen sind ziemlich leicht.

  9. Der um 12 Uhr abzuholende Freund wartet schon.

7. Nennen Sie Antonyme mit der temporalen Bedeutung nach dem Muster:

die gemachte Arbeit die zu machende Arbeit

Der geschriebene Aufsatz, die gemessene Temperatur, die eingenommene Aj/nei, die verbesserten Fehler, die abgegebenen Referate, die wiederholte Kegel, die gelösten Probleme, die überwundenen Schwierigkeiten, das genühte Kleid, die besichtigte Ausstellung, das vorgetragene Gedicht.

8. Viele Partizipien sind substantiviert, so dass wir nicht mehr bemerken, dass die Ableitungen von Verbalpartizipien sind, z.B.:

der Mehrte, der Angestellte, der Verwandte, der Bekannte, der Anwesende, der Abwesende, der Gefangene, der Verletzte = der Verwundete, der Verstorbene

Gebrauchen Sie diese Substantive in den Sätzen und beachten Sie dabei die Arl der Deklination.

9. Viele Partizipien dienen zur Charakterisierung der Menschen. Was bedeuten, z.B. folgende Wörter? Nennen Sie positive und negative Charakterzüge!

Entschlossen, zögernd, aufbrausend, zurückhaltend, zuvorkommend, unerschrocken, eingebildet, zerstreut, unbeherrscht, verlogen, verschlossen, zielbewußt, aufgeregt.

10. Oft wird ein Partizip II in kurzen Antworten gebraucht, z.B.: Abgemacht! Einverstanden! Umgekehrt!

Sagen Sie Ihrem Gesprächspartner etwas, um diese Sätze als Antwort zu bekommen.

11. Lernen Sie folgende Sprichwörter auswendig und erzählen Sie zu einem von ihnen eine passende Situation, ohne das Sprichwort dabei zu gebrauchen.

  1. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

  2. Gesagt - getan.

  3. Leicht gesagt – schwer getan.

  4. Hin ist hin, verloren ist verloren.

  5. Frisch gewagt ist halb gewonnen.

  6. Verbotene Früchte schmecken am besten.

  7. Gebranntes Kind scheut das Wasser.

  8. Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen.

  9. Nach getaner Arbeit ist gui ruhen.

  10. Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul.

  11. Da liegt der Hund begraben.

  12. Geteilter Schmerz ist halber Schmerz, geteilte Freude ist doppelte Freude.

  13. Schlecht gefahren ist besser als gut gelaufen.

  14. Ein getroffener Hund bellt.

  15. Besser den Magen verrenkt als dem Wirt was geschenkt.

12. Wie verstehen Sie die folgenden Vergleiche?

wie angenagelt / angewurzelt stehenbleiben, wie angegossen sitzen, wie angezogen reden, wie bestellt und nicht abgeholt, wie ausgewechselt sein, wie aus dem Boden gewachsen, wie vom Donner gerührt, wie aufglühenden Kohlen sitzen.

13. Lesen Sie und übersetzen Sie!

Der Hackepeter ist rohes, gehacktes und gewürztes Fleisch vom Schwein, das roh gegessen wird.

Das Tatar ist rohes gehacktes Rindfleisch mit Gewürzen und rohem Ei.

Das Kompott ist gekochtes Obst, das kalt als Nachtisch gegessen wird.

Der Teig ist aus verschiedenen Zutaten bereitete knetbare Masse zum Backen, Kochen oder Braten.

Der Salat ist ein appetitanregendes, kalt serviertes Gericht oder eine Beilage verschiedenster Zusammensetzung, besonders aus kleingeschnittenem, gewürztem Gemüse oder Obst, Fleisch oder Fisch.

Der Saft ist eine Flüssigkeit, die aus reifen Früchten, Gemüsen oder Krautern gewonnen / gepreßt wird.

Der Schinken ist die gegöckelte imd geräucherte Hinterkeule besonders vom Schwein.

Das Schnitzel ist eine dünne gebratene Scheibe Fleisch ohne Knochen.

Der Braten ist ein gebratenes großes Stück Fleisch, das erst nach der Zubereitung geschnitten wird.

Die Brühe ist eine würzige, meist heiß getrunkene Flüssigkeit, die dadurch gewonnen wird, dass man Nahrungsmittel, besonders Fleisch, Knochen, Gemüse, längere Zeit im Wasser kochen läßt.

Der Coctail ist ein gekühltes Mischgetränk aus verschiedenen Spirituosen und Frachtsäften.

Die Soße ist eine aus dem Bratensaft oder einer anderen Grundlage hergestellte würzige, meist gebundene, flüssige Beigabe zu einem festen Gericht.

b) Bilden Sie Zusammensetzungen mit einigen unterstrichenen Wörtern und definieren Sie sie nach dem

Muster 1: die Brühe: Fisch-, Fleisch-, Geflügel-, Gemüse-, Hühner-, Krauter-, Pilz-, Wurstbrülle.

Muster 2: das Kalbsschnitzel ist eine dünne gebratene Scheibe Kalbfleisch ohne Knochen.

14. Texte zum Nacherzählen

Ein schwerer Fall

Es war nun schon das vierte Mal in diesem Jahr, dass Doktor Knoch mitten in der Nacht zu einem wohlhabenden, aber reichlich eingebildeten Kranken gerufen wurde.

„Nun“, fragte der Arzt den im Bett liegenden Patienten etwas ungnädig, „wo fehlt's denn heute wieder?“

,Ich weiß es nicht“, stönte der Mann, „aber ich fühle mich elend! Ich kann nicht schlafen, weil ich dauernd an meine Schmerzen denken muß. Ich glaube, Herr Doktor, ich bin sehr schwer krank!“

Der Arzt untersuchte den noch immer über Schmerzen klagenden Patienten und fragte dann ernst: „Haben Sie schon Dir Testament gemacht?“

„Um Gottes willen! Steht es so schlimm?“ fragte der weinerlich und fügte hinzu: „Nein, ich habe es noch nicht gemacht.“

,,Dann lassen Sie sofort Ihren Rechtsanwalt kommen!“

„Oh...“

„Lassen Sie auch Ihre Kinder und die nächsten Verwandten kommen! Sofort! Noch in dieser Nacht!“

Kreidebleich und am ganzen Körper zitternd, bat der Patient per Telefon seinen Anwalt und seine Söhne zu kommen. Kraftlos ließ er sich hernach ins Bett zurückfallen. Der Arzt ging im Zimmer auf und ab und wartete auf die vom Vater dringend zu informierenden Söhne.

„Besteht denn gar keine Hoffnung mehr, Herr Doktor? Muss ich wirklich sterben?“ fragte der Patient und wartete mit gespannter Aufmerksamkeit, was der Arzt sagen wird.

„Keine Spur,“ sagte der Arzt und lächelte zufrieden, aber ich will nicht der einzige Esel sein, den Sie mitten in der Nacht und ohne jede Ursache aus dem Bett geholt haben.“

Genau beschrieben

Der fünfjährige Heinz hat im Gedränge seine Mutter verloren und fragt weinend einen Erwachsenen:

„Haben Sie nicht eine Frau gesehen, ohne einen kleinen Jungen, die genauso aussieht wie ich?“

Das Geschenk

Der alte Mann feierte seinen 80. Geburtstag. Die Bewohner des Dorfes wollten ihm ein Geschenk machen.

„Wir schenken ihm eine Faß Wein“, rief einer, „Wein stärkt einen alten Mann.“

„Jeder Bewohner des Dorfes soll einen Liter Wein in das Faß geben“ sagte ein zweiter.

Ein großes Faß wurde von Haus zu Haus geschickt. Jeder goß einen Liter Wein hinein. Das Faß war voll und wurde verschlossen.

Michel freute sich und sagte: „Jch danke euch, liebe Mitbürger! Ich danke euch vielmals! Ihr seid zu gütig! Ich kann soviel Wein nicht allein trinken. Kommt morgen und leistet mir Gesellschaft! Ein Gläschen Wein muss jeder von euch mit mir trinken.“

Alle Bewohner des Dorfes nahmen die Einladung an. Das Faß wurde in die Stube gerollt und geöffnet. Einer nach dem anderen kostete. Es war Wasser! Wie war das möglich? Das Geheimnis ist leicht zu erklären.

Ein Bauer hatte gedacht: „Ein einziger Liter Wasser macht in einem so großen Faß nichts aus. Ich gieße Wasser statt Wein hinein.“ Aber alle Bewohner des Dorfes hatten dasselbe gedacht. Und so war es gekommen, daß reines Wasser im Faß war.

Der alte Mann lachte. Er kannte seine Mirbürger schon 80 Jahre!

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