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Der Indikativ.

Der Indikativ wird als normaler Modus bezeichnet, weil die Ausgangsform des Verbs ist. Der Indikativ bezeichnet die Realität in allen Zeiten. Er weist daraufhin, dass die Aussage der Wirklichkeit entspricht. Der Indikativ unterscheidet sich vom Konjunktiv:

1) durch das Fehlen des Suffix -e;

2) durch die Personalendungen im Präsens und im analytischen Zeitformen;

3) durch das Vorhandensein oder Fehlen der inneren Flexion (Brechung, Umlaut).

Der Indikativ und der Konjunktiv unterscheiden sich nicht nur nach der modalen Bedeutung (Real - Irreal). Unterschiedlich ist auch der Gebrauch der Zeitformen. z.B.: Ind. – Vergangenheit, Kon. - Gegenwart.

IV. Der Konjunktiv: Oppositionsverhältnisse im Mikroparadigma.

Im Paradigma des Konjunktivs stehen einige modale Bedeutungen einander gegenüber, die an bestimmten Zeitformen des Konjunktivs gebunden sind. Das heißt, jede Zeitform im Paradigma des Konjunktivs ist Kreuzpunkt von zweifachen Opposition: einer modalen und einer zeitlichen Opposition.

Die Bedeutungen des Konjunktivs

Konjunktiv Präsens – Wunschsatz; Aufforderungssatz; Postulierender Aussagesatz; Einräumungssatz (Konzessivsatz); Finalsatz; andere Satztypen.

Konjunktiv II – Modus Irrealis; irrealer Wunschsatz; beim Ausdruck einer nicht erfüllten Möglichkeit; beim Ausdruck einer Vermutung; zusammengesetzte Sätze (im irrealen Konditionalgefüge, Konzessivsatz, in den modalen ohne dass- und dass- Sätzen, Komporativsätze)

Das Modalfeld.

Der linguistische Terminus „Modalfeld“ bezeichnet ein hierarchisches System von grammatischen und lexikalischen Mitteln zum Ausdruck der Modalität. Jedes Feld hat den Kern und Peripherie. Zum Kern gehören Sprachmittel, die für diese Bedeutung typisch sind. Die Peripherie bilden die Sprachmittel, die in der gegebenen Bedeutung selten auftreten:

  1. Der Kern des modalen Feldes bilden die grammatische Kategorie des Modus (Indikativ; Konjunktiv)

  2. Zum Ausdruck der Modalität der Vermutung gebraucht man Futurum I und Futurum II (Indikativ) grammatische Ebene:

z.B. Das wird wohl wahr sein. Fut.I: wohl hilft modale Bedeutung erkennen (Vermutung), zeitliche Bedeutung (Gegenwart).

Sie werden das gehört haben. Fut. II: modale Bedeutung – Vermutung; zeitliche Bedeutung - Vergangenheit

  1. Auf der syntaktischen Ebene liegen Verbindungen der Modalverben mit dem Infinitiv I und II. Man unterscheidet:

  • Freie Wortfügungen: Modalverb + Vollverb im Inf., wo die Modalverben in ihrer primären Bedeutung auftreten: *Ich kann Deutsch sprechen (Möglichkeit); ich darf noch nicht ausgehen (Verbot);

  • Grammatikalisierte idiomatische Wortfügungen: deren modale Bedeutung mit der Bedeutung Modalverbs nicht identisch ist:

  • Vermutung: das muss| kann | mag | dürfte zehn Tage her sein (это наверное было десять назад)

  • Zweifel an der Richtigkeit fremder Aussage: *Sie will nichts gewusst zu haben (она утверждает, что ничего не знал)

  • Die mittelbare Darstellung der Geschehnisse (indirekte Rede, fremde Aussage): das Grundstipendium soll erhöht worden sein (говорят, что).

  1. Auf der syntaktischen Ebene befinden sich auch grammatikalisierte idiomatische Fügungen „sein+zu+Invinitiv“; „haben+zu+Infinitiv“.

  • haben+zu+Infinitiv bedeutet die Notwendigkeit (zeitliche Bedeutung – Gegenwart, aktivische Bedeutung): *Ich habe hier vieles zu erledigen.

  • sein+zu+Invinitiv bedeutet Möglichkeit, Notwendigkeit hat die passivische Bedeutung; zeitliche Bedeutung Vergangenheit * Da ist nichts zu machen (ничего не поделаешь); Dieser Text ist schriftlich zu übersetzen.

  1. Auf der lexikalischen Ebene dienen zum Ausdruck der Modalität, Modalwörter; Bedeutungen:

  • Sie dienen zum Ausdruck der Modalität + der Vermutung: *Er ist wohl (vielleicht) zu Hause.

  • Die Modalität der Wirklichkeit: * Er ist bestimmt zu Hause.

8. Das Verb. Die Kategorie des Genus

I. Verb — eine der wichtigsten und größten Wortarten. Die Verben machen 25% des Wortschatzes aus. Die Verben bezeichnen Prozesse (Vorgänge, Handlungen, Zustände). Die Vollverben haben nur eine grammatische Funktion im Satz — Funktion des Prädikats. Das Verb ist veränderlich, d.h. kongruiert. Es hat maximal fünf grammatische Kategorien: Person, Zahl, Zeit, Modus (наклонение), Genus (залог).

*Er übersetzt einen Text (3 Per; Präs. Ind. Akt.);

*Es schneit (Präs. Ind.)

Intransitive Verben haben 91 Formen (vi — непереходный), transitive Verben haben 177 Formen (vt — переходный, т.е. требующий после себя дополнения в винительном падеже без предлога);