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Modul 6 ESSEN und TRINKEN.DOC
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17.02.2016
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57. Lesen Sie den Text und geben Sie seinen Inhalt wieder.

Im Restaurant

Das Telefon schrillt in der Diele. Robert hebt den Hörer ab. „Wer ist dort?" —„Bist du es, Robert?" Es ist die Stimme seines Vaters. „Ich will euch bitten, gleich ins Astoria zu kommen." Robert blickt auf seine Armbanduhr. „Seid ihr einverstanden?" will die Stimme wissen. „Ja," sagt Robert., Also dann, bis nachher," schließt Professor B. rasch das Gespräch ab. Robert legt den Hörer auf. Wieder schaut er auf seine Armbanduhr. Eilig geht er ins Zimmer. „Wer hat angerufen?" fragt Ninon. „Er," sagt Robert. „Wir sollen gleich ins Astoria kommen." Ninon, mit Rock, Bluse und Unterrock über dem Arm, streicht sich die Haare aus der Stirn und sagt: „Ich gehe mich auffrischen."

Draußen auf der Straße geht Robert um den Wagen herum, schließt auf, setzt sich hinter das Lenkrad und klinkt die andere Wagentür auf. Ninon wirft sich, in den Sitz und schlägt die Wagentür zu.

Bald haben sie das Astoria in Sicht, ein hohes Gebäude aus Glas und Beton, mit riesigen Leuchtbuchstaben an der Dachkante ASTORIA. Ninon steigt aus und zieht ihren Rock glatt. Robert steigt ebenfalls aus, schließt den Wagen ab und übergibt Ninon den Schlüssel.

Sie gehen die wenigen Stufen zum Restaurant hinauf. Ein Boy reißt vor ihnen die gläserne Flügeltür auf. Ninon dankt mit einem Kopfnicken. Im Vestibül dämpft ein Kokoslaüfer ihren Schritt. An den Wänden stehen in großen Kübeln immergrüne Pflanzen. Links führt der Weg ins Restaurant, einen langen Raum mit Säulenreihen. An den Säulen stehen kleine Tische. Darauf liegen Servietten, Teller und Bestecke. Einzelne Tische, sind für die Abendgäste vorbereitet. Servietten stehen gefaltet zwischen Bestecken.

Aus dem Hintergrund kommt Professor B. ,.Herzlich willkommen! Schön, dass ihr da seid!" Er schüttelt ihnen die Hände. „Wir sitzen da hinten. Ich habe schon alles arrangiert." Er geht vor. An den Tischen vorbei steuert. Professor B. auf einen Tisch am Fenster zu. Eine Tüllgardine filtert die Sicht auf die Straße. Professor B. rückt geschäftig Sessel und sagt: „Setzt euch." Nach kurzem Zögern entschei­det sich Ninon für den Platz am Fenster. Robert setzt sich neben . Professor B. nimmt ihnen gegenüber Platz. Er hebt die Hand, und sofort ist der Kellner zur Stelle, mit leicht vorgeneigtem Ober­körper, das Serviertuch über dem Arm. „Ich habe vorhin mit dem Kellner ein kleines Essen zusammengestellt. Ich denke, ich habe euren Geschmack getroffen." Er nickt dem Kellner zu: „Sie können servieren." Der Kellner entfernt sich mit einer Verbeugung. Er fährt einige Minuten später den Servierwagen an den Tisch heran.

Während des Essens bemüht sich der Kellner in übereifriger Besorgnis ständig um seine Gäste, denen er hier einen Teller auswechselt, da eine Platte noch einmal anbietet. Beim Hauptgericht versucht Ninon ihre Geschichte zu Ende zu erzählen, das gelingt ihr aber erst beim Nachtisch. ...

Es wird dunkel. Im Restaurant flammen die Lichter auf. Die Tische sind jetzt vollbesetzt. Im Hintergrund nehmen drei Musikanten in weißen Smokings ihre Plätze ein.

Die Kapelle — Klavier, Baß und Schlagzeug. Der Pianist fingert in den Tasten und betrachtet das Publikum. Der Bassist hüpft hinter seinem Instrument hin und her und gibt sich mit den Lippen den Takt an. Der Schlagzeuger bearbeitet mit einem Klöppel und mit einem Wischer seine Instrumente. Professor B. schnippt nach dem

Kellner: „Noch eine Flasche." Der Kellner tritt lautlos heran, schenkt nach und nimmt die leere Flasche aus dem Kühler, setzt die voile hinein und verschwindet lautlos. „Tanzen wir?" sagt Robert knapp. Ninon erhebt sich mit einem entschuldigenden Schulterzunicken zu Professor B. und folgt Robert zur Tanzfläche. Robert umfängt Ninons Taille, und sie legt ihre Hände auf seine Schultern. Ihre Füße treten mechanisch den Takt. Ninon sagt: „Was ist los mit dir?" „Ich habe Kopfschmerzen." Neben einem älteren Ehepaar sind Robert und Ninon die einzigen auf der Tanzfläche. Ninon nimmt ihre Hände von Roberts Schultern und sagt: „Ich habe keine Lust zum Tanzen." Sie geht zurück. Robert trottet hinterher. „Du siehst nicht gut aus, Rob, fühlst du dich nicht wohl?" „Nein, es ist nichts," sagt Robert. „Ich gehe frische Luft schnappen." Er schiebt seinen Sessel zurück und geht

mit schnellen Schritten durch das Restaurant. Der Kopfschmerz hämmert wie wahnsinnig. Robert erreicht die Flügeltür, durchquert den Vorraum und steht draußen. Ein kühler Wind spielt in Roberts Haaren. „Ah, da ist er ja," hört Robert Professor B.s Stimme hinter sich. Ninon sagt: „Wir machen noch einen kleinen Spaziergang,

einverstanden?"

Sie gehen die Hauptstraße entlang. Ninon sagt: „Ich lade euch noch zu einer Tasse Kaffee ein. Die Wagen mögen bis morgen früh stehen bleiben..."

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