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Seminar zum Thema „Komposition“

Fragen zur Diskussion:

1. Allgemeine Charakteristik. Ursachen der Entstehung

2. Determinativkomposita

a) Allgemeine Charakteristik, Rektions- und Nichtrektionskomposita, Segmentierung von Komposita, Besonderheiten der Kompositaschreibung

b) Klassifikation der Determinativkomposita: das nominale, adjektivische, verbale Determinativkomposita, Possesivkomposita

3. Kopulativkomposita

4. Sonderfälle der Komposition: Zusammenrückung, Zusammenbildung

Theoretischer Stoff

1. Allgemeines

Die Komposition, auch Zusammen­setzung genannt, ist im Deutschen neben der Derivation eines der beiden Hauptverfahren zur Bildung neuer Wörter. Bei der Komposition werden mindestens zwei Wörter (z.B. König, elegant, knirsch-, vor, wir) und/oder Konfixe (z.B. bio-, polit-, therm-/-therm) zu einem Kompositum zusammengesetzt, z.B. Königsmantel, Biotop, Politthriller, Vordach, Wir-Gefühl, pantherelegant, bibliophil, süßsauer, knirsch­kauen. Komposita können auch aus mehr als zwei Wörtern und/oder Konfi­xen bestehen, z.B. Königsmantelfabrikant, wintergrasgrün.

Die Komposition ist eine sehr alte Art der Wortbildung und beruht auf der ursprünglichen Undifferenziertheit des Nomens; das vorstehende Nomen trat als Attribut zum nachstehenden Nomen auf. Die Reste dieser Erscheinung finden wir noch in den Sprachen des indoeuropäischen Systems, z. B. in der russischen Sprache: жар-птица, царь-колокол, бой-баба, кремень-человек.

Also, die Komposition ist eine Wortbildungsart, bei der durch die Verbindung von mehre­ren, mindestens aber zwei Basismorphemen oder Stämmen ein neues Wort (Kompositum) entsteht. Der Begriff Zusammensetzung bezeichnet sowohl den Prozess als auch das Ergebnis, beim la­teinischen Begriff dagegen wird deutlich unterschieden zwischen Komposition als Prozess und Kompositum als Ergebnis des Prozesses.

Ein Kompositum ist eine Morphemkonstruktion, deren unmittelbare Konstituenten auch als freie Morpheme oder Morphemkonstruktionen vorkommen können. Das neue Wort muss min­destens aus zwei Teilen bestehen (Sommerkleid, Loblied).Das zusammengesetzte Wort als eine lexikalische Einheit unter­scheidet sich durch seine strukturelle Ganzheit nicht nur von der freien syntaktischen, sondern auch von der lexika­lischen festen Wortverbindung, die auch einen einheitlichen Begriff ausdrückt.

Die Komponenten des zusammengesetzten Wortes sind so eng verschmolzen, dass sie als selbständige Einheit aufgefasst werden. Die strukturelle Einheitlichkeit der Form wird verschiedenartig charakterisiert:

  • phonetisch – durch die Hauptbetonung der ersten Komponente: 'Arbeitsֽplan (die Komponenten der Wort­verbindung werden gleich betont: der 'Plan der 'Arbeit);

  • orthographisch – durch die Zusammenschreibung;

  • grammatisch – durch ein grammatisches Merkmal für den ganzen Komplex (bei der Wortverbindung behält jede der Komponenten ihre eigene grammatische Charakteristik). (Vgl. der Wollstoff – des Wollstoffes; der wollene Stoff – des wollenen Stoffes.)

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