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33. Wortfamilien, Fächerungen.

Semantisch verwandt sind auch Wörter, die von einer und derselben Wurzel /von einem demselben Wortstamm abgeleitet werden(„rauben“- Raub, Räuber, räuberisch). Solche Wortgruppen heißt „Wortfamilien“/ „Wortsippen“. Unter der Fächerung versteht man eine solche Gruppen von Wörtern, die von einer Wurzel/ einem Wortstammabgeleitet worden sind und darum als semantisch zusammengehörig empfunden werden(„rot“- rötlich, röten, s Rot …). Die Wortfamilie stellt dagegen eine solche größere Wortgruppe der Ableitungen von einigen Wurzeln/Wortstämmen dar, deren semantisch-genetische Zusammengehörigkeit nur durch die etymologische Analyse nachgewiesen werden kann(„schließ-“: schließbar, abschließen, Schließung …).

34.Entwicklugstendenzen in der schriftlichen Kommunikation. Die geschriebene Sprache stellt ein abgeschlossenes Stadium der Sprachentwicklung dar, ist ein Barometer, ein Spiegelbild dessen, dass die Veränderungen, die sich im Sprachsystem vollzogen haben, Tatsache der betreffenden Sprache sind. Die schriftliche Form der Sprache erfüllt im gegenwärtigen Sprachgeschehen zwei wichtige Funktionen: a)Vereinigungsfunktion der Nationalsprache, die die deutsche Nation als Ganzes vereinigt und zusammenhält; b)Standardisierungsfunktion, denn die schriftliche Variante der Sprache, gefördert durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt und Entwicklung der Massenmedien, diktiert der Gesellschaft eine gewisse Norm, einen Standard, der für die ganze Sprachgemeinschaft massgeblich und verbindlich ist. Für die geschriebene Sprache, die schriftliche Form der Sprache, sind bestimmte Entwicklungstendenzen kennzeichnend, die einer speziellen Untersuchung unterworfen wurden. Das dialektische Gesetz von Einheit und Kampf der Gegensätze offenbart sich im Wechselwirken der inneren und ässeren Faktoren sowie in gegenseitiger Verflechtung und Überlagerung der beiden führenden Tendenzen der Sprachökonomie und der Verdeutlichung. Hinzu kommt die Tendenz der angloamerikanischen inneren Entlehnung im Deutschen. Unter Sprachökonomie versteht man eine rationale, knappere Art der Informationsvermittlung, die eine quantitative Verringerung der materiellen, formalen Ausdrucksmittel (Verkürzung von Wörtern oder der Anzahl von Wortformen) sowie ihre qualitative, rationale Verwendung in sich einschliesst, die einfachere, bequeme und leichte Verfahrensweisen bei der Bildung sprachlicher Einheiten vorsiet. Die Ökonomietendenz ist in der Wortbildung und der Syntax zu verzeichnen. Die im Bereich der Wissenschaft, Publizistik, Sachprosa zu beobachtende Verkürzung der Satzstruktur, der Satzlänge geschieht auf Kosten der Informationsverdichtung. In der substantivischen Wortbildung wird das Ökonomieprinzip auf zweierlei Art und Weise realisiert: durch Verkürzung der Wörter und Zusammensetzung. Im ersten Fall entstehen a) affixlose Maskulina vom Typ Erhalt, Erwerb, Treff, Eintrag ( statt: Erhaltung, Erwerbung, Treffen, Eintragung); b) von Verben abgeleitete Feminina auf -e2 : Schreibe, Emanze, Verlade; c) Verkürzung von Komposita: Gipfel < Gipfelkonferenz, Medien < Massenmedien. Manchmal werden die letzten Komponenten von Zusammensetzungen durch das Suffix –er ersetzt : Fussballer< Fussballspieler. Unter relativen Adjektiven kamen zahlreiche neue Nominationen auf, die von substantivischen Stämmen mit Hilfe der produktiven „Allerweltssuffixe“ –lich, -isch, -ig, -bar gebildet sind. Im Satz erfüllen sie die primäre, attributive Funktion( aus gesundheitlichen Gründen, die gegenwärtige Lage), aber auch die sekundäre, adverbiale Funktion, in der sie als Wortgruppenäquivalente, sprachökonomische Einheiten auftreten: der gasundheitlich angeschlagene Präsident. Das Prinzip der Sprachökonomie wird von der Tendenz der sprachlichen Deutlichkeit/Verdeutlichung ausgeleichen (тенденция к точности). Das Zusammenwirken ein dynamisches, flexibels und immer differenzierter werdendes Funktionieren. Das Verhältnis der beiden Richtungen ist nicht eindeutig. Als Ausdruck der Tendenz zur Verdeutlichung und der syntaktischen Spezialisierung breitet sich das neue Satzmodell „weil2 + Zweitstellung des Verbs“ auch in der geschriebenen Sprache aus. Ein Beispiel: Es gibt eine Umleitung, weil es wird eine Baustelle eingerichtet. Der Gebrauch der weil2 –Sätze soll folgenden Bedingungen gerecht werden: dieser Satz muss in Postposition (dem Hauptsatz folgend) stehen; sein Inhalt soll das Rhema enthalten; der Sprecher will die Umstände einer Situation als Grund darstellen, der dem Hörer als Tatsache unbekannt ist. Die angloamerikanischen inneren Entlehnungen im heutigen Deutsch

37. Beziehungen der Gegensätzlichkeit im Wortschatz: zur Feststellung des Begriffs„Antonym“. Die Antonym ist eine sprachliche Erscheinung, die einen Gegensatz zur Synonym bildet. Der Terminus „Antonym“ ist griechischer Herkunft. Seine Bestandteile bedeuten: anti-„ Gegen“, onoma- „Name“, also „Gegenname“. Die Antonyme- die Wörter dergleichen Wortart, die in ihrer semantischen Struktur eine oder einige Hauptbedeutungen mit dem entgegengesetzten dinglich-begrifflichen Gehalt haben. Die Hauptschwierigkeit bietet hier das Verständnis des Begriffs „entgegengesetzte Bedeutung“. Die Wörter können nach verschiedenen Gesichtspunkten einander gegenübergestellt oder entgegengesetzt werden. Einerseits können die Verben nach dem Merkmal „Tätigkeit-Zustand“ entgegengesetzt werden, z.B. arbeiten-schlafen, laufen-stehen. Zum anderen können sie sich auch durch andere entgegengesetzte Handlungen bzw. Prozesse unterscheiden, z.B. schlafen-wachen. Die Substantive können nach unterschiedlichen Oppositionen gegenübergestellt werden: nach dem biologischen Geschlecht, z.B. Mann- Frau, Junge-Mädchen; nach den „sozialen Rollen“ z.B. Herr-Diener, Arzt-Patient. Es gibt ein nicht gelöstes Problem: ob man zur Antonyme eine solche Erscheinung zählen darf, wo das eine und dasselbe Wort bzw. der eine und derselbe Lautkörper zwei entgegengesetzte Bedeutungen besitzen, z.B. abfetten: (1) etw. mit Fett durch sättigen; (2) Fett von etw. entfernen. Diese Erscheinung hat sogar keine einheitliche terminologische Bezeichnung: „antonymische Homonymie“, „Homoantonymie“ .

38. Die berufliche Gliederung des deutschen Wortschatzes. Die gruppenspezifischen Wortschätze-Soziolekte. Berufslexik dient der praktisch-fachlichen Kommunikation. Sie ist vor allem nichtstandardisierte und nicht definierte Fachwörter. Einige Sprachforscher unterscheiden die Berufssprachen oder Fachsprachen der Handwerker, der Bauern, Kaufleute. In der Regel liefert die Berufslexik sehr differenzierte Benennungen von Werkzeug, Erzeugnissen, Berufen. z.B. aus der Jägerlexik: der Schweiss-Blut(eines Tieres),Lichter-Augen eines Wolfes. Die Jägerlexik kann auch als Gruppenwortschatz betrachtet werden. Die Berufswörter sind keine Dubletten für entsprechende Wörter und Wendungen der Gemeinsprache. Zur fachgebundenen Lexik werden auch expressive Dubletten der Fachwörter gezählt. Sie heissen Fachjargonismen. z.B. „Fuchsschwanz“ für „eine kleine Handsäge mit nur einem Griff“. Unter Gruppenspezifischen Wortschätzen versteht man Sonderwortschätze verschiedener sozialer Gruppen einer Sprachgemeinschaft mit gemeinsamen Lebensbedingungen und Interessen. Im Unterschied zur Berufslexik sind gruppenspezifische Wortschätze expressive Synonyme zu den bereits bestehenden Wörtern der Allgemeinsprache. Zu den bekanntesten gruppenspezifischen Wortschätzen gehören vor allem: die Studentensprache, die Soldatensprache, die Kaufmannssprache, die Sprache der Jäger und Bauern. Beispiele aus der Studentensprache: die Penne(школа)und die Schulbank drücken(сидеть за партой или книгами, учиться). Beispiele aus der Soldatensprache: Muschkote(рядовой),Sprutz(солдат первого года службы). Eine besondere Rolle spielt in der gruppenspezifischen Lexik der Wortschatz der Jugendlichen: Jugenddeutsch, Jugendjargon, Jugendslang, Twendeutsch (Sprache der Teenager),Jugendsprache.

39.Wortschatzerweiterung durch Übernahme des Wortgutes aus anderen Sprachsystemen(Entlehnungen)

Die Entlehnung – die Übernahme fremden Sprachgutes sowie des Ergebnis dieses Resultats. Ursachen der E-g: politische, kulturelle Kontakte(z.B. Komsomol, Tennis), es werden fremde Begriffe mit ihren Benennungen entnommen(Lord,Film).

Arten: Rückentlehnungen – Wörter, die früher aus dem Deutschen übernomen wurden, später in veränderter Form wieder ins D-e zurückwandern(Bank ←ital.←Bank скамья)

Doppelentlehnungen – Wörter, e 2mal zu verschiedenen Zeiten entlehnt sind.

Entlehnungen über e dritte Sprache (Meeting – Versammlung, durch e engl/ fr . Sprache).

s Problem r E-g betrifft verschiedene sprachliche Erscheinungen. Nicht nur r Wortbestand r Sprache allein, sondern auch r gram-en Bau r Sprache sind nicht von den fremden Einflüssen frei.

Die angloamerikanischen Entl-n nehmen im d-n Lexikon einen wichtigen Platz ein. Angloamerikanismus- jede lexikalische Erscheinung, e auf den Einfluss Englisch zurückzuführen ist. Die wichtigsten Sinnbereiche – Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport, Mode, Kunst. Z. B.: Babysitter, City, Computer, Software, Star, Teenager…

40. Ableitung als Wortbildungsart: Klassifikation der wortbildenden Affixe. Die wichtigsten Bedeutungen…

Ableitung – die Bildung neuer Wörter mit Hilfe von Affixen(von Präfixen und Suffixen)

Nach dem genetischen Prinzip unterscheidet man:

1)Affixe, e aus selbständigen Wörtern entstanden sind, z.B. –schaft aus ahd. scaft: Freundschaft

2)Affixe, e aus Fremdsprachen entlehnt sind. Präfixe: anti-, ant-, in-, re-, neo-. (Antifaschist). Suffixe: -ist, -ent, -ant, -är, - tion, - tät, -ur(Student, Tourist).

Nach dem morphologischen Pr.:

-Nominalpräfixe: sie sind im Stande Substantive u Adjektive zu bilden(un-, ur-. erz- Unruhe)

-Verbalpräfixe: be,er,ent,emp,ver, zer.

Nach dem semantischen Pr.

1)Suffixe, e zur Bildung von Personenbezeichnungen dienen: -er, -ist, -in

2)Kollektiva: Studentenschaft

3)Abstrakta: Dunkelheit

4)Handlungen: Begräbnis

Nach dem historischen Pr.

  • Unproduktive

  • produktive

Bedeutung:

s substantivische Suffix –chen: 1)Verkleinerungsbezeichnung(Häuschen) 2)subjektive Einschätzung(Brüderchen)

s verbale Präfix be-: 1)Bezeichnung einer zielgerichteten Handlung(bedienen) 2)Bezeichnung des Versehens(bewaffen) 3)Bez-g r Versetzung in einen Zustand(bereichen)

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