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9. Territoriale Differenzierung des deutschen Wortbestandes.

Die deutsche Nationalsprache hat sich auf der Grundlage der Mundarten und Dialekte entwickelt. Die heutige mundartliche und dialektale Aufgliederung des deutschen Sprachgebiets entstand in ihren Grundzügen noch in der Zeit der Völkerwanderung. Unter der Gemeinsprache versteht man eine solche Sprachform, die in dem Siedlungsgebiet eines ganzes Volkes gebraucht wird, über den Mundarten liegt, allgemein verständlich ist und darum als Kommunikationsmittel für die gesamte Nation dient – Nationalsprache.

Die vollendendste Form der gesprochenen Nationalsprache heißt Hochsprache.

Die Umgangssprache – modifiziert nach der Mundart der betreffenden Sprachlandschaft und nach der sozialen Stellung, dem Bildungsgrad und der Individualität des Sprechers. Unter der Mundart versteht man die auf wenige oder gar auf einzelne Ortschaften beschränkte landschaftlich gebundene Form der gesprochenen Sprache. Ein Dialekt ist nicht eine tatsächlich in einem Gebiet gesprochene einheitliche Sprachform, sondern eine Abstraktion der sprachlichen Gemeinsamkeiten einer Mundartgruppe.

10. Polysemie und Homonymie. Klassifikation der Homonyme.

Die meisten Wörter der Sprache sind polysemantisch (mehrdeutig). Die semantische Entwicklung eines polysemantischen Wortes kann so intensiv gehen, dass seine Bedeutungen nicht mit einem und demselben Wort assoziieren werden. Polysemie – Fähigkeit eines Wortes mehrere miteinander zusammenhängende Bedeutungen zu haben, ist als sprachliche Universalie zu betrachten. Homonymie (Gleichnamigkeit) – Gleichheit der Bezeichnung (Form) bei völlig unterschiedlicher Bedeutung.

Man unterscheidet:

  • Lexikalische H.- die Wörter, die unterschiedliche Bedeutung haben, aber in allen Formen zusammenfallen. der Ball- 1. runder Körper 2. Tanzfest

  • Lex-gramm. H.- solche Wörter, die lautlich nicht in allen Formen zusammenfallen und sogar verschiedene Wortarten sind. z.B hängen

  • Gramm. H. –versteht man solche gramm. Formen und desselben Wortes, die gleich lauten, aber verschiedene gramm. Bedeutungen haben. Das ist Homoformen. Sie spielen- wir spielen, er kauft- ihr kauft.

Man unterscheidet Homographe und Homophone. Homographen versteht man gleich geschriebene, aber verschieden lautende Wörter: der Tenor – Sinn, oder männliche Stimme. Homophone – Wärter, die verschieden geschrieben, aber gleich gesprochen werden: die Seite – die Saite.

11. Phraseologismen. Freie und stehende Wortverbindungen.

Der Phraseologismus - feste Wortkomplexe verschiedener syntaktischer Strukturen mit singulärer Verknüpfung der Konstituenten, deren Bedeutung durch eine vollständige oder teilweise semantische Transformation des Konstituentenbestandes entsteht. z. B j-m den Kopf waschen.

Traditionelle Klassifikation ( von Seiler)

  • Sprichwörter ( Morgenstunde hat Gold im Munde)

  • Aphorismen (Es ist nicht alles Gold, was glänzt)

  • Sprichwörtliche Redensarten ( eine Katze im Sack kaufen )

  • Wortpaare (Schritt für Schritt)

  • Geflügelte Worte (Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage)

  • Idiome (auf dem Holzwege sein- глубоко заблуждаться)

Semantische Klassifikation

  • Phr. Zusammenbildungen (Pech haben)

  • Phr. Einheiten (große Augen machen)

  • Phr. Verbindungen (Maßnahmen treffen)

In dem Wortbestand der Sprache und in dem lex.- Sem. System gibt es eine besondere lex. Schicht, die solche Wortkomplexe, d. h. Wortverbindungen und Sätze, erfasst, die in der Rede als wortähnliche, satzähnliche Einheiten gebraucht werden. Die Fähigkeit der Wörter, miteinander in sinnvolle Verbindung zu treten, heißt Wortverbindlichkeit.

Die Wortverbindungen sind aber ihren semantisch- kommunikativen Eigenschaften nicht gleich. Davon unterscheidet man: freie und feste Wortverbindungen. Die freie Wortverbindung bezeichnet einen bestimmten Gegenstand oder Begriff. (Paul hat ein Motorrad.) Die feste Wortverbindung bezeichnet nicht ein jedes Wort im Einzelnen, sondern die ganze aus 2 Wörtern bestehende Wortverbindung einen Gegenstand, sondern einen Gegenstand. (Paul hat immer Schwein).

12. Typologie der Wörterbücher.

Wörterbücher (W)– Wortschatzinventare, deren Wörter unter bestimmten Gesichtspunkten ausgewährt, geordnet und erklärt sind. Die Typologie von W ist auch ein Gegenstand und ein großes Problem der Lexikographie. Von den meisten Lexikographen werden 2 Haupttypen von W – SprachW und enzyklopädisches W genannt. Nach Schtscherba: AkademieW, Enzyklopedisches W, Thesaurus ( ÜbersetzungW), BedeutungsW, Synechronisches W

Nach Rachmanow:

a) W, die auf die Herkunft des Wortes und die Entwicklung seiner Bedeutung:

Etymologisches W, Historisches W

b) W, die Wortbedeutung und den Wortgebrauch in der Gegenwartssprache erfasst: BedeutungsW, zweisprachiges W, StillW, Phraseologisches W, SynonymenW, FremdW, FachW, mundartlichesW

c) W, die der Lautbestand und die Rechtschreibung erfasst:

AusspracheW, RechtschreibungW

d) W, die die Begriffe erfasst: Lexikon, SachW, BildW

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