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Bonn-berlin: zentren der deutschenpolitik

Im Jahr 1999 jährte sich die Verabschiedung des Grundgesetzes zum 50. Mal. Es – inhaltlich basierend auf den 1848/49 in der Frankfurter Paulskirche und 1919 im Nationaltheater zu Weimar ausgearbeiteten Verfassungen – als Provisorium gedacht, um dem staatlichen Leben „für eine Übergangszeit zu geben, bis das nach dem Zweiten Krieg zweigeteilte Deutschland wiedervereint sei. Nach dem Ende der DDR gilt das Grundgesetz seit dem 3. Oktober 1990 für das ganze Deutschland.

An erster Stelle des Grundgesetzes stehen die Grundrechte. Die Grundrechte befassen sich mit dem Schutz von sozialen Gemeinschaften wie Ehe, Familie, Kirche, Schule. Auch das Asylrecht für politisch verfolgte Ausländer wird im Grundgesetz geregelt.

Das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik ist der Bundespräsident. Er wird von der Bundesversammlung gewählt. Der Präsident ist der oberste Repräsentant des Landes, er schließt im Namen des Bundes Verträge mit ausländischen Staaten, akkreditiert die Botschafter, ernennt und entlässt die Bundesrichter, Bundesbeamten und Offiziere. Er ernennt und entlässt auf Vorschlag des Kanzlers die Minister.

Der Bundestag, der vom Volk für vier Jahre gewähllt wird, hat als wichtigste Aufgabe die Gesetzgebung, die Wahl des Bundeskanzlers und die Kontrolle der Regierung.

Die Bundesregierung besteht aus dem Kanzler und den Ministern. Der Ranzler hat den Vorsitz; er wählt die Minister aus und legt ihre Geschäftsbereiche fest; er bestimmt die Richtlinien der Regierungspolitik. Im Rahmen dieser Richtlinien leiten die Bundesminister ihre Geschäftsbereiche.

Deutschland hat eine föderative Struktur und besteht aus 16 Bundesländern. Die Bundesländer haben eine Landesverfassung. Sie geben sich ihre Gesetze im Bereich des Schul- und Hochschulwesens. Außerdem sind sie für das Kommunalrecht und das Recht der Ordnungsbehörden zuständig.

Aufgabe 2.Schreiben Sie die Subsrantive mit dem Artikel.

Grundgesetz, Weltkrieg, Verfassung, Recht, Staatsgewalt, Präsident, Bundeskanzler, Regierung, Bundesrat, Bundesland, Bundestag.

Aufgabe 3. Was passt zusammen?

die Verfassung

Deutschland

das Recht

Ausländer

die Botschafter

die Minister

die Abgeordneten

die Richtlinien

zweiteilen

ausarbeiten

bestimmen

verfolgen

haben

wählen

ernennen

akkreditieren

Aufgabe 4. Übersetzen Sie ins Deutsche.

  1. Основной закон был принят в 1919 г.

  2. Конституция была разработана.

  3. Германия была разделена на две части.

  4. Министров назначает президент.

  5. Бундестаг избирается на 5 лет.

Aufgabe 5. Was sind die Aufgaben

    1. des Präsidenten

    2. des Bundeskanzlers

THEMA 3. EINE DEUTSCHE STADT

Aufgabe 1. Lesen Sie den Text.

Aus der Geschichte der Hauptstadt Deutschlands berlin

Berlin ist eine alte Stadt. Sie entwickelte sich Ende des 12. Jahrhunderts aus zwei Siedlungen – Berlin und Cölln – zu beiden Seiten der Spree im heutigen Bezirk Mitte. Der Bezirk Mitte war mehrere Jahrhunderte lang gleichbedeutend mit “Berlin”. Man weiß nicht genau, woher der Name “Berlin” stammt. Manche Forscher bringen den Namen mit dem Wort “Bären” in Verbindung. Für diese Erklärung spricht auch das Wappen der Stadt, das einen Bären darstellt.

Älter als Berlin ist der Bezirk Spandau. Spandau wurde ertsmals 1197 erwähnt. Dieser Bezirk fühlt sich immer noch als eigenständige Stadt. Im Mittelalter war sie durch den Zusammenfluss von der Havel und der Spree Handelsplatz; nach dem Bau der gut erhalteten Zitadelle (1560 – 1594) war Spandau bis zum 1. Weltkrieg militärisch geprägt; der Aufbau zivieler Industrie Anfang des 20. Jahrhunderts machte Spandau zu einem bedeutenden Industrie-Standort. Die Spandauer Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, zahlreichen Geschäften und dem Markt ist eine der größten Fußgängerzonen der Bundesrepublik. Spandau ist mit seinem Wald, seinem Wasser und seinen Parks eine der grünen” Lungen“ Berlins.

Zum 1. Juli 2001 wurde die Zahl der Bezirke von 23 auf 12 reduziert, aber Spandau blieb. Dieser Bezirk ist ein Symbol der Geschichte, wie auch der Berliner Reichstag. Symbolcharakter hatte das Reichstagsgebäude von Anfang an. Unter Kaiser Wilhelm II. war das Gebäude in den 90-er Jahren des 19. Jahrhunderts für das 1871 gegründete deutsche Kaiserreich erbaut worden. 1918 wurde in ihm die Republik ausgerufen. Der Reichstagsbrand von 1933 diente als Vorwand für die Beendigung der Demokratie. 1945 hisste ein Soldat der Roten Armee auf dem Reichstag die Fahne der Sowjetunion – ein symbolischer Schlussstrich unter die “1000jährige Geschichte”, unter das “1000jährige Reich” der Nationalsozialisten.

Erst nach der Vereinigung am 3. Oktober 1990 beschloss der Deutsche Bundestag in Bonn seinen Umzug in das Reichstagsgebäude von Berlin – als Symbol für den Neubeginn. Zu den Symbolen Berlins gehört auch das Brandenburger Tor. Es ist erneut das Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt. Berlin selbst ist vom Symbol der europäischen Teilung zu dem Ort geworden, in dem sich Ost- und Westeuropa begegnet.