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2012-03 Neuerscheinungen Sachbuch.doc
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Sachgruppe 7 Kunst

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dOCUMENTA (13)

1. Das Buch der Bücher. - Ostfildern : Hatje Cantz, 2012. - 815 S. : zahlr. Ill. ; 29 cm

ISBN 978-3-7757-2950-5 (Geb. : EUR 68.00)

INHALT: Das Buch der Bücher: Der Katalog führt Aufsätze, künstlerische Projekte und die Kernthemen der dOCUMENTA (13) zusammen. Er reproduziert die gesamte Publikationsreihe 100 Notizen – 100 Gedanken in Faksimile oder neuem Layout und wird ergänzt durch Essays von der künstlerischen Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev sowie von Chus Martínez, der Leiterin der Abteilung und Mitglied der Kerngruppe. Die Bandbreite der Autoren der Notizbücher reicht von dem Anthropologen Michael Taussig über die Philosophen Donna Haraway und Christoph Menke, die feministische Kulturtheoretikerin Griselda Pollock sowie die politische Philosophin Susan Buck-Morss bis hin zu der Dichterin Romaine Moreton und dem Wissenschaftler Anton Zeilinger und schließt auch zahlreiche Künstler mit ein. Die illustrierten Kurzbiografien aller Teilnehmer sind mit dem Katalog der ausgestellten Werke kombiniert und bieten einen Gesamtüberblick über die Spannbreite der dOCUMENTA (13). Eine ausführliche Leseliste sowie ein umfangreicher Index geben Hinweise zur Navigation dieses Buches sowie zur weiteren Vertiefung einzelner Themen aus dem Zusammenhang der Ausstellung. Dieser reich bebilderte Katalog ermöglicht einen tief reichenden Einblick in das Konzept der dOCUMENTA (13) mit ihren vielseitigen Verzweigungen in unterschiedlichste Bereiche radikalen Forschens und experimentellen Denkens und ist gleichzeitig ein informatives Nachschlagewerk. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2951-2).

SWB-ID: 360064752

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Connected by art : zeitgenössische Kunst aus dem Ostseeraum; [diese Publ. ersch. anlässlich der Ausstellung "Connected by art" Staatliches Museum Schwerin - Kunstsammlungen, Schlösser und Gärten 15.06. - 16.09.2012] / Staatliches Museum Schwerin - Kunstsammlungen, Schlösser und Gärten. Kornelia Röder; Antonia Napp. Mit Beitr. von Yulia Aksenova ... [Übers.: Alexandra Cox ...][Hrsg.: Dirk Blübaum ...]. - Heidelberg ; Berlin : Kehrer, 2012. - 159 S. : zahlr. Ill. ; 30 cm. Text dt. und engl.

ISBN 978-3-86828-301-3 (Pb. : ca. EUR 40.00 (DE), ca. EUR 41.20 (AT))

INHALT: Wie verhält es sich mit dem Selbstverständnis der Menschen rund um die Ostsee? Tallinnerin, Stettiner, Skandinavierin, Europäer, Weltbürgerin – wie verändert sich die Wahrnehmung der eigenen kulturellen Identität im Prozess der Globalisierung? Die Publikation »Connected by Art« versammelt KünstlerInnen aus den Ostseeanrainerstaaten, die diese Fragen thematisieren. Das Spektrum der Positionen ist vielfarbig und eröffnet unterschiedlichste Perspektiven mit außergewöhnlichen Werken. »Connected by Art« ist als kreative Versuchsanordnung konzipiert, in der Kunst, Wissenschaft und das Publikum die Akteure eines lebendigen Austauschs sind, um über die eigene kulturelle Identität neu nachzudenken. Die vorgestellten Kunstwerke visualisieren Denkmodelle und befördern Reflexionen gemeinsam mit der am Graduiertenkolleg Baltic Borderlands der Universität Greifswald geleisteten Forschung. Wissenschaftsgenerierte Bilder aus dem Ozeaneum (Stralsund) werden mittels künstlerischer Intervention in einen spannungsvollen Dialog gesetzt, der Naturwissenschaft und Kunst verbindet.

Rezension: http://www.ndr.de/kultur/kunst_und_ausstellungen/mecklenburg-vorpommern/connectedbyart101.html

SWB-ID: 367138220

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Raw Materials : vom Baumarkt ins Museum; [anlässlich der Ausstellung Raw Materials - Vom Baumarkt ins Museum, Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt 26.5. - 16.9.2012; Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen 2014; Städtische Galerie Delmenhorst 2014] / hrsg. von Amely Deiss und Tobias Hoffmann. - Bielefeld ; Berlin : Kerber, 2012. - 143 S. : zahlr. Ill. ; 24 cm

ISBN 978-3-86678-727-8 (Pp. : ca. EUR 25.00 (DE), ca. EUR 25.70 (AT), ca. sfr 36.00 (freier Pr.))

INHALT: Schleifpapier, Abflussrohre, Sperrholz, Tapeten oder Farbeimer – seit den 1960er-Jahren verwenden Künstler zunehmend solch einfachen Materialien aus dem Baumarkt für ihre Arbeiten. „Raw Materials“ präsentiert Skulpturen, Videos, Fotografien und Rauminstallationen von 35 internationalen Künstlern und gibt erstmals einen umfassenden Überblick über diesen bemerkenswerten Aspekt der zeitgenössischen Kunst. Die wohlbekannten Alltagsmaterialien entfalten überraschende ästhetische Wirkungen und werden bisweilen mit viel Humor und Witz behandelt. Dabei geht es nicht nur um den Realitätscharakter von Kunst sondern auch um die Mechanismen der Wahrnehmung durch den Betrachter. Künstler: Arman, Michael Beutler, Hartmut Böhm, Bill Bollinger, Tony Cragg, Stefan Eberstadt, Mike Figgis, Fischli und Weiss, Christian Frosch, Tom Früchtl, Rolf Glasmeier, Knut Henrik Henriksen, Ottmar Hörl, Christian Jankowski, Alicja Kwade, Camill Leberer, Stefan Löffelhardt, Russell Maltz, Mathieu Mercier, Patrick Fabian Panetta, Katinka Pilscheur, Thomas Rentmeister, Anselm Reyle, Kai Richter, Benjamin Sabatier, Andreas Slominski, Haim Steinbach, Gerold Tagwerker, Heiko Tappenbeck, Artur Dieter Trantenroth, Günther Uecker, Timm Ulrichs, Martin Wöhrl, Erwin Wurm, Heimo Zobernig und Beat Zoderer.

Über die Ausstellung: http://www.zeit.de/kultur/kunst/2012-07/fs-raw-materials-konkrete-kunst

SWB-ID: 368407071

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Dworsky, Alexis: Dinosaurier! : die Kulturgeschichte; [das sensationellste Buch der Gegenwart]. - München ; Paderborn : Fink, 2011. - 237 S. : zahlr. Ill.

ISBN 978-3-7705-5222-1 (Pb. : EUR 29.90 (DE), sfr 41.90 (freier Pr.))

INHALT: Der Dinosaurier ist eine Fiktion, kein Faktum, auch wenn uns das die Naturwissenschaft bislang immer weismachen wollte. Er hat eine Kulturgeschichte, in der Fossilien nur ein Stück des Puzzles ausmachen. Immer schon musste man sich ein »Bild« vom Saurier machen, immer schon war er ein kulturelles Konstrukt. Seine Bühne bereiten Buffon und Cuvier in den »Naturgeschichten« des 18. Jahrhunderts. Den ersten großen Auftritt erlebt er im viktorianischen England und wird im 20. Jahrhundert zu einem Superstar. Im Kalten Krieg kämpfen Tyrannosaurus und Triceratops um die Weltherrschaft und werden so zu Symbolen der verfeindeten Supermächte. Im Informationszeitalter verkörpert der Dinosaurier die Ideale der »New Economy« und verursacht gehörige »Kollateralschäden«. Eine gespenstische Aktualität gewinnen Dworskys Schilderungen angesichts der atomaren Katastrophe in Fukushima: Godzilla, aus dem Meer kommend, zertrampelt den Reaktor. Der Riesensaurier im Kino – Metapher und Menetekel einer unabwendbaren Katastrophe. „Alexis Dworsky hat der Kulturgeschichte der Dinosaurier endlich eine umfassende und vertiefende Studie gewidmet, die sich obendrein spannend und unterhaltsam liest, ohne dass der wissenschaftliche Anspruch dem Pop-Diskurs geopfert würde. Bedeutend an dieser populären Mythe ist ja, dass es eben nicht nur um ein Fabelwesen geht, sondern um eine Übertragung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Fiktionen. Das ist insbesondere an den „Jurassic Park“-Filmen und – Romanen abzulesen“ (Georg Seeßlen in Cicero). „Dworsky legt mit der Beschreibung des sich wandelnden Dinosaurier-Bildes ein Musterbeispiel interdisziplinärer Forschung vor. Er verbindet Literatur-, Kunst-, Film- und Technikgeschichte mit der Paläontologie und begegnet auf seiner anregenden Tour ebenso Hieronymus Bosch, wie Fritz Lang, Walt Disney, Raquel Welsh, Andrew Carnegie, Arthur Canon Doyle oder Robert T. Bakker, um nur einige wenige zu nennen. Dass er darüber hinaus fantastische Abbildungen, eine raffinierte Grafik und ein schier endloses Literaturverzeichnis bietet, wird Kenner, wie Laien gleichermaßen überzeugen“ (dradio.de).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/alexis-dworsky/dinosaurier.html

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1576158/

Rezension: http://www.cicero.de/salon/sachbuch-saurier-futter-fuer-dinomania-aber-zum-lesen-nicht-zum-daddeln/47964

SWB-ID: 347493262

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Made in Germany Zwei : Internationale Kunst in Deutschland; [erscheint anlässlich der Ausstellung Made in Germany Zwei: Internationale Kunst in Deutschland, 17. Mai - 19. August 2012, Hannover] / Sprengel Museum Hannover ... [Red.: Susanne Figner]. - Nürnberg : Verlag für Moderne Kunst, 2012. - 271 S. : zahlr. Ill.Text Dt. u. Engl.

ISBN 978-3-86984-334-6 (Geb.: EUR 35.00)

INHALT: Welche Fragen bewegen die junge internationale Kunstszene Deutschlands? Welche Bildsprachen entwickeln die Künstler, welche Themen bearbeiten sie in ihren Werken? Welche Tendenzen lassen sich ausmachen? Mit der Ausstellung MADE IN GERMANY ZWEI untersuchen das Sprengel Museum Hannover, die Kestnergesellschaft und der Kunstverein Hannover von Mai bis August 2012 in einer großen Überblicksschau genau diese Fragestellungen. Damit knüpfen die drei hannoverschen Institutionen an die erfolgreiche Ausstellung „Made in Germany“ des Jahres 2007 an. Die begleitende Publikation stellt die teilnehmenden Künstler und deren Arbeiten vor. Mit: Saâdane Afif, Ulf Aminde, Rosa Barba, Alexandra Bircken, Shannon Bool, Mike Bouchet, Ulla von Brandenburg, Matti Braun, Nina Canell, Marieta Chirulescu, Keren Cytter, Natalie Czech, Simon Denny, Jan Paul Evers, Omer Fast, Max Frisinger, Simon Fujiwara, Cyprien Gaillard, Gregor Gleiwitz, Dirk Dietrich Hennig, Benedikt Hipp, Olaf Holzapfel, Sven Johne, Kitty Kraus, Keller/Kosmas (Aids-3D), Alicja Kwade, Alon Levin, Klara Lidén, Agata Madejska, Marcellvs L., Michael Pfrommer, Mandla Reuter, Reynold Reynolds, Bernd Ribbeck, Nina Rhode, Michael Riedel, Ricarda Roggan, Julia Schmidt, Kathrin Sonntag, Helen Verhoeven, Jorinde Voigt, Suse Weber, Susanne M. Winterling, Alexander Wolff.

SWB-ID: 366170392

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Caspar David Friedrich / Johannes Grave. - München [u.a.] : Prestel, 2012. - 287 S. : überw. Ill.

ISBN 978-3-7913-4627-4 (Geb.: EUR 99.00)

INHALT: Das Werk Caspar David Friedrichs gilt als der Inbegriff der deutschen Romantik. Gemälde wie „Der Wanderer über dem Nebelmeer” oder die „Kreidefelsen auf Rügen” sind fest verankert im allgemeinen Bildgedächtnis. Johannes Grave unternimmt eine Neubewertung des Lebens und künstlerischen Schaffens Friedrichs und verbindet dabei die anschauliche Betrachtung von dessen Werken mit einer genauen Rekonstruktion der Biografie des Künstlers. In hochqualitativen Abbildungen und Detailansichten bietet der opulent ausgestattete Band einen neuen Blick auf diesen bekanntesten Maler der deutschen Vor-Moderne und stellt ihn mit seinen Gemälden, Schriften und Briefen in den historischen Kontext.

SWB-ID: 362613095

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Georg Herold - Multiple Choice : [erscheint anlässlich der Ausstellung "Georg Herold. multiple choice", Museum Brandhorst, Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, 19.4. bis 2.9.2012] / hrsg. von Armin Zweite. - Köln : Snoeck, 2012. - 200 S. : überw. Ill.

Engl. Ausgabe u.d.T.: Georg Herold – Multiple Choice.

ISBN 978-3-86442-007-8 (Pb.: EUR 39.80)

INHALT: „Ausstellung des Jahres!“ (Die Welt, Mai 2012). Seit den großen retrospektiven Ausstellungen 2005 haben sich im Werk Georg Herolds (*1947) enorme Veränderungen ergeben. Sein nicht selten missverstandener Umgang mit dem Material Holz oder der Dachlatte ist vom Künstler so erheblich verändert worden, dass nochmals deutlicher zu Tage tritt: Nie ist es ihm vordringlich um die Verwendung der sogenannten pauveren Materialien gegangen, also um einen Nachweis, dass Kunst aus »einfachen« Materialien entstehen kann. Schon die vielfältigen Leinwandarbeiten mit Backsteinen oder Kaviar haben diese Deutung eigentlich widerlegt. Allerdings hat Georg Herold mit ironischen Titeln stets Fallstricke für den Betrachter aufgespannt, weil sich seiner Ansicht nach nichts »über Erzählung vermitteln lässt, wenn es nicht völlig langweilig werden soll«. Und so hat er in den letzten Jahren einen radikal anderen Weg eingeschlagen, ohne narrativ zu werden. Aus einfachen Dachlatten mit ihren Möglichkeiten, für etwas Halterung, Rahmen oder Platzhalter zu sein, werden jetzt Bestandteile einer energetisch aufgeladenen Skulptur: die neuen figürlichen Arbeiten, die komplett aus Latten geformt sind. Egal, ob es dann noch zum Einsatz einer straff gespannten »Außenhaut«, also einer eigens angefertigten Hülle kommt oder der Blick unverwandt auf die Konstruktion selbst fällt, hier wird die Latte in ihrem vollen Recht als künstlerisches Mittel eingesetzt. Dass damit ein weiterer großer Schritt getan ist, sieht auch der Künstler: »Schönheit war ja nie das Ziel, sondern man versucht, eine besondere Technologie zu entwickeln und umzusetzen, und plötzlich merkt man, dass dabei schöne Sachen entstehen können.« Das Sammlerehepaar Brandhorst hat seit den 1980er Jahren die Multiples gesammelt. Nun ist im Museum Brandhorst in München eine große Sonderausstellung eingerichtet, die neben den Multiple­Beständen der Sammlung Leihgaben von Kaviar-Bildern sowie neue figurative und installative Arbeiten zeigt – im reichhaltigen Katalog sämtlich abgebildet. „Die Herkunft seiner Kunst aus Dada, Surrealismus, Fluxus und Punk ist unverkennbar, und doch hat Herold etwas ganz Eigenes entwickelt, etwas Herzlich-Widerborstiges und gleichzeitig Ironisch-Distanziertes. Seine Objekte sind - von ihrer Struktur her - problemlos anschlussfähig an Beuys oder Warhol, wie die Münchner Präsentation zeigt. Aber trotz allen Humors transportieren sie auch Trauer: ein überdimensionierter, verlänglichter Herren-Anzug ist da über ein hölzernes Menschengestell gestülpt, gesichtslos, lässig und lächerlich lehnt das an der Wand - das Skelett einer Werbe-Ikone“ (dradio.de).

Rezension: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1738779/

Rezension: http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kulturwelt/georg-herold-museum-brandhorst100.html

SWB-ID: 366013165

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Georg Herold – Multiple Choice. - Köln : Snoeck, 2012. - 200 S. : 200 Ill. ; 285 mm x 220 mm

Dt. Ausgabe u.d.T.: Georg Herold - Multiple Choice.

ISBN 978-3-86442-016-0 (Pb. : EUR 39.80 (DE) (freier Pr.), EUR 41.00 (AT) (freier Pr.))

SWB-ID: 367008203

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Medley tour : by Andy Hope 1930 ; [24. Februar-29. April 2012, kestnergesellschaft, Hannover] / [Hrsg.: Veit Görner ...]. - Köln : König, 2012. - 109 S. : zahlr. Ill.

ISBN 978-3-86335-150-2 (Geb.: EUR 29.80)

INHALT: Der Katalog zeigt eine neue Bildserie der Medleys von Andy Hope 1930 in Kombination mit einer Auswahl von Arbeiten der letzten vier Jahre. “Medley” bezeichnet unter anderem ein Musikstück, das in harmonischer Abstimmung aus mehreren Liedern – häufig aus dem künstlerischen Gesamtwerk eines Musikers – zusammengesetzt wird. Ganz ähnlich hat Hope seine neuen Arbeiten gefertigt, in denen er Bilder aus Elementen komponiert und improvisiert, die er selber schon in früheren Werken (Gemälden, Zeichnungen, Collagen, Skulpturen) verwendet hat. Im Rückgriff auf sein eigenes Bildrepertoire stellt der Künstler neue Verbindungen zwischen Figuren, Texten, Ikonographien und Farben her, über die er ungezwungen eine Selbst-Revision seines Werkes vornimmt. Das Spiel mit der Zeit, das der Künstler schon seit langem betreibt, erreicht in den Medleys einen neuen Höhepunkt; es gehört zu einem verbindenden Element seiner Arbeiten. Neben Hopes Phantomen werden die Time Tubes, Objekte zwischen Bild und Skulptur, und der Espace de Voyage, eine Art faltbarer und damit mobiler Raum vorgestellt, die den Leser auf eine Reise durch den Kosmos des Künstlers und die Zeit mitnehmen.

SWB-ID: 362805067

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Documenta emotional : Erinnerungen an die Weltkunstausstellungen / hrsg. und kommentiert von Harald Kimpel. - Marburg : Jonas, 2012. - 127 S. : zahlr. Ill. (Schriftenreihe des Documenta-Archivs ; 21)

ISBN 978-3-89445-461-6 (Pb.: EUR 20.00)

INHALT: Keine Ausstellungsreihe wird so intensiv debattiert wie die Kasseler documenta. Unter die kunstkritischen und wissenschaftlichen Kontroversen mischen sich zunehmend aber auch Erinnerungen an persönliche Erfahrungen mit den wichtigsten Ausstellungen für Gegenwartskunst. Berichte von lebensentscheidenden Begegnungen, prägenden Erlebnissen oder unvergesslichen Atmosphären dokumentieren die emotionalisierende Wirkung der Weltkunstausstellungen seit 1955. „documenta emotional“ versammelt weit verstreute Erinnerungen aus Autobiographien, Zeitungen, Zeitschriften und anderen Medien. "Viele Kunstwerke passieren Revue: Die Riesenformate Jackson Pollocks, die für Faszination, aber auch für Raumnot sorgten (d2). Die Skulpturen Alexander Calders, von denen schließlich eine fehlte, weil man versehentlich zwei Werke zu einem verschraubt hatte (d3). Oder die Performance von James Lee Byars - aufgeführt auf einem Baum, von dem der Künstler nur mit Hilfe der Feuerwehr wieder herunter kam (d5). Es macht Freude, all das zu lesen. Jede Geschichte vermittelt ein dichtes und facettenreiches Bild. Elegant verschmelzen so die Geschichte der documenta und Geschichten über die documenta. Ein Manko allerdings hat das Buch. Von documenta 8 an geht dem Herausgeber die Puste aus. Den letzten fünf Ausstellungen widmet er deutlich weniger Seiten. Das ist schade. Daher die Einschränkung: eine schöne Dokumentation, aber nur für die ersten 25 documenta-Jahre!" (dradio.de).

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1787065/

SWB-ID: 362634335

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Koldehoff, Stefan / Timm, Tobias: Falsche Bilder, echtes Geld : der Fälschungscoup des Jahrhunderts; und wer alles daran verdiente. - Berlin : Galiani, 2012. - 274 S. : Ill.

ISBN 978-3-86971-057-0 (Gb. : EUR 18.99 (DE), EUR 19.60 (AT), sfr 27.90 (freier Pr.))

INHALT: Kaum begonnen, ging der spektakulärste Kunstfälscherprozess Europas mit einem strafmildernden Deal auch schon zu Ende. Über 25 Jahre hatten der erfolglose Maler Wolfgang Beltracchi und seine Komplizen selbst gemalte Bilder als verschollene Kunstwerke großer Maler der Moderne (Max Ernst, Georges Braque, Fernand Léger u. a.) ausgegeben und für Millionensummen verkauft. Quer durch den Kontinent waren ihnen Kunsthändler, Museen, Sammler und Experten auf den Leim gegangen, teilweise mit erstaunlicher Arglosigkeit. Nicht wenige verdienten mit Gutachten und Vermittlungen viel Geld an den Bildern. Der Prozess zeigte bestenfalls die Spitze des Eisbergs aus Leichtgläubigkeit, Schludrigkeit und Geldgier in der Branche. 170 Zeugen wurden gar nicht erst gehört, tausende Seiten akribischer Ermittlungsarbeit blieben unbeachtet. In einem Buch, das sich wie ein Krimi liest, liefert das Autorenduo Koldehoff/Timm nun nach, was im Prozess unter den Tisch fiel: Es rekonstruiert den Coup der Fälscherbande, ein kriminelles Bravourstück von großem Unterhaltungswert und erheblicher Dreistigkeit. Und die Autoren bringen erstmals in vollem Umfang ans Licht, wie es in der in honorige Händler und zwielichtige Geschäftemacher gespaltenen Kunstbranche zugeht. Eine Branche, die dringend einen Verhaltenskodex braucht, denn eine Vielzahl gefälschter Bilder kursiert dort noch immer. "Der Verlag preist "Falsche Bilder – Echtes Geld" etwas vollmundig als "Doku-Krimi voller brisanter Fakten" an, der "jetzt die ganze Wahrheit aufdeckt". Daran stimmen lediglich die brisanten Fakten, wenn man davon absieht, dass diese schon weitgehend bekannt sind. In zwölf Kapiteln rollen Koldehoff und Timm den Kriminalfall akribisch auf und stützen sich dabei teilweise auf eigene Recherchen, zumeist jedoch auf Erkenntnisse des Prozesses und die ihnen offenbar vorliegenden Ermittlungsakten des Landeskriminalamts. So ergibt sich ein deutlich farbigeres Gesamtbild des Falles; bei seiner Übertragung auf den gesamten Kunstmarkt kommen die Autoren dagegen nicht über Gemeinplätze hinaus" (art-magazin.de).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/stefan-koldehoff-tobias-timm/falsche-bilder-echtes-geld.html

Rezension: http://www.art-magazin.de/kunstmarkt/51268/der_fall_beltracchi_buchrezension

Rezension: http://www.tagesspiegel.de/kultur/kunstfaelschung-ein-pferd-auf-der-flur/6636464.html

Rezension: http://www.sehepunkte.de/2012/06/21749.html

SWB-ID: 357056345

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Die Weltkomödie : Werkverzeichnis der Druckgrafik / Christoph Meckel. [Hrsg.: EGE Kunst- und Kulturstiftung]. - Freiburg im Breisgau : Modo-Verl., 20XX

ISBN 978-3-86833-074-8 (Gb. : EUR 89.00 (DE), EUR 91.50 (AT), sfr 112.00 (freier Pr.) im Schuber)

INHALT: In 50 Jahren (1955–2005) entstand ein Werk von über 2.000 Radierungen (Ätzungen und Kaltnadel) sowie Holzschnitten, das nun zum ersten Mal umfassend in diesem Werkverzeichnis abgebildet ist. Mit der Herausgabe dieses Verzeichnisses der Druckgrafik wird neben dem erzählerischen, lyrischen und essayistischen Werk auch die große Bedeutung des bildnerischen Werks von Christoph Meckel dokumentiert. Der Titel »Weltkomödie« war damals für den jungen Christoph Meckel (*1935) zunächst nur ein Arbeitstitel für seine ersten druckgrafischen Werke. Nach und nach aber wurde er zum Überbegriff einer ganzen Sache: Große und kleine Zyklen, Serien und Friese, Triptychen, Diptychen und Einzelblätter zeichnen das Bild, die Idee und die Vorstellung der Welt und des Universums des Schriftstellers und Grafikers. Das Werkverzeichnis zeigt sämtliche druckgrafischen Arbeiten, ein »Epos in Bildern«, das Christoph Meckel als Zeichner, Grafiker und als Meister der Radierung ausweist. Neben den Blättern der Weltkomödie enthält die Publikation auch eine große Auswahl von Meckels Texten zur Weltkomödie, zu einzelnen Zyklen und Werkgruppen. „'Die Weltkomödie' ist ein grafisches Lebenswerk, das in seinem Umfang, aber auch in seiner Dichte und Qualität wohl einmalig im Nachkriegsdeutschland ist. Dem Modo Verlag ist es zu danken, dass es nun erstmals vollständig vorliegt, denn bisher erschienen nur vereinzelte Zyklen. Schlicht eine verlegerische Meisterleistung“ (literaturkritik.de).

Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16876

SWB-ID: 357197186

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Déjà-vu? : die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube / Staatliche Kunsthalle Karlsruhe ... Hrsg. von Ariane Mensger. - Karlsruhe : Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 2012. - 323 S. : überw. Ill. (Kerber Art) Ausstellung vom 21.04.2012 - 05.08.2012 in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe.

ISBN 978-3-86678-676-9 (Buchhandelsausg.: EUR 39.95)

INHALT: Das Phänomen des Kopierens ist so alt wie die Kunst selbst. Doch heute, im Zeitalter von „Copy & Paste“ gewinnen Fragen nach dem Stellenwert von Originalität eine bisher kaum gekannte Aktualität – bisweilen auch Brisanz. Der vorliegende Band versteht sich als Kompendium, das vielfältige Formen, Funktionen und Motive des Kopierens an ausgewählten Beispielen erstmals umfassend bild- und kunsthistorisch untersucht. Der Bogen wird dabei von Werken des späten Mittelalters über die Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst und der Welt des Internets gespannt. "Wo werden die Rechte eines Erfinders an seinem Original verletzt, und wo sollte doch das demokratische Verständnis einer kollektiven Weltkultur über den marktgerechten Fetisch der individuellen Schöpferleistung triumphieren? Wen diese Fragen an den aktuell so aufgeregt geführten Streit über geistiges Eigentum und Urheberrecht in Zeiten des Internets erinnern, der hat jetzt die Gelegenheit, seine Argumente ein wenig historisch zu unterfüttern... Sich nur auf etwas Großes zu beziehen, um sich so selbst als Kunst zu behaupten, wie es viele mäßig einfallsreiche Künstler immer wieder versuchen, führt nur zu der alltäglichen Prozedur der Anmaßung, aus der 95 Prozent des heutigen Kunstmarkts besteht. Diese schlechte Kunst hier auszustellen, die über das Stehlen und Wiederholen fremder Ideen nicht hinaus kommt, wäre als Kontrast durchaus segensreich gewesen. Denn so entsteht in dieser Ausstellung mit ihren vielen gelungenen "Kopien" doch vornehmlich der Eindruck, dass Kunstpiraterie grundsätzlich ein kreativer und begrüßenswerter Akt ist. Und das ist dann doch – soviel Haltung muss sein – schlicht falsch und fahrlässig" (art-magazin.de).

Rezension: http://www.art-magazin.de/kunst/51007/kunst_der_kopie_karlsruhe

SWB-ID: 363783288

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Moser, Eva: Otl Aicher, Gestalter. - Ostfildern : Hatje Cantz, 2012. - 453 S. : Ill., graph. Darst., Kt. + 1 Beil.

ISBN 978-3-7757-3201-7( Kart.: EUR 38.00)

INHALT: Otl Aicher (1922 -1991) war der wohl einflussreichste Gestalter der Nachkriegszeit in Westdeutschland. Er schuf die Erscheinungsbilder für die Olympischen Spiele 1972 und wichtiger deutscher Unternehmen wie Braun, Lufthansa, ERCO und zahlreicher Banken. Als Mitbegründer und Rektor der wegweisenden Ulmer Hochschule für Gestaltung (HfG) war er Lehrer einer ganzen Generation von Grafik-Designern. Prägend für sein lebenslanges politisches Engagement war Aichers Verbindung mit dem Widerstandskreis Weiße Rose; die Schwester der hingerichteten Geschwister Scholl, Inge Aicher-Scholl, wurde seine Lebensgefährtin. Für diese erste kritische Biografie sprach Eva Moser mit Weggefährten, Familienmitgliedern, Auftraggebern, Freunden. Ihr Text wird ergänzt um Fotos aus dem familiären und beruflichen Umfeld sowie um ausgewählte Beispiele von Aichers Gestaltungsideen.

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/eva-moser/otl-aicher.html

SWB-ID: 356098028

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Michael Sailstorfer : Forst. - 1. Aufl.. - Wuppertal : DISTANZ Verlag, 2012. - 72 S. ; 270 mm x 190 mm

ISBN 978-3-942405-81-2 (Gb. : EUR 19.90 (DE), EUR 20.50 (AT), sfr 28.50 (freier Pr.))

INHALT: Integrale Bestandteile der Arbeiten von Michael Sailstorfer (geb. 1979 in Velden/Vils, lebt und arbeitet in Berlin) sind alltägliche Objekte, aber auch Gerüche, Lärm, Bewegung und Zeit, die sich zu einem poetischen Gesamtbild verbinden. Die Werke Forst und Schwarzwald sind Ausgangspunkt dieses Buches. Sie stehen exemplarisch für die Schnittstellen und Überlagerungen von Naturraum und künstlichem Raum. Michael Sailstorfer, 1979 im niederbayerischen Velden geborener Bildhauer mit Sinn fürs humoristische Ausloten der Möglichkeiten seines Mediums, ist Preisträger des „Vattenfall Contemporary 2012“. Mit dem Preis ehren der Berliner Stromkonzern Vattenfall und die Berlinische Galerie jährlich einen Künstler mit einem Ankauf, einem Katalog und einer Ausstellung. Sailstorfer befrage und erweitere den klassischen Begriff der Skulptur, begründet die Jury ihre Entscheidung. Dies tut Sailstorfer etwa, wenn er in seiner niederbayerischen Heimat einen Apfelbaum in die Luft jagt oder den Wald ins Museum holt, um Bäume, mit der Krone nach unten an der Decke montiert, durch den Ausstellungsraum kreisen zu lassen.

SWB-ID: 366658476

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Schmidt-Möbus, Friederike: Worpswede : Leben in einer Künstlerkolonie. - Stuttgart [u.a.] : Reclam, 2012. - 298 S. : Ill. ; 195 mm x 122 mm

ISBN 978-3-15-010744-7 (Gb. : EUR 22.95 (DE), EUR 23.60 (AT), sfr 32.90 (freier Pr.))

INHALT: Worpswede: diesen Ort verbindet die Kunstwelt mit Moorlandschaften, Birken, Porträts der ländlichen Bewohner - und der Künstlerkolonie, die diese Bilder geschaffen hat. Der Band stellt das Zusammenleben der Gründergeneration um Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker, Carl Vinnen, Hans am Ende, Fritz und Hermine Overbeck, Heinrich und Martha Vogeler sowie Clara Westhoff-Rilke und Rainer Maria Rilke in den Mittelpunkt, das von 1889 bis 1908 immerhin etwa 20 Jahre andauerte und dessen Wirken weit über Worpswede hinaus strahlte. „Der Band enthält Abbildungen einiger der bekanntesten Werke aus Worpswede, ist aber nicht als Kunstgeschichte angelegt. Schmidt-Möbus konzentriert sich eher auf die dichte Beschreibung biographisch-historischer und sozialer Verhältnisse. Dass die Künstlerkolonie zu kaum einem Zeitpunkt wirklich eine Gruppe genannt werden konnte, sondern immer eher eine Ansammlung von Individuen war, die in zum Teil nur sehr losen Verhältnissen zueinander standen, und dass das Etikett "Worpswede" bald schon eher Zwecken der Vermarktung diente, als dass es eine wirklich Gemeinschaft ausdrückte, zeigt die Autorin deutlich. Es ist darum vielleicht auch nicht verwunderlich, dass ihre Darstellung trotz vieler interessanter Details ein bisschen auseinander fällt und eher ein zerstreutes Panorama als ein konzentriertes Gesamtwerk bildet“ (dradio.de).

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1803153/

SWB-ID: 363659374

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Zimmermann, Michael F.: Die Kunst des 19. Jahrhunderts : Realismus, Impressionismus, Symbolismus. - Orig.-Ausg.. - München : Beck, c2011. - 128 S. : Ill. (Beck'sche Reihe ; 2559 : Wissen) (Kunstepochen) ([Die Geschichte der Kunst in 12 Bänden])

ISBN 978-3-406-55489-6 (Pb.: EUR 8.95)

INHALT: Die Kunst der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist reich an Strömungen, reich auch an herausragenden Künstlern wie Menzel und Courbet, Manet und Monet, Cézanne und van Gogh. Michael F. Zimmermanns souveräner Überblick schildert die Kämpfe, die die Epoche prägten, aber auch die Kontinuitäten des Zeitalters, das durch die beginnende Industrialisierung, den Einbruch der Photographie und eine neue Massenwirksamkeit der Kunst bestimmt war. Dabei führt er durch die Entwicklungen der verschiedenen Gattungen, von der Historienmalerei über die Landschafts- und Genremalerei bis hin zum Porträt und den Bildern der Stadt. „Es ist zu resümieren, dass es Zimmermann in diesem Buch durch exzellente Bildanalysen gelingt, seine Leserschaft dazu anzuregen, bekannte Kunstwerke jenseits der üblichen Lesart zu interpretieren. In einem gleichermaßen inspirierten wie inspirierenden Text verbindet er originelle Ansätze souverän mit dem aktuellen Forschungsstand zu einem wahren Lesegenuss. Einzig die Entscheidung des Verlags, in der populärwissenschaftlich ausgelegten Reihe auf einen Anmerkungsapparat zu verzichten, geht in diesem Fall nicht auf und schmälert den positiven Gesamteindruck. So dürfte sich die Publikation paradoxerweise weniger an ein breites Publikum als an Kenner richten, die mit den ebenso zahl- wie kenntnisreichen Andeutungen und Assoziationen auch ohne weitere Hinweise etwas anfangen können“ (sehepunkte.de).

Rezension: http://www.sehepunkte.de/2012/07/20183.html

SWB-ID: 344830780

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