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Сборник упражнений по лексикологии.doc
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Wortfamilien

Übung l. Gruppieren Sie folgende Wörter in etymologische Wortfamilien und semantische Zweige, erklären Sie die semantischen Beziehungen zwischen den Wörtern jeder semantischen Grup­pierung:

fliehen, fliegen, sich flüchten, abfliegen, Flucht, Fliege, Flug, Flügel, geflügelt, flüchtig, flugs, flügge, fluchtfähig, Flieger, Fliegerin, Flüchtling, Flüchtigkeit, Ausflucht, Abflug, Ausflug, Geflügel, Flugzeug.

Übung 2. Bilden Sie Wortfamilien zu folgenden Verben und erklären Sie die semantischen Beziehungen zwischen den Wörlern jeder Wortfamilie:

binden, sitzen, setzen, geben, kommen.

Übung 3. Schreiben Sie aus folgenden Sätzen alle Wörter von einem Stamm aus, erläutern Sie ihre Wortbildung und Semantik:

I. 1. Sie warteten auf Franklin, und daß sie gemeinsam warteten, war Freude (L. Feuchtwanger). 2. Aber wir hatten gehofft, die offenbare Gemeinsamkeit unserer Interessen werde intimere Beziehungen herstellen... (L. Feuchtwanger.) 3. Ein schmieriger Skribent und ungewaschener Geselle, der in seinem Loben keinen korrekten deutschen Satz zustande gebracht hatte, durfte feststellen, daß sie nicht zur nationalen Gemeinschaft gehöre (Kl. Mann). 4. Entsetzten Auges schauten sie auf den Mann, der sich dort oben auf der Bühne abarbeitete, gemeine Reden ausstieß, wüst tanzte, clownhaft schrie und grölte (L. Feuchtwanger). 5. ... wollen wir .... damit uns hier nicht wieder ein neues Unglück ereilt, gemeinschaftlich auswandern und in ein fremdes Land ziehen (Br. Grimm). 6. Im Laufe der folgenden Wochen entstand allmählich eine neue Stufe ihrer Ehegemeinschaft (L.Frank). 7. «Es ist eine Gemeinheit», sagte sie zärtlich, «daß du deinem Charlot von deinen Erfolgen erzählst, aber nicht mir...» (L. F euchtwanger.)

II. 1. ..., wahrscheinlich kam die zarte Gabe von der kleinen Angelika (H. Mann). 2. Die Schwester ... tat ihre schwere Arbeit mit voller Hingabe (L. Frank). 3. Hier hast du 100 000 als Mitgift, ich vermache dir andere 100 000 im Testamente, aber ... (Th. Mann.) 4. Wo immer er ist, sind Neid, Bosheit und verletzte Interessen um ihn und greifen ihn an, oft mit giftigen Waffen (L. Feuclitwanger). 5. Dann war der Garten­duft von Fabrikrauch vergiftet (A. Seghers). 6. Sie wolle nicht, daß ihr ganzes Leben vergiftet werde, solle schon die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen (W. Bredel). 7. Sie sah nach denn Etikett. «Belladonna.» Das war doch ein Gift! (F. C. Weiskopf.)

III. 1. Er ist alt, etwas wackelig trotz seines robusten Aussehens, behindert durch die Gicht und einen lästigen Ausschlag, behaftet mit einem zweifelhaften Sohn, einem reaktionären Opportunisten (L. Feuchtwanger). 2. ... und jetzt war die Küste in Sicht, die Gefahr war vorbei (L. Feuchtwanger). 3. Doch es ist keine Frage, daß er in Frankreich, unter seiner Aufsicht, besser erzogen werden wird als in Philadelphia unter der Leitung von Mr. und Mrs. Bache (L. Feucht­wanger). 4. Er hat seinen Freunden in England erklärt, daß er die politischen Ansichten seines Vaters keines­wegs teile (L. Feuchtwanger). 5. Franklin hörte zu, das große Gesicht unbewegt (L. Feuchtwanger). 6. Ihre blassen Augen schauten noch hysterischer als sonst, und klagend, doch gleichzeitig triumphierend erzählte sie, sie habe wieder eines ihrer Gesichte gehabt (L. Feuchtwanger). 7. Jetzt, im Angesicht der Küste Frankreichs, brauchte er das Dokument nicht mehr ... (L. Feuchtwanger.) 8. Der Vorhang, der das Kabinett von dem Empfangsraum trennte, war zurückgeschla­gen, so daß, was in dem Kabinett vorging, außen sicht­bar blieb (L. Feuchtwanger). 6. Jetzt also stand er vor ihm und strahlte ihn an, sichtlich ergriffen von dem Gefühl, in der Atemnähe des verehrten Mannes zu sein (L. Feuchtwanger).

IV. 1. «Dann gehe ich hier an Land, wenn das möglich ist», entschied Franklin (L. Feuchtwanger). 2. Da stand er am Geländer, ein wenig schwach in den Beinen, in den Knien vor allem, und vor ihm lag Frankreich, das Land, das er für Amerika und seine Sache gewinnen wollte (L. Feuchtwanger). 3. Wie ein Rad mit Flügeln fegte die Tochter des Notars die glühende Landstraße herab, mit fliegenden Zöpfen, und landete staubtrocken beim Apfelbaum (L. Frank).

V. 1. Im Geiste sah Pierre das winzige Lächeln Charlots, hörte er seine liebenswürdigen, fettigen Worte... (L. Feuchtwanger.) 2. Mitbekommen hatte er den Geist; Geld und Adel hatte er sich erobert (L. Feucht­wanger). 3. Vaudreuil war interessiert an geistigen Dingen, er hatte beinahe alle Pariser Schriftsteller von Namen zu Freunden; in den Liebhaberaufführungen des Hochadels war er der beste und der am meisten ge­suchte Darsteller (L. Feuchtwanger). 4. Können die Träume, die Forderungen, die Hoffnungen der Geistigensich erfüllen . . . (Kl. Mann.) 5. Sie kann wie eingeisteskrankes Baby sprechen: Sie bezwingt (Kl. Mann). 6. Und dieser weltberühmte Filutek mit charakteristisch weißem Bart, steifem Hut, schwarzem Schirm und drei flotten Haaren am klugen Köpfchen geistert im zweiten seiner Person gewidmeten Bändchen in wiederum 100 heiter-besinnlichen, wertlosen Bildergeschichten («Wissenschaft und Technik»). 7. Er hatte seinerzeit — das war jetzt siebenunddreißig Jahre her — ein sehr junges, sehr schönes Mädchen geheiratet vonanmutigster Geistigkeit, doch ohne Geld und ohne Verbindungen... (L. Feuchtwanger.)

VI. 1. «Ihr lest hier Kartoffeln und keine Zeitung!.. Nehmt, was euch die Erde gibt!» (E. Strittmatter.) 2. Sie hatten alles aufgetrieben, was sie über Amerika lesen konnten, sie hatten alle aufgesucht, die ihnendarüber berichten konnten (L. Feuchtwanger). 3. Aber der Wolf fand sie alle und machte nicht langes Feder­lesen... (Br. Grimm.) 4. Der Doktor hörte unbewegt zu, und Pierre zweifelte, ob er sein erlesenes Französisch auch verstehe (L. Feuchtwanger). 5. Jeder von den zweitausend auserlesen feinen Menschen wollte sich ... (Kl. Mann.) 6. Eine unleserliche Unterschrift setzte gehässig auseinander, wie falsch und laienhaft gewisse Theorien Franklins über den Blitz seien (L. Feucht­wanger).

VII. 1. Das fertige Manuskript wurde, ohne daß der Autor es nochmals durchgesehen hätte, in die Setzerei geschickt (F. C. Weiskopf). 2. Er vergaß selten, wenn die Rede auf diese Fähigkeit kam, eine Anekdote über den großen Stilisten Théophile Gautier zu erzählen, der zum Erstaunen seiner Kollegen am Setzerpult ein Entrefilet diktieren konnte, ohne nachher auch nur eine Silbe ändern zu müssen (F. C. Weiskopf). 3 . Er brachte den Zitatenhaken gleich im ersten Absatz seines Arti­kels an (F. C. Weiskopf). 4. «Und haben Sie keinen Versuch gemacht, unsere Setzer zur Vernunft zu brin­gen?» (F. C. Weiskopf.) 5. Eine sonderbare Stille herrschte in dem großen, sonst vom Rasseln der Lino­typemaschinen erfüllten Setzereisaal (F. C. Weiskopf). 6. Auch ging das Gerücht um, daß in England eine Dektaphon-Setzmaschine erfunden worden sei, die hin­fort das Zeitungsgewerbe von der Willkür der Arbeiter unabhängig machen werde (F. C. Weiskopf). 7. Nie­mand ist unersetzlich, lieber Frank (F. C. Weiskopf). 8. Ihr Pudergesicht... drückte drolliges Entsetzen aus (F. C. Weiskopf). 9. «Aber niedersetzen kannst du dich jedenfalls, das kostet nicht.» (F. C. Weiskopf.) 10. Das hatte ihr Toinette nie verziehen, und sogleich nach dem Regierungsantritt Louis’ hatte sie durchgesetzt, daß die strahlendschöne, achtundzwanzigjährige Frau in die Einsamkeit von Luviciennes verbannt wurde (L. Feuchtwanger). 11. Er brannte von dem Wunsch, seine An­sichten in Taten zu übersetzen und die Welt zu verän­dern (L. Feuchtwanger). 12. Wir haben diese Pariser Buketts schon an eine ganze Reihe sehr gesetzter Herr­schaften verkauft (F. C. Weiskopf).