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Сборник упражнений по лексикологии.doc
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Ableitung

Übung 1. Erklären Sie anhand der Lehrbücher die Herkunft der Suffixe in folgenden abgeleiteten Wörtern:

a) Substantive:

Schüler, Gärtner, Leserin, Hering, Lehrling, Erzäh­lung, Gesundheit, Arbeitslosigkeit, Feindschaft, Bürger­tum, Finsternis, Blümlein, Häuschen, Fischerei, Kompanie, Assistent, Aspirant, Ambulanz, Ingenieur, Organismus, Minimum, Fakultät;

b) Adjektive:

steinig, lieblich, irdisch, arbeitsam, fehlerhaft, golden, hölzern, schiffbar;

c) Verben:

lachen, lächeln, stottern, ächzen, piepsen, berichtigen, organisieren.

Übung 2. Erklären Sie anhand der Lehrbücher die Herkunft und den Gebrauch der Präfixe in folgenden abgeleiteten Wörtern:

Unglück, Mißerfolg, Urwald, Gestirn, Erzbischof, ausstehen, besprechen, auswählen, erinnern, verriegeln, zerbrechen, Aufstand, unreif, uralt, mißlingen, mißfällig, erzdumm, Bestand, Gesuch.

Übung 3. Merken Sie sich die verschiedenen Bedeutungen der Präfixe und den Einfluß des Präfixes auf die Semantik des Verbes (z. B. vertreiben — forttreiben, verriegeln — einen Riegel vorschie­ben):

verstehen, verschrauben, verschließen, verhelfen, verheiraten, verlaufen, verschlechtern, verbessern, ver­minen, versalzen, vergolden, vermauern, verjagen, verehren, verachten, verschicken; erinnern, ertragen, erbitten, erklären, erwärmen, erkunden, ermuntern; be­sprechen, betrachten, betasten, beäugen, besinnen, be­steigen, bewässern, bewäldern, beurlauben; entlarven, entkommen, entnehmen, entstammen, enthaupten, ent­wässern, entwinden, entsprechen; zerschlagen, zerhak-ken, zerteilen, zermahlen, zertreten; gehorchen, gewin­nen, gefallen, gestatten; übersetzen, übertragen, über­fahren, übersiedeln, übergehen; durchspähen, durchflu­ten, durchhalten, durchstudieren; widersprechen, wider­hallen, widertönen, widerstehen; wiederholen, wieder­herstellen, wiederaufrichten, wiederbeleben; umschiffen, umkreisen, umreißen, umbringen; unterbringen, unter­halten, unterschätzen, unterbrechen; innehalten, innewohnen, innehaben; darlegen, darstellen, darreichen, darbringen, darbieten.

Übung 4. Erklären Sie die verschiedenen Bedeutungen der Af­fixe in folgenden Wörtern:

Arbeiter, Fußgänger, Trichter, Walzer, Weimaraner, Ausflügler, Italiener; Lehrerin, Doktorin, Häsin, Eng­länderin; Freundschaft, Studentenschaft, Wissenschaft; Feinheit; Festigkeit; Warnung, Haltung, Besatzung; Weberei, Stickerei, Bücherei, Schreiberei, Schlamperei; Liebling, Ankömmling, Dichterling; Tantchen, Mütter­chen, Brüderchen, Spielchen, Männchen; Gebirge, Ge­zweig, Gestirn, Gemurmel, Gespräch, Gerede; Erzbi­schof, Erzopportunist, erzfaul, erzdumm; Urmensch, Urwelt, Urbild, Uraufführung, urplötzlich; Missetat, Mißbilligung, Mißgeschick, Mißstern, Mißgestalt, miß­lich, mißlingen, mißbilligen, mißglücken; Unordnung, Unglück, Untat, Unwetter, Unmasse, Unzahl, unschön, unglücklich; erblassen, erteilen, erschlagen, erstrahlen, erklingen; entreißen, entladen, entströmen, entzünden; gestehen; zerdrücken; bezahlen, beherrschen, beschürzt, behandschuht, beschirmt, beringt, begabt, beleibt; dor­nig, nichtig, lockig, richtig, kräftig, abhängig, mühselig, obig, derzeitig; fehlerhaft, launenhaft, märchenhaft; seltsam, mühsam, unbeugsam; herbstlich, verträglich; wunderbar, denkbar; gedankenvoll.

Übung 5. Übersetzen Sie folgende Wörter ins Russische und bestimmen Sie die Bedeutung der Halbaffixe:

Blattwerk, Bilderwerk, Balkenwerk, Bauwerk, Teufelswerk, Erdwerk, Fachwerk, Pelzwerk, Räderwerk, Spielwerk, Mauerwerk, Bergwerk, Oberwerk, Wurzelwerk, Triebwerk Ziegelwerk, Feuerwerk, Zuckerwerk, Uhrwerk, Schuhwerk, Mundwerk, Pumpwerk; Zuckerzeug, Eisenzeug, Werkzeug, Feuerzeug, Rauchzeug, Unterzeug, Schreibzeug, Spielzeug, Strickzeug, Bettzeug, Arbeitzeug, Handwerkerzeug, Nähzeug, Schießzeug; Fuhrmann, Geschäftsmann, Handelsmann, Kaufmann, Leiermann, Schulmann, Seemann, Werkmann, Zimmermann, Nrbenmann, Gefolgsmann, Ersatzmann, Hauptmann, Amtmann, Fachmann, Weltmann, Bergmann, Steuermann, Ackermann, Fährmann, Privatmann, Gasmann, Landmann, Landsmann, Frontmann, Pressemann, Franzmann; bösartig, orgelartig, wolkenartig, stromartig; fragwürdig, merkwürdig, denkwürdig, liebenswürdig, menschenwürdig; liebenswert, bemitleidenswert, bemerkenswert, begehrenswert, beklagenswert, lebenswert; glücklicherweise, notwendigerweise, überflüssigerweise, gütigerweise, entsprechenderweise, sonderbarerweise, probeweise, stückchenweise, tageweise, besuchsweise, merkwürdigerweise, paarwei­se, gesprächsweise, üblicherweise, stoßweise, erstaun­licherweise, schandhafterweise, unverständlicherweise, beispielsweise, staffelweise, haufenweise; befehlsge­mäß, pflichtgemäß, standesgemäß; gefühlsmäßig, hundsmäßig, vorschriftsmäßig, gesetzmäßig, rechtmä­ßig, verhältnismäßig, gewohnheitsmäßig, ungleichmä­ßig; abwärts, nordwärts, vorwärts, südwärts, rückwärts, anderwärts; einigermaßen, zugegebenermaßen, folgen­dermaßen, dermaßen; atemlos, achtlos, mühelos, trostlos, wertlos, kostenlos, harmlos, fassungslos, tränenlos, quallos, hoffnungslos, beispiellos; tränenvoll, freude­voll, ausdrucksvoll, erwartungsvoll, qualvoll, jammervoll, mühevoll, trauervoll, wertvoll, schauervoll, vertrauensvoll, erbarmungsvoll, geheimnisvoll, anspruchs­voll; schneereich, wasserreich, ruhmreich, siegreich, er­folgreich; vollenden, vollführen, vollgießen, vollpacken, vollrauchen, vollziehen; losfahren, losschießen, los­gehen, losmachen, losbinden; wohltun, wohlhaben, wohlwollen, sich wohlfühlen; Alltag, Allmacht, allzeit, allbekannt, allmählich, allgegenwärtig, allzusehr, all­zuschön, allzugut, allzudumm; allerhöchst, allerbest, allerliebst, allerschönst, allergrößt, allerwenigst; Aber­glaube, abermals.

Übung 6. Erklären Sie den semantischen Unterschied folgen­der Ableitungen, gebrauchen Sie diese in Wortverbindungen oder Sätzen:

weibisch — weiblich, kindisch — kindlich, friedlich — friedsam, beweglich — bewegbar, bildsam — bildlich— bildhaft — bildbar, ehrsam — ehrlich — ehrbar — ehren­haft, furchtsam — furchtbar — fürchterlich, geistig — geistlich — geisterhaft, höfisch — höflich, köstlich — kostbar, namhaft — nämlich — namentlich, sinnig — sinnvoll — sinnlich — sinnlos, schmerzhaft — schmerz­lich — schmerzlos, sorgsam — sorglich — sorgenlos — sorgenfrei, tugendhaft — tugendsam, wundersam — wunderlich — wunderbar — wundervoll, freudevoll — freudelos, taktvoll — taktlos, ahnungslos — ahnungs­voll, wasserreich — wasservoll — wasserlos — wässe­rig, ruhmreich — ruhmvoll, tränenreich — tränenvoll — tränenlos, ernsthaft — ernstlich, gütig — gütlich, mün­dig — mündlich, sparsam — spärlich, herrisch — herrenlos, gefühlvoll — gefühlreich — gefühllos, sieglos, kunstvoll — kunstreich — kunstlos, langsam — länglich, wortreich — wortkarg verständlich — verständig, sonderbar — sonderlich geschäftlich — geschäftig, wirksam — wirklich, frauenhaft – fraulich, schädlich — schadhaft; lachen – lächeln, husten — hüsteln, tanzen — tänzeln, bevölkern – entvölkern, bewässern — entwässern, bedecken — entdecken — aufdecken, verschließen — entschlie­ßen — beschließen — ausschließen — aufschließen, besprechen — entsprechen — aussprechen — ansprechen — mitsprechen — durchsprechen — versprechen, verhüllen — enthüllen, ermutigen — entmutigen, beladen — entladen — aufladen — verladen, wegnehmen — entnehmen — abnehmen — fortnehmen — mitnehmen — aufnehmen — annehmen.

Übung 7. Bilden Sie abgeleitete Substantive mit folgenden Bedeutungen:

a) des Sammelbegriffs:

Student, Bürger, Ritter, Stern, Arbeiter, Berg, Busch, Ader, Buch, Bekannte (der), Nachbar, Land, Karte, Reiter, Freund;

b) der handelnden Person männlichen und weiblichen Geschlechts:

Gunst, Haupt, Flucht, Schule, Witwe, Tat, fremd, lieb, spielen, jung, lügen, reden, lehren, lesen, pflegen, Genosse, Maler, Student, Aspirant;

c) des Berufs:

Garten, Schaffen, Sport, Mauer, Schloß, Tisch, Kunst, setzen, geigen, lehren, singen, weben;

d) der Herkunft:

England, Tschechoslowakei, Bulgarien, Japan, Ita­lien, Polen, Spanien, Amerika, Afrika, Europa, Austra­lien, Moskau, Leningrad, Berlin, London, Paris, Genf, Rom, Weimar, Milan, Venezia, Hamburg; aus einer Stadt, einem Dorf;

e) der Handlung:

sammeln, erkennen, verhalten, landen, sitzen, entsa­gen, verändern, trennen, bilden;

f) des Resultats der Handlung:

sammeln, senden, verfassen, kleiden, leiten, schöp­fen, abteilen, regieren;

g) der Tätigkeit:

färben, gießen, weben, malen, fischen;

h) des Ortes der Tätigkeit:

gießen, spinnen, Buchbinder, Bäcker, Tischler;

i) der abstrakten Bedeutung:

neu, gesund, trocken, wahr, weiß, minder, schwach, gewandt, bitter, aufmerksam, feucht, feuchtig-, klein, kleinig-, Mensch, Kind;

j) der Verkleinerung:

Stadt, Haus, Tisch, Stuhl, Fenster, Hut;

k) der Kosenamen:

Mutter, Sohn, Tochter, Bruder, Schwester;

l) der Verachtung:

Liebe, Tanz, Herr, fromm, schwach, fragen, laufen, singen, lesen;

m) der Bezeichnung eines weiblichen Wesens:

Kamerad, Professor, Doktor; Hase, Wolf, Storch, Fuchs;

n) der Bezeichnung verschiedener Werkzeuge und anderer Gegenstände:

bohren, kreuzen, wecken, zeigen, leuchten, schalten;

o) der Eigenschaftsbezeichnung:

groß, lang, kurz, breit, rot, lieb, finster, wild, gleich;

p) Bezeichnung des Zustandes:

Witwe, Freund, Wissen, Bruder, Heide, verwandt;

r) der Negation:

Gnade, Geschick, Ernte, Glück, Verständnis, Erfolg;

s) der Verstärkung:

Zahl, Menge, Schelm, Dieb.

Übung 8. Schreiben Sie aus den folgenden Sätzen alle abgeleiteten Wörter aus und analysieren Sie diese (charakterisieren Sie die Affixe und Halbaffixe morphologisch, erklären Sie ihre Bedeutungen und den Entstehungsweg des ganzen Gebildes):

1. Es erschien als eine Art Wolkenkratzer und sah ziemlich langweilig aus... (B. Kellermann). 2. Auch Fräulein Zimmermann würde aus lauter Wichtigtuerei den Mund nicht halten (B. Kellermann). 3. Mein Gott, wenn ich denke; welche Unsummen andere Männer verdienen! Reichtum, das war ihr Traum! (B. Kellermann). 4. Einige Tage vor dieser Liebelei hatte ihn Clotilde kurzerhand ausquartiert (B. Kellermann). 5. Christa dagegen hatte die Unart angenommen, während des Gesprächs Zeichnungen und Einfälle auf ein Stück Papier zu kritzeln (B. Kellermann). 6. Ist es möglich, daß die Zierlichkeit der maurischen Architektur die Zartheit dieser Säulen beeinflußt hat? (B. Kellermann). 7. Christa sann nach, und an dem kleinen Geknitter ihrer schönen Stirne erkannte er, daß die Frage sie ernsthaft beschäftigte (B. Kellermann). 8. «Wenn mich die Stadt entläßt, hören Sie, so sitze ich mit meinen beiden Mädchen auf der Straße. Sie aber haben mir mit Ihrer Erklärung wieder etwas Mut eingeflößt!» Er zog eine Rolle aus der Tasche und entfaltete sie auf dem Tisch (B. Kellermann). 9. Nun war Feuermachen bis zu dem Punkte gediehen, wo der urzeitliche Jäger, zu dem er sich entwickelt hatte, in den Menschen der letzten Zivilisation umschlug. Kein Urjäger und Pfeilmann hätte so durchfeuchtetes oder außen nasses Geäst mit Feuerschwamm anzustecken vermocht (A. Zweig). 10. In den Spitzen der Tannen regten sich leise und silbrig die Abendstimmen der letzten Meisen, die sich im dichten Wipfelwerk... nicht zu fürchten brauchten (A. Zweig). 11. Bertin... packte seine Kleinigkeiten aus: Waschzeug, Schreibzeug, Rauchzeug, das Bild seiner Frau in einem runden Rähmchen (A. Zweig). 12. Kein einziger Sprung in den Kasematten, den Gewölben der langen Gänge. Nur das Oberwerk war demoliert, die Ziegelmauerei, die Böschungen, Höfe, das Erdwerk (A. Zweig). 13. «Es muß ein guter Freund von Ihnen gewesen sein», fährt Glinsky vertraulich zwinkernd fort, «oder Ihnen dieses Pöstchen verschafft hat.» (A. Zweig). 14. Von irgendeiner Deckung aus verteilen sie die langentbehrte warme Nahrung, ... die von den Essenholern die letzten Strecken hinuntergeschleppt werden bis in die Gräben (A. Zweig). 15. Ei, ei, wer kommt denn da, dachte er spöttisch, ... und setzte sich daneben, die Gamaschen und die dick überstaubten Schuhe auszuziehen (A. Zweig). 16. Wahrscheinlich wollte die Mutter für die Verwandtschaft und die Freunde ein kleines Erinnerungsheft herstellen (A. Zweig). 17. Er wirft Getreidemuster in Schrankfächer, stapelt Schnellhefter auf die Fensterbank, weiß einen Augenblick nicht, wo er mit dem Getreideprober hin soll (H. Fallada). 18. Noch oft dachte Stanislaus an Mia. Er zerdachte sie (E. Strittmatter). 19. Er wünschte sich einen Menschen, mit dem er bereden konnte, wie es um ihn stand, wie seine Gedanken ihn plagten, aber auch hin und her beglückten (E. Strittmatter). 20. Er ging steif im Laden umher, hüstelte ein wenig... (E. Strittmatter). 21. «Sogar von dir, pikanterweise.» (E.M. Remarque). 22. Er probiert dandyhaft seinen Korn (E.M. Remarque). 23. Eduard bewölkt sich wie üblich, als er uns sieht... «Bares Geld lacht Sie heute an!» Eduard entwölkt sich (E.M. Remarque). 24. Fritz kämpfte: „Was ihr für Vorstellungen habt. Er ist kein bürgerlicher Dichterling und hat schon mehr Elend gesehen als mancher von uns.“ (H. Marchwitza). 25. «Sie sollte die Tür ordentlich zumachen!» sagte Hans Castorp. «Immer läst sie sie zufallen. Das ist doch eine Unmanier.» (Th. Mann).

Übergang aus einer grammatischen Kategorie in die andere

Übung 1. Analysieren Sie in angegebenen Sätzen alle Wörter, die durch Übergang aus einer grammatischen Kategorie in eine andere entstanden sind; beachten Sie dabei ihre Bildungsart und ihre Bedeutung:

1. Vor ihm ging langsam ein Fremder und betrachtete die alten Häuschen... und sooft der Fremde stehenblieb, blieb auch Oldshatterhand stehen, sah auf das Häuschen, auf den Fremden zurück; ... Seine Sehnsucht ließ ihn zum Fremden werden. «Bitte schön, wo ist die Domstraße?» fragte der Fremde... Auf den Zehenspitzen balancierend, bewegte Oldshatterhand den Oberkörper hin und her, um den Fremden so lange wie möglich sehen zu können (L. Frank). 2. Hans... fand... sich in betreff des Datums nicht immer ganz genau auf dem laufenden (Th. Mann). 3. Solcher Empfindungen hatte Hans Castorp sich nun, auf Grund der inneren Sachlage, fast ganz begeben... (Th. Mann). 4. Ein Rohrkrepierer, heiß es, hatte seinem Dasein ein Ende gemacht, ihm und der ganzen Bedienung (A. Zweig). 5. Das Miauen und Pfeifen der kleinen Feldgranaten kreuzt das Rollen der Fünfzehner, die als Hauptwaffe des Heeres aus drei oder vier verschiedenen Geschützarten ihre steilen Bögen durch die Nachtluft ziehen (A. Zweig). 6. Der wäre imstande, nach dem Woher und Was jeder Kiste voll Wein zu fragen... (A. Zweig). 7. Weiß der Teufel, dachte er, warum ich Da-Sein und Berechtigt-Sein so gläubig gleichsetze (A. Zweig). 8. Das Getöse in der übersternten Nacht, das Sprengen, Flammen, Flackern, das Heranheulen und Gedröhn – dauerte es lange? (A. Zweig). 9. Aber Lebehde hatte die Absicht, sich mit Pahl zu beraten, und wie immer fügte sich sein Gegenüber (A. Zweig). 10. Es war gut, müde zu werden, lebens- und sterbensmüde, seins- und nichtseinsmüde, müde des Oben und müde des Unten, müde des Weißen und müde des Bunten... (A. Zweig). 11. Nach Erklärungen und längerem Hin und Her ließ man ihn schließlich ein, durch einen Hintereingang, eine kleine Holztreppe empor (A. Zweig). 12. Dafür hatte er alle Künste des Arbeitens gelernt, den Gebrauch von Werkzeugen und der Hände, aller Muskeln, vieler Tricks, und war der Genosse und Schlafkamerad derjenigen geworden, auf die die Gesellschaft ihr ganzes Tun und Lassen gründete (A. Zweig). 13. In ihrem warmen Schlafanzung aus rosa und blau gestreiftem Flanell reckte sie die Arme, verschränkte die Hände hinter dem Kopf, den dicken aschblonden Zöpfen, und beugte sich vor, im Morgengrün des Ostens silbrig den großen Stern zu sichten, die Venus (A. Zweig). 14. Niemand aber leugnete den Reiz ihres Lächelns, das ihr ganzes Wesen erhellte wie ein Licht, das von irgendwoher aus ihrem Innern strahlte. Auch heute war Fabian von ihrem Lächeln wieder bezaubert. Wie reizend ist doch ihr Lächeln? dachte er, ... sie ist wirklich ein wahrhaft reizendes Wesen (B. Kellermann). 15. Er setzt sich das Unmögliche zum Ziel, um das Mögliche zu erreichen (B. Kellermann). 16. Taubenhaus nahm auf einem der Stühle für die Besucher Platz, die schwarzem Leder überzogen waren, das im Laufe der Jahre brüchig geworden war und ungezählte haarfeine Sprünge aufwies (B. Kellermann). 17. Fabian konnte zufrieden sein... Nicht, daß er sich viel aus Titeln machte, nein, aber die Ernennung erhöhte natürlich sein Ansehen (B. Kellermann). 18. ... doch hatte man immerfort eine Stunde lang den Eindruck, daß nur ein alter Gelehrter so herrlich über Dinge plaudern kann, die Tausende von Jahren zurücklagen... Der weißhaarige Gelehrte zeigte sogar einige Scherben vor... (B. Kellermann). 19. «Ja», antwortete Christa an Stelle der Mutter (B. Kellermann). 20. «Sie sind allzu bescheiden, mein Lieber», rief sie aus (B. Kellermann). 21. Seine Praxis und seine laufenden Geschäfte sicherten ihm ein hohes Einkommen, und Christa selbst würde ja ein bedeutendes Vermögen in die Ehe mitbringen... (B. Kellermann). 22. Frau Beate lachte. «Wie früher!» rief sie aus. «Ach wie herrlich wäre das! Aber es gibt kein ‘Früher’ mehr.» (B. Kellermann). 23. Das Böse wächst und gebiert Böses! (B. Kellermann). 24. Sie wird sich «für die ihr angetane Schmach rächen, daß Raoul zeit seines Lebens an sie denken wird.» (B. Kellermann). 25. Schon aber hatte Fabian das Schreiben überflogen... (B. Kellermann). 26. Manchmal störten sprachliche Härten, entschuldigt durch die Eile des Schreibens... (A. Zweig). 27. «Wie, weiß ich augenblicks noch nicht.» (A. Zweig). 28. «Ja», dachte Posnanski, «mein junger Freund, da sagen Sie etwas ganz sehr Richtiges und Wichtiges.» (A. Zweig). 29. «Ich brauch’ mir nichts als mein Zuhause», sagt er... (A. Zweig).