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Сборник упражнений по лексикологии.doc
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Semantische analyse Synonyme

Übung 1. Merken Sie sich die Bedeutungen der fettgedruckten Wörter und Wortverbindungen und versuchen Sie zu diesen semantisch passende Synonyme zu finden (z. B. — rufen — hier bedeutet es 'schreien'):

1. Er rief oder glaubte zu rufen, denn seine Stimme war schwach (A. Seghers). 2. ... ein Füllfederhalter, der unter Wasser schreibt... (L. Frank.) 3. Doktor Krü­ger, der frühere Bürgermeister, war hier öfter zu Gast, Wolfgang Fabian, der Bildhauer, verkehrte häufig dort, er war vielleicht der einzige Mann in der Stadt, mit dem der Sanitätsrat wahrhaft befreundet war (B. Kel­lermann). 4. Sie scheint wahrhaftig allgegenwärtig zu sein und wird auch nicht so rasch verschwinden... (B. Kellermann.) 5. Er war bei Gott nicht der Mann, der anderen Leuten ihr Behagen mißgönnte, nur weil es ihm selbst weniger behaglich ging (A. Zweig). 6. Gemütlich fährt Glinsky fort: «Es ist keine kleine Vergünstigung, der Sie da entgegengehen, gemütliche vierzehn Tage an einem Klappenschrank...» (A. Zweig.) 7. Er war mit ihr die Treppe heraufgestiegen (A. Se­ghers). 8. Bürger, Bauern aus der Umgegend, alte Weiber, Rosenkränze in die dürren Hände verschlun­gen, knieten auf den Stufen und bewegten die Lippen im Gebet (L. Frank). 9. Harry warf dem Bruder einen wütenden Blick zu, fuhr aber fast ohne Unterbrechung in der Beschreibung seiner Erfindung fort (B. Keller­mann). 10. ... elender Arbeitsplatz, den ihm der Onkel verschafft hatte, weil er ihn nicht länger ernähren und auch nicht das Geld für eine Lehrstelle ausgeben wollte (A. Seghers). 11. Die drei Offiziere setzten sich auf ihre alten Plätze (A. Seghers). 12. Er fühlte nur ganz exakt, wo sein Herz saß; auf einem Punkt zwischen den Rip­pen (A. Seghers). 13. Erwin war aller Sorgen ledig (A. Seghers). 14. Sie trugen den Toten in eine Kuhle zwischen zwei Sandhügeln (A. Seghers). 15. Marie er­widerte nichts... (A. Seghers.) 16. Sie begriff erst nach und nach, was die Menschen erregte (A. Seghers). 17. «Wenn ich seh', daß du dem Christian noch mal zur Hand gehst, dann hau' ich dir alle Knochen ka­putt.» (A. Seghers.) 18. Die Chemiker haben für ihn die richtigen Säfte ausfindig machen müssen; er hat die richtigen Chemiker ausfindig machen müssen (A. Se­ghers). 19. Es war in vergangenen Zeiten von dem längst verschollenen Eigentümer angebracht worden (A. Seghers). 20. Sie waren zusammen vor knapp drei Monaten nach Berlin gekommen (A. Seghers). 21. Wenn Otto schwer verwundet ist, dachte Ernst Lieven, bleibe ich als Ältester übrig, als Haupt der Fa­milie, die es gar nicht mehr gibt, als Erbendes Gutes, das gar nicht mehr existiert (A. Seghers). 22. Der Kahn schwamm sacht weiter (H. Mann). 23. Eine große weiche Müdigkeit hatte mich ergriffen, so daß ich in einem weiten Sessel zusammengesunken blieb, zu träge, irgendeine Bewegung zu tun (H. Mann). 24. Langsam, den Kopf gesenkt, hatte ich meinen Weg fortgesetzt (H. Mann). 25. Sie setzte noch einmal die Ruder an, und die leichten Falten des weißen Gewandes verrieten die weichen Bewegungen schlanker Arme, die reizende Neigung des zarten Körpers (H. Mann). 26. Der Vor­saal, den ich betrat, war wie das mir angewiesene Gemach in dunklen Farben einfach gehalten... (H. Mann.) 27. Je länger ich sah und lauschte, fühlte ich meine Seele verstrickt in den Tonreihen einer rätselvollen, fatalistischen Musik (H. Mann). 28. ... ein Drosch­kengaul kann nicht mit Vollblut wetteifern (B. Kellermann). 29. Daß an dem letzten befohlenen Schuß, hier daheim auf dem eigenen Boden, auf einen einzelnen Mann aus demselben Boden, etwas Besonderes gewesen sein sollte, das kam ihm nicht in den Sinn, und er dachte auch nicht darüber nach (A. Seghers). 30. «Nicht so geschwind!» rief sie aus, «ich habe noch heute Besuch zu erwarten.» (J. W. Goethe.) 31. «Die Gemme!» so schreit sie plötzlich voll Angst auf (H. Mann). 32. Wie konnte diese Vettel, die - nach einem Augenzeugenbericht seiner Frau — beim Ein­packen von Liebesgaben Schokolade gegen minderwer­tigen Brustzucker vertauscht hatte ... (F. C. Weiskopf.) 33. «Und ihr Herr Gemahl wirft den letzten schäbigen Rest von Anstand über Bord.» (F. C. Weiskopf.) 34. Im nächsten Augenblick füllte sich das Zimmer mit Men­schen, die sämtlich außer Rand und Band waren (F. C. Weiskopf). 35. «Wir können auch eine andere Sorte probieren, wenn du willst.» (F. C. Weiskopf.) 36. «Na, mach die Schnauze schon zu!» mahnte der vermutlich Gefallene und ... (F. C. Weiskopf.)

Übung 2. Finden Sie in folgenden synonymischen Wortreihen die ideographischen und stilistischen Synonyme. Bilden Sie Sätze mit diesen Wörtern:

1. essen, fressen, speisen, genießen. 2. Kleid, Kleidung, Anzug, Gewand, Tracht. 3. Wesen, Geschöpf, Kreatur. 4. Knabe, Bube, Junge, Bursche. 5. klein, gering, wenig, winzig. 6. klug, weise, verständig, gescheit. 7. Ort, Platz, Stelle, Stätte. 8. loben, rühmen, preisen, herausstreichen. 9. Gehalt, Besoldung, Lohn, Löhnung, Sold, Gage, Honorar. 10. begehren, verlangen, wünchen, Lust haben, gelüsten, sich sehnen. 11. Putz, Schmuck, Zierde, Zierat, Verzierung.

Übung 3. Teilen Sie die in folgenden Sätzen fettgedruckten Synonyme in stilistische und ideographische ein, die letzteren, ihrer­seits, in unabhängige und kontextuelle; erklären Sie die Bedeutungsschattierungen der ideographischen Synonyme:

1. Denn er sieht, bei seiner Lampe Schimmer Tritt, mit weißem Schleier und Gewand Sittsam still ein Mädchen in das Zimmer (J. W. Goethe). 2. In seinen neuen Kleidern, die er sich am Vortag beschafft hatte... (A. Seghers.) 3. Ich war froh, daß Sie ihn ablegten, er kleidete Sie nicht sonderlich, wie denn überhaupt die europäische Tracht für Frauenzimmer viel kleid­samer ist als die indische (H. Heine). 4. «Adrienne, wie kannst du als junge Dame...» «Ich bin keine Dame», sie stampfte auf. «Ich will keine Dame sein. Und wenn du meinst, daß ich als Frau mich nicht in etwas mi­schen soll, was du wahrscheinlich Männersachen nennst...» (F. C. Weiskopf.) 5. Ihm, Nadler, ging es wie einem Gaul, den man vor den Pflug spannt... (A. Se­ghers.) 6. Der Kutscher, blutlos und beinahe noch magerer als seine struppige Mähre, wollte zuerst von einer Fuhre nichts wissen (F. C. Weiskopf). 7. Das Traben der Pferde war gespenstisch, als seien die Hufe umwickelt (A. Seghers). 8. «Ach so, du hast noch diese Sache mit dem Tschechenbengel! Ein netter Fall.» (F. C. Weiskopf.) 9. «Man sieht, du hast keine Erfah­rung in derlei Dingen, sonst würdest du wissen...» (F. C. Weiskopf.) 10. Aber so wichtig sei die Schose im Grunde nicht (F. C. Weiskopf). 11. Schrecken und Verwirrung bemächtigen sich der Fürstin (H. Mann). 12. Jetzt, da sie zwischen Geschwätz und Griffen den Jungen im Arm hielt, gesund und stark, vergaß sie die Bangigkeit, die sie durchgemacht hatte, er könnte ihr noch abhanden kommen (A. Seghers). 13. Die Zeit des Wartens war vergangen, wir befanden uns jenseits von Furcht und Hoffnung (H. Mann). 14. Nach den ersten Anfällen physischer Angst war ihm die Todesdrohung natürlich geworden, wie allen Menschen auf Erden, die allesamt wissen, daß sie einmal sterben müssen, ohne sich dauernd durch diese Voraussicht stören zu lassen (A. Seghers). 15. Wie aus Scheu vor dem Geheimnis dieser Sommerstille zögerte da mein Fuß, das kleine Tal zu betreten (H. Mann). 16. In einer Ecke des Saales blickte eine strenge Madonna auf den leeren Betschemel zu ihren Füßen (H. Mann). 17. In ein un­bestimmtes Verhältnis zu etwas, das ich schon früher geschaut und erlebt hatte, vermochte ich sie nur bei einer Gelegenheit zu setzen (H. Mann). 18. Er starrte hinaus auf den Platz, der um diese Zeit voll und bunt war (A. Seghers). 19. Er dachte: Was glotzt der mir nach? Er riecht, wer ich bin... Er ärgerte sich, weil ihm der Bengel den friedlichen Urlaubsmorgen verleidete. Der Gärtnersohn dachte: Was guckt der noch mal zu mir herüber; das ganze Gesindel gehört zusammen, das riecht nach Aufmärschen und nach Garden und nach all dem vaterländischen Schwefel (A. Seghers). 20. Aus den Schleiern des Sonnenduftes, wie eine keusche Schönheit, mit verhaltenem Glanz blickte die Landschaft mich an... (H. Mann.) 21. «Wollen Sie sich nicht das Kinderl anschaun, Herr Professor?» (F. C. Weis­kopf.) 22. Jaburek, dessen Husten endlich versiegte, stierte sie leer an (F. C. Weiskopf). 23. «Ich hab ein Auto bestellt», sagt Pinneberg hastig, «der Weg zu uns raus wäre doch zuviel geworden für dich.» (H. Fallada.) 24. «Und noch eins», sagt er eilig, während schon die Bremsen angezogen werden (H. Fallada). 25. Alexander ließ seine Augen hurtig über den Tisch laufen... (F. C. Weiskopf.) 26. ... sie hatten ihn als halben Leichnam aus den brennenden Trümmern gezogen, erstaunlich rasch wieder zusammengeflickt und in ein Gefangenenlager auf der Insel Elba gesteckt (F. C. Weiskopf). 27. «So geschwind holt uns Neidhardts nicht der Teufel Peng.» (F. C. Weiskopf.) 28. Als die kühle, feuchte Luft sein Gesicht schlug, da half dem Georg nichts mehr (A. Seghers). 29. Einsam stand der Ritter noch lange bei der Statue des Laokoon, sein Antlitz war ebenso verzerrt und weiß... (H. Heine.) 30. Neidhardt zündete sich am Stummel der alten eine frische Zigarette an und fragte ... (F. C. Weiskopf.) 31. Der Kutscher nahm die ihm von Franz Ferdinand gereichte Peitsche in Empfang und versteckte seine Beinstümpfe unter der Decke (F. C. Weiskopf).