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Vorschlag zur Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit bei N-Bahn Loks von Michael Peters. Anzeige:
Allgemeines
Die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit von N-Bahn Loks im Analogbetrieb lässt sich im wesentlichen mit drei Maßnahmen durchführen:
-
Begrenzung der maximalen Motorspannung
-
Tausch des Motor gegen einen mit niedrigerer Drehzahl bei Nennspannung
-
Getriebeänderung
Es gibt kein Patentrezept, welche Maßnahme oder Kombination von Maßnahmen in welcher Reihenfolge durchzuführen ist, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Ich bin zu "Analogzeiten" im wesentlichen nach folgender Tabelle vorgegangen:
Geschwindigkeits-Überhöhung |
Basis-Maßnahme |
erweiterte Maßnahmen |
0 - 20 % |
Bei guter Drehzahlcharakteristik keine Maßnahme. |
Glockenankermotor bei Stromaufnahme >200 mA. |
20 % - 50 % |
Elektrische Reduzierung der Motorspannung um max. 3 V bei guter Drehzahlcharakteristik. |
Einbau Glockenankermotor und Reduktion der Motorspannung um max. 2 V |
50 % - 100 % |
Einbau Glockenankermotor und Reduktion der Motorspannung um max. 4 V. |
Nahe der 100 %-Marke Einbau, sonst Einbau von Glasmachers Schnecken. |
mehr als 100 % |
Einbau von Glasmachers Schnecken und Reduktion der Motorspannung. |
Einbau eines Glockenankermotors, Einbau von Glasmachers Schnecken und Reduktion der Motorspannung. |
Wichtig: Die alleinige Reduzierung der Motorspannung mit elektronischen Bauteilen sollte bei Standardmotoren nicht mehr als 4 V ausmachen, da sonst der Motor "kraftlos" wirkt. Kleine Elektromotoren tun alles gerne - nur nicht langsam drehen.
Strategien zur Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit von n-Loks mit elektronischen Bauteilen im Analogbetrieb
Kleine Standard-Elektromotoren in N-Bahnlokomotiven drehen bei Nennspannung (12 V) bis zu 40.000 rpm (!), in Verbindung mit gering übersetzten Getrieben ergeben sich um 2- bis 3-fach überhöhte Geschwindigkeiten der Lokomotiven oder teilweise sogar noch mehr. Die einfachste Methode, die Geschwindigkeit bei maximal vorgegebener Gleisspannung mit elektronischen Bauteilen zu reduzieren, ist der Einbau von Dioden in den Motorstromkreis (Bild 1a u. 1b).
Bild 1a: In Durchlassrichtung reduziert jede Diode die Motorspannung um ca. 0,6 V. Um eine Spannungsreduktion von 2,4 V zu erzielen, sind also vier Dioden in Reihe zu schalten, zuzüglich vier Dioden antiparallel für die andere Fahrrichtung. Diese acht Dioden vom Typ 1N40xx sind kaum in der Lok unterzubringen. Nimmt man dafür jedoch SMD-Dioden vom Typ BAV99 hat man vielleicht mehr Glück. Bild 1b: Alternativ kann man auch eine Kombination der SMD-Diode BAV99 und zwei Z-Dioden wählen, so dass nur drei Bauteile in der Lok unterzubringen sind. Zu beachten ist allerdings die Wärmeentwicklung der Z-Dioden (P = UZ x Imotor).
In Bild 2 habe ich ein Oszillogramm dieser Schaltung dargestellt Der Motor wurde bei der Messung durch einen Widerstand ersetzt.