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In einer sehr bildlichen Sprache ist der 1959 erschienene Roman Die Blechtrommel geschrieben, der später von Volker Schlöndorff verfilmt wurde.

Oskar Matzerath befindet sich 1954 in einer Heil-und Pflegeanstalt, in der er seine Lebensgeschichte zu Papier bringt und dabei auch von aktuellen Geschehnissen berichtet, so beschreibt er die Gespräche mit seinem Pfleger Bruno und die Besuchstage, an denen ihn Freunde und Verwandte besuchen. Die eigentliche Handlung besteht aus oft nur locker zusammengefügten Episoden.

\Гюнтер Грасс роäилсß 16 октßбрß 1927 гоäа в Волüном гороäе Äанöиге (ныне Гäанüск). Его роäители были торговöами, этническими кашубами[источник не указан 124 äнß].

Во времß Второй мировой войны в 15 лет вместе со своими оäноклассниками был призван в обслугу зенитной батареи, затем отбыл труäовую повинностü и в ноßбре 1944 г. был зачислен в 10-ю танковую äивизию Ваффен-СС, в составе которой участвовал в сражении с советскими войсками в апреле 1945 г. и был ранен. После войны пробыл в американском плену äо 1946 гоäа.

С 1947 по 1948 гоä обучалсß профессии каменотёса в Äюсселüäорфе. После этого Грасс училсß скулüптуре и живописи в Акаäемии искусств в Äюсселüäорфе. С 1953 по 1956 гоä проäолжил изучение живописи в Высшей школе изобразителüных искусств в Берлине поä руковоäством скулüптора Карла Хартунга.

С 1956 по 1959 гоäы жил в Париже. В 1960 гоäу вернулсß в Берлин, гäе жил äо 1972 гоäа. С 1972 по 1987 гоä Грасс жил в Вестфалии и Шлезвиг-Голüштейне.

В 1954 гоäу Грасс женилсß на Анне Шварö, с которой развёлсß в 1978 гоäу. В 1979 гоäу Грасс женилсß второй раз на Уте Грунерт.

В 1956—1957 гоäах Гюнтер Грасс начал выставлßтü свои скулüптурные и графические работы и оäновременно начал заниматüсß литературой. В то времß Грасс писал рассказы, стихи и пüесы, которые сам он относил к театру абсурäа.

lle. Die deutsche Literatur verlor ihre Weltbedeutung, die sie mit Schaffen von Lessing, Goethe, Schiller und Heine erreicht hatte. Zu dieser Zeit entstand in der deutschen Literatur eine neue Bewegung. Man nennt diese Bewegung kritischen Realismus oder sozial-historischen Realismus. Zu den wichtigsten Vertretern gehören Fritz Reuter, Theodor Storm, Theodor Fontäne und Wilhelm Raabe.

Fritz Reuter (1810-1874) verband sein Schaffen aufs engste mit seiner mecklenburgischen Heimat. Die meisten Werke schrieb er in seiner heimatlichen plattdeutschen Mundart. Reuters bestes Werk ist die Verseerzählung „Kein Wüs/'g" (1858) („Ohne Heim"). Das ist eine soziale Anklage der Kapitalisierung in der Landwirtschaft.

Inhaltsangabe. Fritz Reuter stellte die Situation auf dem Dorfe realistisch dar. Der Knecht Johann und die Magd Mariken lieben einander, aber die Heirat wird ihnen verboten. Als Johann erfährt, dass der Gutsbesitzer (noMemm<) seine Braut entehrt hat, sticht er mit der Mistgabel seinen Herrn nieder und tötet ihn. Johann muss dann nach Amerika fliehen, Mariken geht im Wahnsinn zugrunde. Die Gestaltung des Werkes ist von einer Gefühlsstärke, wie sie echter Volksdichtung eigen ist.

Reuter verfasste auch humoristische Gedichte und Erzählungen. In den Versen des Gedichtbandes „Läuschen und Rimmels" ist die Liebe des Dichters zum Volk, zu seiner Heimat dargestellt.

Theodor Storm (1817-1888) ist der bedeutendste Novellist dieser Zeit. Er hat dazu beigetragen, dass die deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts in der Novelle einen Gipfel erreichte. Seine erste bedeutendste Novelle „/mmensee" (1849) war sehr lyrisch. Diese Novelle widerspiegelt jene Enttäuschung, in die das deutsche Bürgertum nach der Revolution von 1848 gesunken war. Diese Novelle erzählt von zwei Menschen, die sich von Kind an lieben, aber nicht zusammen sind. In ihrer Jugend verzichteten sie auf ihr Glück, ohne dafür zu kämpfen.

Einen weiteren Höhepunkt bilden die Novellen „Auf der Universität", „Im Schloss", „Renate", „Pole Poppenspäler" u. a.

Die bedeutendste Novelle Storms ist „Der Schimmelreiter (1888). Hier stellt Storm einen tatkräftigen und zielstrebigen Helden dar. Hauke Haien, so heißt der Held, will einen neuen Deich (Damm) bauen, aber seine Mitmenschen verstehen ihn nicht. Sein Kampf gegen Vorurteile und gegen seine träge Umwelt wie gegen Naturgewalten wird tragisch.

Theodor Fontäne (1819-1898) stammte aus der kleinen brandenburgischen Provinzstadt Neuruppin, lebte aber in Berlin. Die bedeutendsten Werke sind „Vor dem Sturm" (1878), „Schach von Wuthenow" (1887), „Frau Jenny Treibe!" (1892), „Effi Briest" (1895), „Irrungen, Wirrungen" (1897).

Im Roman „Effi Briest" entlarvt der Dichter mit künstlerischen Mitteln die Gesellschaftsmoral der oberen Schichten als etwas Unhumanes, das das Glück der Menschen zerstört. Die in diesem Roman geübte Kritik ist vielseitig. Fontäne zeigt typische Erscheinungen der gesellschaftlichen Wirklichkeit: das Menschenunwürdige (6ecHe/ioBeMHOcrb) solcher Eheschließung, die Fragwürdigkeit (coMHUie/ibHocrb) der so genannten guten Partie, die karrieristischen Bestrebungen der Offiziers- und Beamtenadels, den Mangel an wahrer Menschlichkeit.

Inhaltsangabe. Effi Briest ist eine junge Frau, sie stammt aus einer armen deutschen Adelfamilie. Sie wohnt mit den Eltern in einer kleinen Stadt. Sie 17 Jahre alt, klug, schön. Einmal kommt in die Stadt ein Jugendfreund der Effis Mutter, Heert von Insteffen an. Er ist etwa 40 Jahre alt. Früher gab die Mutter ihm einen Korb, weil er sehr jung in jener Zeit war und den ersten Mann heiratete. Und jetzt ist Insteffen eine ernste staatliche prominente (BMAHan, aBTopureTHan) Persönlichkeit. Unvermittelt nach der Bekanntschaft macht er Effi einen Heiratsantrag. Die Eltern von Effi zweifeln daran, weil das Mädchen noch sehr jung ist. Aber er ist eine ideale Kandidatur für sie. Und sie ist einverstanden. Bald heiraten sie und ziehen in eine andere Stadt, wo Heert dient. Sie hatte keine Gelegenheit, sich über ihr Gefühl zu ihrem Mann klar zu werden.

Effi bringt die Tochter Anna zur Welt, sie ist fast glücklich, aber offenbart sich die Begabung von Insteffen zur Erziehung, er ist ein echter Lehrer. Die Methoden der Erziehung von Heert sind eigenartig. Z.B., er schärft seiner Frau ein (BHywaeT), dass ein Gespenst im Hause wohnt. Effi ist erschrocken.

Der Freund von Heert, Kramps, ist der ehemalige Major. Er weckt in Effi nur Mitleid. Aber Effi weckt in Kramps die Leidenschaft. Bald versteht Effi, dass sie sich den Major sehr befreundete. Plötzlich fährt Heert nach Berlin zur Arbeit. Und die ganze Familie zieht nach Berlin um.

Effi wählt selbst die Wohnung, ohne Gespenster. Effi ist glücklich in Berlin. Sechs Jahren vergehen. Heert will einen Sohn haben. Der Arzt gibt einen Rat, zur Kurort zu fahren, und Effi fährt allein, weil Heert viel Arbeit hat. Sie schreiben einander Briefe, alles ist ausgezeichnet. Anna ist schon 7 Jahre alt.

Einmal verletzt Anna die Stirn. Die Zimmermädchen suchen die Binde sogar in den Papieren von Effi. Heert ist da. Er beschließt, die Parieren der Frau auf den Tisch zu legen und den Bindfaden, der die Briefen verband, reißt. Auf einem der Briefe sieht er die Handschrift von Kramps. Er nimmt alle Briefe und geht ins Arbeitszimmer.

Schon fünf Tage lang bekommt Effi keine Briefe von Heert, aber bekommt einen Brief von der Mutter und versteht nichts. Im Umschlag ist das Geld. Die Mutter erklärt, dass sie Effi nicht verbergen können, weil sie ihr Benehmen verurteilen.