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Frage 2 das deutsche heldenepos „das nibelungenlied".

In den ältesten Zeiten gab es schon viele Lieder, in denen einzelne Helden und ihre Taten besungen wurden. Diese kurzen Lieder, mündlich überliefert, werden als Heldenlieder bezeichnet. In den späteren Jahrhunderten entstanden ganze Heldenbücher oder Heldenepen, wie "Hildebrandslied". Das Heldenepos ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

Es behandelt einen für das Volk bedeutenden lebenswichtigen Stoff, der Sage oder Geschichte entnommen.

Es ist in den einheitlichen Versen geschrieben, die dem ruhigen Ablauf der Handlung entsprechen.

Es ist von einem besonderen Pathos getragen und schildert einen umgangssprachlichen Personkreis.

Viele Völker hatten ihre Helden oder Volksepen. Weltbekannt sind die griechischen Heldenepen "Ilias" und "Odyssee", das englische "Beowulf", und andere. Im Heldenepos wird das Rittertum besungen. Das Epos ist ein Spiegel der ganzen Epoche, des Leben des Volkes. Dieser Spiegel spiegelt nicht nur die Ereignisse, das Gemüt(das Wesen), und die Lebensweise, sondern auch Philosophie, Psychologie, den Glauben seiner Zeit, soziale Umwelt, Sitten und Bräuche wieder. Das Wesen des Epos ist nimmer veränderlich, das ist Hauptaufgabe des Stammes, des Volkes, der Gens. Manchmal ist der Anlass für die Entstehung des Epos das große Ereignis, z.B. Trojanischer Krieg. Das Heldenlied der Deutschen heißt "Nibelungenlied".

Nacherzählung

In der Stadt Worms, im Königreich von Burgunden regieren König Gunter, und seine Brüder. Siegfried, der Sohn des Königs Siegmund in Niederland hörte über die Schönheit der Schwester von Gunter, Kriemhild, fährt nach Worms, um die Jungfrau zu bewerben. Hagen, der Dienstmann der Burgundenkönige, erkennt Siegfried und erzählt den Königen über ihn. Siegfried nahm den Nibelungenhort, einen unermesslichen Schatz den Nibelungen ab und wurde durch das Bad im Blut des Drachens unverwundbar. Burgundenkönige empfanden Siegfried freundlich, er lebt bei ihnen fast 2 Jahren. Bald erklären Sacksenland und Dänemark Gunter den Krieg und gegen Könige von Sacksenland und Dänemark kämpft Siegfried mit Dienstleuten von Gunter und sie besiegen den Feind. Den Sieg zu feiern, veranstaltet Günther ein großes Fest, bei dem Kriemhild zum ersten Mal vor Siegfried erscheint. Nach einiger Zeit bemerkt S., dass etwas Gunter trübt und fragt, ob er helfen kann. Gunter hat gehört, dass auf Island die schüne, stolze und unmenschlich starke Brünhilde wohnt, er möchte sie heiraten, aber hier gibt es nur ein Schwierigkeit: wer um sie werben will, muss sie in 3 Wettkämpfen besiegen. Günther will ihre Minne erwerben und bittet Siegfried um Beistand. Dieser ist dazu bereit, gegen das Versprechen Günthers, ihm seine Schwester Kriemhild zur Gemahlin zu geben.

Die Ritter begeben sich nach Island, wo sie Brünhilde treffen. Bald beginnt der Wettkampf, bei der sich Siegfried in seine Tarnkappe hüllt und für Gunter den Kampf besteht. Auf solcher Weise bekommt er Brunhild, heiratet sie, auß0erdem hält Gunter sein Wort und Kriemhild wird Siegfrieds Frau. Kriemhild und Siegfried fahren nach Niederland, bei ihnen wird der Sohn geboren. Siegfried herrscht in seinem Lande. In dieser Zeit bittet Brunhild Gunter, dass er Siegfried und Kriemhild nach Worms einlädt. Sie will wissen, warum S. Kriemhild geheiratet hat und warum er König in Niederland ist. Sie glaubt, dass S. nur einer aus Gunters Dienstleuten ist. Einer Einladung folgend, kommt das Ehepaar wieder nach Worms. Die beiden Königinnen geraten in Streit: es geht um die Vorzüge ihrer Gatten. Kriemhild erzählt, dass Siegfried für Günther kämpfte und als Beweis zeigt sie den Gürtel, die er Brünhilde entwendet hatte. Das ist für B. beleidigend und sie, Hagen und Gunter billigen den Plan, an S. zu rächen. Falsche Boten müssen berichten, dass die Feinde ins Land eingebrochen waren. Siegfried ist sofort bereit, gegen die Feinde zu kämpfen. Kriemhild bittet Hagen den Gatten im Kriege zu schützen und vertraut ihm sein Geheimnis an: Siegfried sein nur zwischen den Schulterblättern verwundbar, beim Bade im Drachenblut ist dorthin ein Blatt hingefallen. Auf Siegfrieds Gewand näht Sie ein Kreuzchen an dieser Stelle. Die Heerfahrt verwandelt sich in eine Jagd, Siegfried begibt sich zu einer Quelle, beugt sich und Hagen stößt ihm in den Rücken. S. rührt sich um, sieht Hagen, stürzt sich auf ihn, aber seine Kräfte verlassen ihn. Als man K. erzählt, dass ihr Mann tot ist, versteht sie, wer daran schuld ist und schwürt blutige Räche. Diese Zeit bleibt K. im Worms. Sie lässt sich eine Wohnung bauen, von der sie täglich zum Grabe des Mannes geht. Sie wartet auf die Gelegenheit zur Rache. K. lässt den Nibelungenhort, das Geschenk Siegfrieds, nach Worms bringen, aber Hagen entwindet den Schatz und versenkt ihn in die Rein. Nur er und die Burgundenkönige kennen den Platz, wo er liegt. 13 Jahre ist Kriemhild Witwe. Da stirbt die Frau Helche, die Gemahlin des Königs Etzel. Er will Kriemhild werben, und er sendet ihr den Markgrafen Rüdiger mit einem Gefolge. K. gibt dem König Jawort und zieht mit Rüdiger nach dem Hunnenland und heiratet den König Etzel. Sie schenkt dem König den Sohn Ortlied. Die Königin kann aber ihr Leid nicht vergessen, sie bewegt ihren Gatten die Burgundenkönige einzuladen. Sie nehmen die Einladung an, an der Spitze reitet Hagen. Hildebrand, der Waffenmeister der Burgunden, warnt sie vor Kriemhilds Rache. Zur Nachtruhe wird den Gästen ein Saal angewiesen. Bald schlafen die Gäste, nur Hagen schläft nicht, weil er Verrat wittert. Am nächsten Tag finden großartige Ritterspiele statt, es kommt zu den offenen Feindseligkeiten zwischen Hunnen und Burgunden. Kriemhild kommt mit ihrem fünfjährigen Sohn. Sie befehlt die Burgunden zu überfallen. Während man am Tische sitzt, beginnt draußen der Kampf. Hagen schlägt dem unschuldigen Kind Ortlieb den Kopf ab. Nach langem Kampf gelingt es den Hunnen die Burgunden zu besiegen. Kriemhild verspricht Hagen ihn am leben zu lassen, wenn er gesteht, wo der Nibelungenhort liegt. Hagen schweigt. Kriemhild schlägt ihm und seinem Bruder den Kopf ab. Der alte Waffenmeister springt zu ihr und tötet die blutgierige Königin, die so viele Menschen in den Tod geschickt hat.

In diesem Werk wird das Leben wahrheitsgetreu geschildert. Das Werk war im frühen Mittelalter eine der beliebtesten Vorlesedichtungen.

In der Siegfrieds Sage kommt dem sagenhaften Schatz, der einst den Zwergen Nibelungen gehörte, eine große Bedeutung zu. Er bringt seinem Besitzer Unglück und Verderben. Siegfried und Brünhilde sind Märchen und Phantasiegestalten. Siegfried trägt volkstümliche Zuge: er ist jung und schön, stark und kühn. Der bedeutendste Zug Siegfrieds ist seine Arglosigkeit. Brünhilde ist ebenfalls eine märchenhafte Figur, sie ist eine Walküre, die sich durch unnatürliche Kräfte auszeichnet. König Gundahar, nunmehr Günther genannt, trägt negative Züge. Immer wieder wird er vom Autor verspottet oder verurteilt. Er kann seine Braut nicht besiegen, er ist falsch und wortbrüchig.

Eine ganz besondere Stellung nimmt in dem werk Hagen ein, der immer als der grimme und entsetzliche Gestalt bezeichnet wird. Er tritt als eigentliche Gegenspieler Kriemhids und ist der typische Vasall. Er ist zu Verrat, zu Mord bereit. Die Zentralgestalt des 2. Teils ist Kriemhild. Im ersten Teil ist sie zart und anmutig, sittsam und mädchenhaft, wie die anderen Gestalten der Epoche. Im 2. Teil ist sie völlig gewandelt. Die liebende Gattin wird zur blutigen Rächerin an ihren Blutbrüdern.

Das Nibelungenlied ist vor allem ein Abbild des Denkens und Handelns der Feudalgesellschaft und zwar ihrer herrschenden Klasse.