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Лексикология (конспект устная часть).doc
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18 Antonymie: die Definition der Antonyme, Klassifikation der Antonyme, bei wortbildende Struktur der Antonyme, stilistische Verwendung der Antonyme.

Antonyme Gegenwörter, Wörter mit Gegenbedingung:

z.B. hell – dunkel, arm – reich

Eine wichtige Voraussetzung der Antonymie ist das Vorhandensein eines gemeinsamen sem. Kerns, auf dessen Basis die Polarität entsteht:

z.B. Zeit früh Farbe hell

spät dunkel

Im Fall der Antonymie unterscheiden sich die Lexeme in einem wesentlichen Bedingungselement (sem.), daß den Charakter der Gegensätzlichkeit genereller Art hat.

Man unterscheidet den Ronstradiktorischen Gegensatz (противост.)

z.B. sein – nicht sein, Armut – Reichtum, Liebe – Hass

vom konträren (Maximum – Minimum, nehmen – geben) und komplementären Gegensatz ( männlich – weiblich, verheiratet – ledig).

Der kontradiktorische Gegensatz ist ein „strengerer“ Gegensatz, er stellt eine logische Negation der gegensätzlichen Begriffs dar, sein nicht sein.

Der konträre Gegensatz: Begriffen, die innerhalb eines Bezeigssystems als Artbegriffe existieren, bestehen die größten Unterschiede. Sie schlissen einander aus: Maximum – Minimum. Die Komplimentarität besteht darin, daß die Negation eines Begriffs die Behauptung eines anderen Begriffs voraussetzt: männlich – weiblich.

14 Arten der Homonymie. Homonymie und Polysemie.

Homonymie – Gleichheit der Bezeichnung bei den verschiedenen Bedeutungen.

Arten:

Man unterscheidet:

  • Lexikalische H. sind Wörter mit der gleichen lautlichen Form und völlig verschiedenen Bedeutungen (z.B. Reif =, Ring’ und, gefrorener Tau'). Sie fallen üblicherweise in allen Formen zusammen, d.h. sie sind vollständige H.

  • Lexikalisch-grammatische H. unterscheiden sich von einander sowohl lexikalisch, als auch grammatisch durch irgendein grammatisches Merkmal (verschiedene Wortarten; verschiedenes grammatische Geschlecht): hängen (-te, -t) - hängen (i, a).

  • Grammatische H. unterscheiden sich durch die meisten grammatischen Merkmale: er kann nicht die Zahl sieben sieben. Diese Homonyme können vollständig sein, d.h. in allen grammatischen Formen zusammenfallen und dabei verschiedenen Wortarten angehören (während - während als Konjunktion und Präposition) und unvollständig sein, die meistens derselben Wortart angehören, unterscheiden sich voneinander durch ihre grammatische Charakteristika: grammatisches Geschlecht (der Messer, der messende Mensch' - das Messer, Schneideinstrument'), Pluralform (das Wort: -e als ,Aussage' und -er als, ein Teil davon'). Einige Homonyme unterscheiden sich voneinander durch einige Merkmale: das Bauer, Vogelkäfig', der Bauer, -n: Handarbeiter'; der Bauer, -: ,Bauarbeiter'.

Nach formellen Kriterien unterscheidet man:

1. Homoformen – gleiche Aussprache nur in einzelnen Formen

z.B. wirschreiben

das Schreiben grammatische Form.

2. Homographe – Wörter, die bei der unterschiedlichen Bedeutung und Aussprache die gleiche Schreibung haben.

z.B. August (Name) – August (Monat)

3. Homophone – Wörter, die in der Aussprache zusammenfallen aber verschiedene Bedeutung haben.

z.B. Wehr – Wer, Lid – Lied

Als Homophone werden Wörter mit gleiche Lautgestalt, als Homographen – Wörter mit Gleichschreibung bezeichnet.

Ball (мяч) und Ball (бал) – Homophone, Homographen, Lied -Lid – nur Homophone.

In der Klassifizierung werden ganz verschiedene Begriffe durch einander gebracht, denn Abwahl die Orthographie sehr wichtig ist, gehört die Schreibung der Wörter in einen anderen Bereich als deren Lautung. Das Problem der Homonyme ist ein Problem der gleichlautenden sprachlichen Einheiten, die Frage nach der Schreibung ist etwas Sekundäres. Den Besonderheiten der morphologischen Gestaltung nach werden die Homonymie in vollständige (absolute) und vollständige (teilweise) eingeteilt, je nach dem Sprachbereich unterscheidet man lexikalische und grammatische Homonymen. Der Klassifikation der Homonyme von Smirninki nach sind (absolute und teilweise) zur selben Wortart gehörende Homonyme, bei denen dieselben grammatischen Formen lautlich übereinstimmen lex. Homonyme, wenn aber bei verschiedenen jedoch zur selten Wortart gehörenden Wörter verschiedenen grammatische Formen gleichlautend sind, soll von lex.grammatischen Homonymen die Rede sein

z.B. Ich führe – führen (ich führe / würden fahren von Verb „fahren“)

Winogradow weist darauf hin, daß lautliche Übereinstimmung einzelner Formen anderen Charakter trägt, als lautliche Übereinstimmung aller Formen verschiedener Übereinstimmungen, in solchen Fällen muß man von Homoformen sprechen. Unter den grammatischen Formen eines Wortes kann es Homonyme geben: der Tag (N) – den Tag (Akk) – in der weibliche Deklination treten alle Kasusformen des Singul. als Homonymie (Homoformen) auf. Homonymisch. können stammbildende und formenbildende Affixe sein:

1. Student - entsprechend

2. Ich fahre - Tage

Präp. End.; Pluralsuf.

Homonymie und Polysemie.

Die Mehrdeutigkeit des Wortes unterscheidet sich von der Homonymie durch die innere Gebundheit der aktuellen Bedeutungen, die bei den Homonymen vollständig fehlt. Es gibt 2 Arten der Homonymen:

1. Wörter verschiedener Herkunft, die im Laufe der Entwicklung des Wortschatzes in ihrer Lautform zusammen gefallen sind

z.B. Die Bank (Möbelstück) – die Bank (Unternehmen)

2. etymologisch – verwandte Wörter, die ihre semantische Näher verloren haben

z.B. der Laut (das beschleunigte Gehen) – der Laut (Rohr einen Handfeuerwaffe)

Die Homonyme der 1. Art verdanken ihre Herkunft (происхождение) nicht den Prozessen, die semasiologisch bedingt sind, sonder verschiedene historische Faktoren, obgleich sie im Endresultat den Homonymen der 2. Art nahestellen. Die Grenze zwischen Homonymie und Mehrdeutigkeit bei den etymologisch verwandten Wörtern läßt sich nicht immer leicht feststellen.

Der Feldbegriff. Synonymgruppen und Wortfelder. Die „Feldtheorien“.

Nicht alle Wörter können in Wortfamilien eingeteilt werden. Die Einteilung der Wörtern nach den sogenannten Wortfeldern ist auch verbreitet. Jedes Wortfeld umfaßt die Wörter, die auf eine strengsemantisch Weise mit einander ferbunden sind. Jedes Wortfeld wird durch irgendwelchen Sinnbezirk, Begriffskomplex organisiert.

Felder:

a) thematische (nach der Zeit, Zahl, Größe, Bewegung)

b) kontextuelle (Birne, Eine, Baum, blühen, wachsen, reifen).

Das Wortfeld ist ein lex.-sem. Paradigma höher Ordnung als Synonymgruppen. Der Begriff des Feldes wurde von Ipsen eingeführt, der sich darunter eine bestimmte „Sinneinheit höherer Ordnung“ vorstellte, die sich den Wörtern bildet, wobei die Wörter nicht nach ihrer etymologischen Zusammengehörigkeit gruppiert werden, sondern nach ihrem gegenständlichen Sinngehalt. Von Porzig stammt die Theorie der syntaktischen Felder.

Syntaktische Felder entstehen durch die „wesenhaften Bedeutungsbeziehungen“, die zwischen Wörtern bestehen, die durch die sem. Fügungspotenz zu einer Redekette verbunden werden können:

z.B. reiten – das Pferd

bellen – der Hund

In der Geschichte der Wortfeldforschung sind die Konzeption der Weltfelder von Trier zu nennen. Das Einzelwort trägt nach Trier keine Bedeutung. Es empfängt seine inhaltliche Bestimmtheit von Gefüge des Ganzen. Weisgerber erlernte das Wesen der Sprache, die Bedeutung der Einzelwörter. Man betrachtet die Gliederung der Wörter in Wortfelder als Resultat einer realen sprachlichen Entwicklung des Wortschatzes.

Wortfelder stellen die Gliederung der Spracheinheiten dar, die über die Synonymie hinaus jemanden sem. Beziehungen zueinander stehen. Im Besuch des Feldes werden minimale sprachliche Zeichen (Lexeme) und komplexe sprachliche Zeichen (feste Wortkomplexe) erfaßt. Solche sem. Felder werden als lex.-fraseologische Felder bezeichnet. Felder sind strukturiert als vielschichtige gebide. Den Kern des Feldes bildet ein Hyperonym und in Richtung Peripherie liegen. Stilistisch markierte Wörter und feste Wortkomplexe, d.h. Spracheinheiten, die in ihren semantischen Strukturen begrifflich werdende Seme enthalten.

Felder sind begrifflich differenziert, wozu Wörter und feste Wortkomplexe beitragen. Lexikalphraseologische Feld mit dem Hyponym „todeln“ tadeln – neutral, einsetzbar für aller Glieder enthält Hyperseme, die allen Konstituenten des Feldes enthalten sind („Prozessualität“, „objektgerichtete Handlung“, „j-m sich mißfallen über in, sein überhalten Tun zum Ausdruck bringen“).