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Лексикология (конспект устная часть).doc
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Ideografische Synonyme.

sind die Synonyme, deren Bedeutungsähnlichkeit auf sem. Differenzierung beruht: z.B. Lohn – Gehalt – Gage. Lohn – die Bezahlung für die Arbeit, Gehalt - die Bezahlung für die Arbeit der Beamten, Gage - die Bezahlung für die Arbeit der Künstler.

Die Bedeutungsbeziehungen der sem. Ähnlichkeit können bei größerer Anzahl von Lexemen festgestellt werden, wodurch synonymische Reihe entsprechen: rennen – sturmen – rasen – sausen – pesen – eilen.

Die Wörter einer Synonymgruppe können sich unterscheiden:

1. nach der begrifflichen Merkmalen:

a) bei gleichem Denotat

b) bei ähnlichem D-t

2. nach den konotatieren Elementen

3. nach den besonderen Anwendungsbedingungen

a) sozialer Natur

b) sprachlicher Natur (stilistische B-en)

Gesicht – Antlitz – Visage – Fratze

stilistisch markiert

gehoben negativ konnotiert

Sie differenzierenden Seme, die begrifflich – werdend konnotativ sind, ergeben die stilistische Markiertheit der Lexeme, deshalb werden die Synonyme diese Art als stilistische Synonyme bezeichnet. In den synonymischen Reihen wird die Dominante oder das Grundsynonym unterscheiden – das Synonym, das stilistisch neutral ist.

8. Bedeutung und Benennungsmotiv. Motivation

Wörter als Benennungseinheiten sind kommunikativ und kognitiv bestimmt. Ihre Bedeutungsmerkmale sind Resultat der Wiederspigelung. Mit jedem Wort werden bestimmte Eigenschaften der Bezeichnungsobjekten fixiert.Welche Bezeichnung eine neue Klasse enthält, ist von solchen Faktoren abhängig:

- ob es ähnliche Erscheinungen gelten und sich daraus bestimmte Prinzipien der Benennung ableiten lassen;

- ob bestimmte Merkmale betont werden sollen;

- ob Bezeichnungen assoziirt werden

- ob Bez-ung undursichtlich sein soll

Die Merkmale, die wir für Benennungsprizess auswählen, nennen wir Benennungsmotive. Die Benennung derjenigen sprachlichen Einheiten, die wir zur Benennung nutzen, heißen die Motivbed-en. Motivation ist also Bezeichnung zwischen Bezeichnetem und Bezeichnendem, aufgrund der Ausgangsmerkmale.

Die Lexikologie (als Lehre vom "Wortbestand) und Semasiologie (Bedeutungslehre) sind miteinander durch die Motivation eng verbunden. Zwi­schen der lautiichen und inhaltlichen Seite der Sprachzeichen besteht eine konventionelle Beziehung, die das typische Merkmal der Bezeichnung,charakterisiert, was nach F. De Saussure , vom bilateralen Charakter der Zeichen zeugt.

Da das Sprachzeichen in Hauptebenen der Sprache erscheint, unterscheidet vier Motivationstypen (phonetisch-phonemisch, tnorphematisch, semantisch, syntaktisch-situativ)

- Phonetisch-phonologische Motivation

Phonetisch motiviert sind Wörter, die eine direkte Beziehung zwi­schen dem Lautkomplex und der Bedeutung erkennen lassen. Zu diesem Typ gehören: Lautnachahmungen wie miauen, quaken (vgl. ukr., russ.); gackern - Gans, summen, brummen; Kuckuck; Kindersprachliche Lautäußerungen: Kickeri-ki; Wau-Wau; Die phonetische Motivation beruht auf der klan­glichen, aber nicht immer getreuen Nachahmung des Geräusches oder des Klangs, was zur spezifischen Wiedergabe der Schallwörter in verschiedenen Sprachen führt: dt. wau-wau - engl. bow-bow - franz. oua-oua etc.

- Morphematische (morphologische) Motivation'

Morphologische Motivation beruht auf morphologischer Zerlegbarkeit. Bei den morphematisch motivierten Wörtern lässt sich die Bedeutung eines (üblicherweise zusammengesetzten oder abgeleiteten) Wortes aus den  Bedeutungen der einzelner Bestandteile erschließen: Haustür. Mit der Zeit verblassen die Motivmerkmale - ein Handtuch ist nicht nur ein Tuch für die Hand und Schulterblatt .anatomischer Teil' ist auf keinen Fall als *,ein Blatt' auf .Schultern' zu betrachten. Bei einigen Wörtern sind die Bezeich­nungsmotive nicht mehr erkennbar, ,aber sie können etymologisch festgestellt werden. Deswegen spricht man daher auch von etymologischer Motiva­tion: Nachtigall (nacht+i+gallo .singen', also .Nachtsänger') oder Bräuti­gam (Braut+i+gäm .Mann', also .Mann der Frau'). Diese Merkmale liegen nach Kühn/ Wiktorowicz (1991,51) drei Gruppen der morphologisch motivier­ten Vokabeln zugrunde:

• Wörter, bei denen die Bedeutung aus den Morphembedeutungen er­schließbar ist: Tischdecke;

• Wörter, deren Wortstruktur durchschaubar ist, aber deren Gesamt­bedeutung nicht aus den Morphembedeutungen erschlossen werden kann: Handtuch, Dummkopf;

• Wörter, bei denen die Bezeichnungsmotive ohne etymologische Analy­se nicht mehr erkennbar sind: heute (ahd. Hiu taga) ,an diesem Tag'; heu­rig ,in diesem Jahr'.

- Semantische Motivation

Semantische Motivation erscheint erst dann, wenn ein Wort über­tragen gebraucht wird, d.h. figurativ in zwei verschiedenen semantischen Sphären realisiert wird: Fuß des Menschen und des Berges; Fuchs als .Raub­tier' und als .Schlaukopf. Das Wort ist also durch die eigentliche Bedeutung motiviert, da es eine semantische Beziehung zur Ausgangsbedeutung immer hoch besteht. Dieser Motivation liegen gewöhnlich drei semantische Pro­zesse zugrunde: Regierung als .Tätigkeit' und .regierendes Gremium' (Metonymie); Esel als ,Tier' und .Dummkopf (Metapher); Mann als ,ein biologisches Objekt' und .Ehemann' (Hypero-Hyponomie)..

- Situative Motivation

Sprachzeichen können den außersprachlichen Bereich über die zu entste­henden Mitteilungen eine spezifische Situationsprägung erhalten (Bellmann). Das Ampellicht lässt sich nach den gesellschaftlichen Normen spezifisch inter­pretieren: rot ,halt!\ gelb .warte!' und grün ,bitte weitergehen!'. Ohne kul­turelles Grundwissen ist die Auflösung der anderer parlamentarischen Farb­symbolik kaum möglich, z.B. rot .linksgerichtet1, gelb,Mitte' und grün .öko­logisch orientiert'.