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Лексикология (конспект устная часть).doc
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4. Allgemeine Wesensmerkmale des Wortes.

Das Wort ist eine Einheit der Sprache (potentielles Zeichen) und eine Einheit der Rede (aktualisiertes Zeichen als Textelement).

Als Einheit der Sprache ist das Wort:

1. lautlich-inhaltlich strukturiert, d.h. konstituiert aus einem oder mehreren Repräsentanten

(a) der Klasse Morphem und damit auch

(b) der Klasse Phonem;

2. organisiert im sprachlichen System

  1. stets als Vertreter einer bestimmten Wortklasse mit einer kategorialen Grundbedeutung;

  2. meist auf Grund bestimmter semantischer Merkmale als Be­standteil eines lexikalisch-semantischen Paradigmas.

Als Einheit der Rede (des Textes) ist das Wort:

1. artikuliert (notiert), d.h. textkonstituierend;

  1. isoliert, als Minimaläußerung eines Sprechers oder

  1. kombiniert, als Glied eingefügt in ein Syntagma, einen Satz oder eine Satzfolge;

2. mit Aktualisierung (s)einer, Bedeutung bezogen

  1. als zeichenhafte Bestimmung (Symbol) auf ein sachlich Ge­meintes;

  2. als Information (Signal des Sprechers) auf einen angesprochenen Hörer (Leser).

In der Rede(in der Syntagmatikrede) tritt das Wort als Teil des Redeaktes,

d. h. als Teil des Syntagmas. Als Element der Sprache(in der Paradigmatik) leistet das Wort auf Grund seiner lexikalischen Bedeutung Fügungspotenzen (Valenz), d. h. die Fähigkeit des Wortes mit anderen Wörtern in Beziehung einzutreten.

  • Es ist morphematisch strukturiert: das Basismorphem ist der Träger der Hauptbedeutung des Wortes, die durch die Bedeutungen der Wortbildungsmorpheme modifiziert wird (rennen – Gerenne);

  • Das Wort als Träger der Bedeutung. Es bezeichnet ein Stück der Objektivenwirklichkeit und es bedeutet etw. In der Sprache besteht die Bedeutung aus einer Summe semantische Merkmale (Seme), die in Bedeutungssnüansen realisiert werden. (Fuchs: 1.Seme - Wildtier; 2 - Mensch; 3 - Pferd)

Die Wörter werden in der Sprache paradigmatisch zu Feldern, synonymischen Gruppen vereinigt.

5.Das Morphem. Definition und Arten der Morpheme

Die Wortbildungslehre hat sich ernst mit der nächsten Ebene zu beschäftigen, der Ebene der Morpheme, der kleinsten sprachlichen Zeichen.

Das Wort besteht aus Morphemen: Arbeit-er, Flug-zeug, Be-sprech-ung. Das Morphem ist der kleinste Teil des Wortes.

Das Morphem wird fielfach als „Einheit der Sprachtheorie“ dem Wort als „Einheit der Sprache“ gegenübergestellt. Die als Morpheme bezeichneten bedeutungstragenden Bausteine des Wortes stehen nicht alle auf einer Stufe. Sie werden auch als Grundmorphem oder Basismorphem bezeichnet.

Es muß betont werden, dass manche Aspekte der Morphemanalyse eine neue Beleuchtung erhaltet haben. Dazu gehört die Meinung der amerikanischen discriptiven Lingistik, dass Morphem, aber nicht das Wort, eine grundlegende sprachliche Einheit ist, das Wort ist bloß eine Folge der Morpheme wie auch jede syntaktische Fügung. Aber die meisten Sprachwissenschaftler unterstützen solchen Gedanken nicht. Wir denken nicht mit Hilfe von Morphemen, sondern bedienen uns Wörter. Wir benennen die Erscheinungen der realen Welt mit Wörtern und nicht mit Morphemen.

In der discriptiven Linguistik werden die Morpheme in der Regel in zwei Klassen eingeteilt: in FREIE UND GEBUNDENE Morpheme.

Die freihen Morpheme können allein als Grundmorpheme den lexikalischen Stamm des Wortes bilden. Freie Morpheme werden auch als Wurzel (корень) bezeichnet.

Die gebundenen Morpheme erscheinen nue in Verbindung mit freien Morphemen. z.B. Präfixe und Suffixe

Es gibt auch eine andere Einteilung, und zwar auf LEXIKALISCHE UND GRAMMATISCHE Morpheme.

Die lexikalischen Morpheme bilden den lexikalischen Stamm, sie können frei und gebunden sein – im ersten Fall sind es Wurzelmorpheme, im zweiten – wortbildende Präfixe und Suffixe.

Die grammatischen Morpheme drücken die grammatischen Bedeutungen im Kommunikationsprozess aus. Sie sind immer an den lexikalischen Stamm gebunden. Z.B. mit Hilfe der Flexion wird die grammatische Wortbed-ung ausgedrückt: die Farbe des Kleides, - die Flexion zeigt die Beziehung des Wortes zu den anderen Wörtern.

Wir unterscheiden auch:

  • das Wurzelmorphem, das die Dingbedeutung des Wortes trägt; es wird in der Fachliteratur als sinnhalbendes Morphem oder Lexem bezeichnet z.B die Wurzelwörter Tisch, Arbeit sind Lexeme in den Wörtern Tischler, Arbeiter;

  • es gibt formbildende Morpheme.: stärker, machte, gegangen. Sie dienen zur Bildung irgendwelcher gram. Form