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Malerei d ie Geschichte eines Bildes
Jahr für Jahr stehen Tausende Besucher in der Dresdner Gemäldegalerie vor einem berühmten Bild. Viele von ihnen sind gekommen, um nur dieses eine Gemälde zu sehen: “Die Sixtinische Madonna”. Auf dem Bild erblicken wir hinter dem weitgeöffneten grünen Vorhang in der Mitte eine hoch aufgerichtete Frauengestalt. Sie hält einen nackten kleinen Jungen auf dem rechten Arm. Der blaue Mantel über dem langen roten Kleid reicht bis zu den Füβen. Vom Kopf herab bauscht sich ein Schleiertuch in weitem Bogen und unterstützt den Eindruck, als schwebe die Frau auf Wolken.
Die Mutter mit dem Kind stellt Maria mit ihrem Sohn Jesus dar. Speziell in der italienischen Kunst wird diese Mutter – Kind – Gruppe als Madonnenbildnis bezeichnet. Rechts von Maria kniet eine Frau, angetan mit kostbaren Kleidern. Der Stirnreif auf ihrem Kopf deutet darauf hin, dass sie die Tochter eines Königs war. Sie hieβ Barbara und lebte im 3. Jahrhundert. Ihr Vater hatte sie in den Kerker geworfen, weil sie gegen seinen Willen Christin geworden war; um das zu erklären, malte der Künstler den Turm auf das Bild.
Auf der linken Seite des Bildes kniet ein alter Mann, der einen reichverzierten goldenen Mantel um die Schultern trägt. Zu seinen Füβen steht eine Mütze mit drei Kronreifen, eine sogenannte Tiara, die Kopfbedeckung des Papstes. Der Mann ist Papst Sixtus II., der vor Jahren in Rom lebte. Nach ihm erhielt das in aller Welt berühmte Gemälde die Bezeichnung “Sixtinische Madonna”.
Über den unteren Bildrand schauen in der Mitte zwei Engel hervor und blicken zur Madonna auf. Engel und Wolken deuten an, dass sich die Madonna, der Papst und Barbara im Himmel befinden.
Das Bild wurde 1512/13 von dem italienischen Meister Raffaello Santi (1483 – 1520) gemalt. Über 2,50 Meter ist dieses Werk hoch und fast 2 Meter breit. Raffael wählte eine so groβe Leinwand, weil sein Gemälde für den Altar einer Kirche bestimmt war. Den Auftrag für das Kunstwerk erhielt er von Papst Julius II. Der Künstler entschied sich für die Technik der Ölmalerei, dabei wurden die verschiedenen Farbpulver mit Pflanzenölen angemischt und mit Pinseln auf die Leinwand aufgetragen. 1754 kaufte der Kurfürst von Sachsen das Bild für seine Gemäldegalerie in Dresden.
Als sich im zweiten Weltkrieg die sowjetischen Truppen der Elbe näherten, schleppten die Faschisten alle kostbaren Kunstschätze, darunter auch die “Sixtinische Madonna”, aus Dresden fort, brachten sie in die feuchten Stollen eines stillgelegten Bauwerks. Sowjetsoldaten holten die Gemälde wieder ans Tageslicht. Sowjetische Fachleute nahmen sich sofort der geretteten Kunstschätze an, beseitigten die bei der Auslagerung entstandenen Schäden und stellten die weltberühmten Kunstwerke sicher. 1955 waren sie erstmals nach dem Krieg im Moskauer Puschkin-Museum zu sehen. 25 Millionen Sowjetbürger besuchten diese Ausstellung. Anschlieβend wurden die Gemälde von der Regierung der Sowjetunion an die Deutsche Demokratische Republik übertragen. Seitdem hängt auch die berühmte “Sixtinische Madonna” wieder zusammen mit vielen kostbaren Werken von Rembrandt, Rubens, Tizian, Dürer und anderen Meistern in der Gemäldegalerie in Dresden. Sie gehört zu den groβen Galerien in der Welt.
Neues Leben
Juni 1991