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12. Industriedesign von heute:

Ist Industriedesigner «kreativer» oder praktischer, handwerklicher Beruf? Äußern Sie Ihre Meinung dazu und begründen Sie diese Meinung.

13. Weltweit erfolgreich

Peter Schmidt, erfolgreicher Parfumflakon-Designer gestaltete mit seinem Hamburger Team erstmals eine Wasserflasche. Für Apollinaris schuf der 60-jährige die Edelgastronomie-Serie «Selektion». Diese Lösung stellte sich zwei Jahre nach Entwicklungsbeginn ein, als man einen Tonkrug zum Vorbild nahm. Darin hatte der traditionsreiche Hersteller aus Bad Neuenahr vor über 150 Jahren sein Mineralwasser abgefüllt. Vertikaler Schriftzug und Markenzeichen (rotes Dreieck) sind als Keramikdruck aufgeprägt. Wird die Glasflasche wieder verwendet, ist lediglich die schmale Papierbanderole zu erneuern.

Richard Sapper, weltweit erfolgreicher Designer (Tizio-Halogen-leuchte, Bollitore-Wasserkessel), konstatierte jüngst in einem Interview mit dem Hamburger «Design Report» das Schwinden modischer Aspekte und die Rückkehr «zu dem, was wesentlich ist». Dies verbinde alle «Top-Ten-Produkte» des «if Design Award»-Wettbewerbs, den er in Hannover mitjurierte. Preisgekrönt war Bega-Lichtmast für indirekte Beleuchtung mit schwenkbarem Dachreflektor.

Auf demselben hohen Niveau befand die Jury unter anderem den Mercedes SLK-Roadster, den Verbrauchs- und emissionsarmen Honda-Außenbordmotor «BF « sowie «Cable Turtle», eine kleine Spindel des dänischen Herstellers Stelton aus flexiblem Kunststoff zum Aufwickeln störender Elektrokabel.

703 Firmen aus 28 Ländern hatten insgesamt 1300 Produkte zum Wettbewerb des bei der Messe angesiedelten Industrieforums Design Hannover (iF) eingereicht. 300, aus den unterschiedlichsten Kategorien stammend, erhielten das «iF-Siegel» für gutes Design.

13. Weltweit erfolgreich:

Was können Sie über «Top-Ten-Produkte» des «if Design Award»Wettbewerbs sagen? Sprechen Sie über die in Hannover preisgekrönten Designprodukte.

14. Europäische Hauptstädte des Neuen Designs

Hieß es früher apodiktisch: «Ein Design für viele Zwecke», so lautet heute der Marschbefehl: «Viele Designs für viele Funktionen!» Sieht man überdies einen Zusammenhang zwischen Design und Stadtkultur, propagiert man also den Spagat zwischen der «Wahrung der eigenen, ortsgebundenen Identität und der Integration anderer, von weither kommender Kulturen», dann hat man das Konzept der Ausstellung «Europäische Hauptstädte des Neuen Designs». Ihre 400 Exponate von Designern aus Barcelona, Düsseldorf/Köln, Mailand und Paris sind im Düsseldorfer Kunstmuseum zu besichtigen. Für Auswahl und Plazierung der Lampen, Tische, Stühle, Liegen und Waschbecken waren Kommissare aus den genannten Städten verantwortlich. Andrea ßranzi und Francois ßurghardt gaben das bei Ernst $ Sohn in Berlin verlegte Begleitbuch «Neues europäisches Design» heraus, das auf 196 Seiten auch Designleistungen aus Budapest, London, Berlin; Wien und Neapel vorstellt. Bemerkenswert an den Objekten aus Barcelona und Mailand: die handwerkliche Solidität der Ausführung. Im Kontrastangebot auf deutscher und französischer Seite: Schmuddel-, Rost- und Schickimicki-Look (der Schickimicki — jemand, der viel Wert auf modische, schicke Dinge legt).