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14. Europäische Hauptstädte des Neuen Designs:

Berichten Sie über europäische Hauptstädte des modernen Designs und stellen Sie sich zu den einzelnen Designprodukten dieser Städte

15 “Kölner Modell ”

In der weltweit geführten Debatte über neue Formen der Design-Ausbildung fällt häufig das Stichwort «Kölner Modell». Michael Erlhoff, als Gründungsdekan und Theorieprofessor des Design-Bereichs an der Fachhochschule Köln, einer der «Väter» des Modells, erläuterte kürzlich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung das Innovative am neuen Ausbildungsweg.

«Erstens wurde die heute übliche und längst überholte Aufteilung in Graphik-Design, Industrie-Design und ähnliche Schubkästen aufgehoben und durch ein komplett integriertes Design-Studium ersetzt. Zweitens wurden der Aktualität und Zukunft von Design-Praxis und -Forschung gemäße Arbeitsfelder entwickelt, die jeweils durch Professuren definiert sind. Dazu gehören unter anderem: Produktionstechnologie, ökologisches Design, System und Konzept, Design Management, Interface Design, Audio-visuelle Medien für Design und Corporate Identity.

Für die Studierenden bedeutet das, dass sie alle diese Arbeitsfelder im Studium wahrnehmen müssen und sich nur etwa zu zwanzig Prozent des Studiums spezialisieren können.

Drittens gibt es im «Kölner Modell» keine Klassen, vielmehr findet das Studium grundsätzlich in Projekten statt, die jeweils ebenso praxisbezogen wie theoretisch-konzeptuell angelegt sind und stets die Komplexität von Design umfassen. Wichtig dabei ist, endlich Design nicht mehr mit Bastelei zu verwechseln und wesentlich das Ungegenständliche, eben das Konzeptuelle im Design zu begreifen, wozu als Formen des Studiums außerdem Seminare und Vorlesungen gehören.

Selbstverständlich werden diese Arbeitsfelder durch technische Lehrer abgestützt, die die notwendigen Fertigkeiten vermitteln, und durch Leiter der gut ausgestatteten Werkstätten. «

15. «Kölner Modell»:

Welche neue Information haben Sie vom «Kölner Modell» erfahren ? Bereiten Sie einen kurzen Bericht zu diesem Thema vor.

16. Von der Poesie der Glühbirne

Die Edison-Lampe ist Schaustück einer Neupräsentation der Sammlung zeitgenössischer Kunst im New Yorker Museum of Modern Art. Als formidable (furchtbare) Kreuzung zwischen Kunst und Design wird die Leuchte, in deren schlichtem Lampenschirm frei schwebend das rot glühende Hologramm einer Glühbirne aufscheint, dort ausgewiesen. Wie der Künstler Felix Gonzalez Tor-res habe auch der Designer Maurer standardisierte Glühbirnen als Gegenstand seiner Kunst eingesetzt, «indem er der Intensität und Poesie der Glühbirne als einem Symbol des Lichts, der Helligkeit, des Lebens gehuldigt hat», heißt es im Begleittext der Ausstellung.

Ingo Maurer selbst hängt die für ihn selbstverständliche Gratwanderung zwischen Design und Kunst nicht allzu hoch. Seine ästhetische Glücksformel ist so einfach wie bestechend: «Für mich ist Kunst, was der Betrachter daraus macht. Und wenn es eine Schraube ist, die ihn ergreift, dann ist das auch Kunst. « Basta! Nicht nur das MoMa, sondern auch das Metropolitan Museum of Art in New York und das Pariser Centre Georges Pompidou haben Arbeiten von Maurer angekauft. Eine beispiellose museale Karriere für einen Lichtgestalter, der sich im Ausland ungleich mehr Ruhm als in seiner Heimat erwerben konnte.

Die kürzliche Verleihung des Lucky-Strike-Designer-Preises dokumentierte endlich auch hochoffiziell den internationalen Triumph des etwas hilflos und inflationär als «Magier des Lichts» gepriesenen Gestalters. Der höchst dotierte europäische Preis im Bereich des Designs ging bislang an so illustre (glänzende) Avantgardisten der angewandten Kunst wie Karl Lagerfeld, Peter Lindbergh, Donna Karan.

Mit der Kreation des an Drähten aufgefädelten Niedervolt-Halo-gen-Lichtsystems gelang ihm eine Breitenwirkung in Privaträu-men, von der andere Designer nur träumen können. Polarisierend schlug er einen erfolgreichen Zickzackweg zwischen materialbewusster puristischer Gestaltgebung und verspielten Formkapriolen ein. Da existieren schlichte, kuppelartig gewölbte Lampenschirme neben sich in den Raum schraubenden Leuchtblumenbou- quets (Blumenstrauß). Und in jüngerer Zeit überraschte Maurer nicht nur mit raffiniert gefalteten, japanophilen Papierlampen, sondern auch mit ganzen Raumgestaltungen.