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II. Galerie der hervorragenden Täter der romanisch-germanischen und der deutschen Welt

Karl der

Große zwischen den Päpsten Gelasius I. und Gregor I.; Miniatur aus dem Sakramentar Karls des Kahlen, um 870.

Karl der Groβe (742 – 814, Aachen) – König der Franken seit 768 und Kaiser seit 800. Stammte aus dem Geschlecht der Karolinger; eine der gröβten europäischen Herrscherpersönlichkeiten. Karl unterwarf die Langobarden, unterwarf und christianisierte in blutigen Feldzügen die Sachsen, zwang die Dänen, die Eidergrenze anzuerkennen, und gliederte Bayern in das Reich ein, dessen Grenzen er durch Einrichtung von Marken sicherte.

In drei Jahrzehnten dehnte er dasFrankenreich über weite Gebiete West,- Mittel- und Südeuropas aus: zwischen Elbe und Donau, Unteritalien, den Pyrenäen und der Nordsee. Er schuf damit das erste europäische Groβreich seit dem Ende des Römischen Reichs.

Karl bezog die Kirche in der Verwaltung ein (Reichskirche) und setzte die Politik der Beschützeng des Kirchenstaates fort. Sein Hof wurde zum geistigen Mittelpunkt eines europäischen Reiches aus germanischen und romanischen Völkern, für das später der Begriff “Abendland” geprägt wurde und aus dem neben anderen westeuropäischen Staaten Deutschland und Frankreich hervorgingen. – (MJL, 1974, S. 300).

Rudolf IV der Stifter (1339 Wien – 1365 Mailand) – Herzog/Erzherzog von Österreich. 1365 gründete er die Universität Wien und erwarb (das) Tirol (nach: MJL, S. 521).

Rudolf der IV.

Ein Siegel Rudolfs des Vierten

Als ältester Sohn von Albrecht II. und der Johanna von Pfirt wurde er nach bereits 15jähriger Ehe geboren und gehörte der dritten Generation von Habsburger-Herzögen in Österreich an. Er war somit der erste Herzog, der im Land selbst geboren war und es als seine engere Heimat betrachtete, was zu seiner Popularität ziemlich beitrug. Er gilt als einer der energischsten und engagiertesten Herrscher Österreichs im Spätmittelalter, es heißt, er soll schon als junger Mann wie ein König aufgetreten sein.

Viele andere Maßnahmen dienten dazu, die Wirtschaft der Stadt zu heben, etwa die Aufsichtspflicht des Bürgermeisters über alle Grundstückskäufe, um einen zu großen Anteil der „toten Hand“ (des wirtschaftlich unproduktiven Kirchenbesitzes) zu verhindern. Auch gelang es ihm mit dem Wiener Pfennig eine relativ stabile Münzeinheit zu schaffen.

Ebenfalls in Konkurrenz zur Karls-Universität in Prag war die Gründung der Universität Wien gedacht, die heute noch Alma Mater Rudolphina heißt. Sie ist eine der ältesten Universitäten im damaligen deutschen Sprachraum - die Prager ist die Älteste. Die Gründung erfolgte 1365, aber erst 1385, also nach Rudolfs Tod, konnte eine theologische Fakultät gegründet werden, was in den Augen der Zeit erst eine vollständige Universität ausmachte.

An Bedeutung für die Kunstgeschichte kaum zu überschätzen ist Rudolfs Porträt, das erste (Halb-)Frontalporträt des Abendlandes. Es war einige Jahrzehnte über seinem Grab im Stephansdom aufgehängt und ist jetzt im Dommuseum Wien zu sehen. Abgesehen von der (erfundenen) Erzherzogskrone, deren perspektivische Darstellung dem Künstlicher nicht zufriedenstellend gelang, ist es ein völlig realistisches Porträt. Sogar die beginnende Gesichtslähmung des Herzogs ist dargestellt. – Nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_IV._(%C3%96sterreich).

Friedrich I. von Hohenstaufen, Friedrich Barbarossa (ital. “Rotbart”

Darstellung Barbarossas auf einem kolorierten Kupferstich (1847);

Barbarossa auf dem dritten Kreuzzug;

Denkmal Barbarossas in Sinzig

Friedrich I Barbarossa (1122 – 1190 im Saleph ertrunken, Kleinasien) war deutscher König und Kaiser, einer der bedeutendsten europäischen Herrscher im Mittelalter. Barbarossa bemühte sich, die kaiserliche Macht gegen den Widerstand des Papstes und der oberitalienischen Städte wiederherzustellen.

Der Konflikt mit seinem mächtigsten deutschen Gegenspieler, Herzog Heinrich dem Löwen, der die Italienpolitik des Kaisers ablehnte, führte zur Ächtung des Herzogs und seiner Entmachtung.

Auf dem III. Kreuzzug fand Friedrich II Barnarossa seinen Tod. – Nach: MJL, S. 201.

Friedrich der Groβe (1712 Berlin – 1786 Potsdam)

Friedrich (links) mit seiner Lieblingsschwester Wilhelmine. Das Gemälde von Antoine Pesne.

Der alte Fritz” im Alter von 68 Jahren. Das Gemälde von Anton Graff, 1781

Friedrich II., auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt (* 24. Januar 1712 in Berlin; † 17. August 1786 in Potsdam), war ab 1740 König in und ab 1772 König von Preußen sowie Kurfürst von Brandenburg.

Die von ihm gegen Österreich geführten drei Schlesischen Kriege um den Besitz Schlesiens führten zum Deutschen Dualismus. Nach dem letzten dieser Kriege, dem Siebenjährigen von 1756 bis 1763, war Preußen als fünfte Großmacht in der europäischen Pentarchie anerkannt neben Frankreich, Großbritannien, Österreich und Russland. Friedrich gilt als ein Repräsentant des aufgeklärten Absolutismus. So bezeichnete er sich selbst als „Ersten Diener des Staates“. – Nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Preu%C3%9Fen).

In den folgenden Friedensjahren fürte er wichtige Reformen durch: Förderung der Landwirtschaft (Kartoffeln), Gewerbe und Industrie im Sinne des Merkantilismus. – Nach: MJL, 1974, S. 201-202.

Fürst Otto von Bismarck (1815 – 1896) – Gründer und erster Kanzler des Deutschen Reiches.

1886 (im Alter von 70 Jahre);

Wohnhaus in St. Petersburg, als O. v. Bismarck 1859 Gesandter war (nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Bismarck)

Bismarck begann seine Laufbahn als preuβischer Gesandter beim Bundestag in Frankfurt am Main. 1862 berief ihn der König Wilhelm I. zum präuβischen Ministerpräsidenten. Im Konflikt mit dem Parlament setzte Bismarck die Militärpolitik des Königs durch. Erfolgreich strebte er die Vervollmachtstellung Preuβens in Deutschland an. 1866 geschehen: der Austritt Preuβens aus dem Deutschen Bund, siegreicher Krieg gegen Österreich, Gründung des Norddeutschen Bundes mit Bismarck als Kanzler; 1870-1871 – der deutsch-französische Krieg. Am 18.1.1871 geschieht die Gründung des Deutschen Reiches in Versailles.

Auβenpolitisch bemühte sich Cismarck vor allem, ein Bündnis Frankreichs mit Russland zu verhindern.

Innenpolitisch hatte Bismarck scharfe Auseinandersetzungen mit der katholischen Kirche, sowie mit den Sozialdemokraten. Trotz der Führung der Sozialgesetze gelang die Aussöhnung mit der Arbeiterschaft nicht. 1890 wurde Bismarck durch den jungen Kaiser Wilhelm II. entlassen, der selbst stärkeren Einfluss auf die Regierung nehmen wollte. – Nach: MJL, S. 78.

Konrad Adenauer (1876 Köln – 1967 Rhöndorf bei Köln), - erster Bundeskanzler der BRD (1949 – 1963).

die Aufnahme von 1952;

die Unterschrift Konrad Adenauers.

Ab 1917 war K. Adenauer der Bürgermeister von der Stadt Köln. 1933 wurde er von Nazisten seines Amtes enthoben. Nach dem Zusammenbruch von 1945 war Adenauer einer der Begründer der Partei “Christlich-demokratische Union” (die CDU) und später deren Vorsitzender. 1948 – 1949 war er Präsident des Parlamentarischen Rates. Seit 1949 wurde er Bundeskanzler, seit 1951 war er zugleich Auβenminister der BRD.

Er bemühte sich besonders um eine dauerhafte Aussöhnung zwischen Deutschen und Franzosen und um eine Aufnahme der BRD in übernationale Gemeinschaften: Europarat, Europäische Gemeinschaft, Montanunion, NATO, Westeuropäische Union. – Nach: MJL, S. 13.

Die amtierende Bundespräsidentin Deutschlands Angela Dorothea Merkel

Familiäres

Angela Dorothea Merkel (geborene Kasner) wurde am 17. Juli 1954 in Hamburg in der Familie eines evangelischen Pfarrers und einer Fremdsprachenlehrerin geboren. Sie ist eine hervorragende deutsche Politikerin unserer Zeit. Von 1991 bis 1994 war A. Merkel Bundesministerin für Frauen und Jugend und von 1994 bis 1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Seit 1998 amtierte sie Generalsekretärin der CDU – der Partei „Christlich-demokratische Union“. Seit 2000 ist sie Bundesvorsitzende der Partei CDU und seit dem 22. November 2005 – die deutsche Bundeskanzlerin. Am 27.09.2009 wurde sie erneut zum Bundeskanzler gewählt.

1954, einige Wochen nach der Geburt der Tochter, siedelte die Familie Kasner von Hamburg (Deutsche Bundesrepublik) in die Deutsche Demokratische Republik ins Dorf Quitzow über und 1957 – in die Stadt Templin.

1961 wurde Angela Kasner an der Polytechnischen Oberschule in Templin eingeschult. Als Schulkind und Jugendliche wird sie von Lehrern und Mitschülern als eher unauffällig und als sozial gut integriert beschrieben. Auffallend waren ihre herausragenden schulischen Leistungen, insbesondere in Russisch und Mathematik. Sie nahm nicht an der Jugendweihe ihres Jahrgangs teil, stattdessen wurde sie am 3. Mai 1970 in der St.-Maria-Magdalenen-Kirche in Templin konfirmiert. 1973 legte sie in Templin ihr Abitur ab (Notendurchschnitt: 1,0). Angela Kasner war Mitglied der Pionierorganisation Ernst Thälmann und der Freien Deutschen Jugend (FDJ).

Angela Kasner hatte sich bereits während ihrer Schulzeit für das Studium der Physik an der damaligen Leipziger Karl-Marx-Universität entschieden und zog 1973 nach Leipzig. Sie gehörte nicht zu den opponierenden Kräften innerhalb der DDR. Während ihres Physikstudiums in Leipzig lernte sie 1974 bei einem Jugendaustausch mit Physikstudenten in Moskau und Leningrad ihren ersten Mann, den Physikstudenten Ulrich Merkel, kennen. Am 3. September 1977 wurden die beiden in Templin kirchlich getraut. Angela Merkels Diplomarbeit aus dem Juni 1978 mit dem Titel “Der Einfluß der räumlichen Korrelation auf die Reaktionsgeschwindigkeit bei bimolekularen Elementarreaktionen in dichten Medien” wurde mit „sehr gut“ bewertet. Die Arbeit war gleichzeitig auch ein Beitrag zum Forschungsthema Statistische und Chemische Physik von Systemen der Isotopen- und Strahlenforschung im Bereich Statistische und Chemische Physik am Zentralinstitut der Isotopen- und Strahlungsforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW). Merkel war während ihres Studiums weiterhin in der FDJ aktiv.

Angela Merkel lebt seit dem 30. Dezember 1998 in zweiter Ehe mit Joachim Sauer, Professor für physikalische und theoretische Chemie. Sie hat keine leiblichen Kinder. Merkels Ehemann Sauer hat zwei Kinder aus erster Ehe.

Wirtschafts- und Sozialpolitik

Merkel versuchte sich Ende 2000 mit der Formulierung einer „Neuen Sozialen Marktwirtschaft“ zu profilieren. Der Titel greift den etablierten Begriff der Sozialen Marktwirtschaft auf. Eine CDU-Präsidiumskommission unter Merkels Vorsitz erarbeitete bis zum 27. August 2001 ein Diskussionspapier, das im Dezember 2001 auf dem Bundesparteitag der CDU in Dresden verabschiedet und somit Teil der CDU-Programmatik wurde.

Familienpolitik

Als Bundesministerin für Frauen und Jugend sah sich Angela Merkel in den neuen Bundesländern mit einer dramatisch gesunkenen Frauenerwerbsquote und, damit einhergehend, mit einem Einbruch der Geburtenrate konfrontiert. Hinzu kam die unterschiedliche Rechtslage zum Schwangerschaftsabbruch in Ost und West, die laut Einigungsvertrag von einer späteren gemeinsamen Regelung abgelöst werden sollte. Einen politischen Schwerpunkt während ihrer Amtszeit bildete daher die Neuregelung des § 218 und die Einführung einer faktischen Fristenlösung mit Beratungspflicht im gesamten Bundesgebiet. Der Verbesserung der beruflichen Situation von Frauen sollte das Gleichberechtigungsgesetz (1993/94) dienen. Als im Rückblick größten Erfolg ihrer Amtszeit bewertet Merkel die von ihr betriebene Änderung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes. Diese Novellierung brachte den formellen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab drei Jahren.

Umweltpolitik

Im April 1995 war Angela Merkel als deutsche Umweltministerin Gastgeberin der ersten UN-Klimakonferenz in Berlin. Mit dem Berliner Mandat kam es zu einem Abschluss, der einen Einstieg in die internationale Reduzierung von Treibhausgasen bilden sollte. Eine Initiative zur Eindämmung des Sommersmogs in Deutschland scheiterte im Mai 1995 innerhalb des Kabinetts und wurde später nur in sehr abgeschwächter Form umgesetzt. Angela Merkel galt und gilt als Befürworterin der zivilen Nutzung von Kernenergie, der Stromgewinnung in Kernkraftwerken. In ihrem Amt war sie auch für die Abwicklung von Atommülltransporten zuständig. Die Ministerin konnte jedoch darauf verweisen, dass wichtige Kompetenzen und Verantwortlichkeiten auch bei den Bundesländern und der Atomwirtschaft lagen. In Merkels Amtszeit fällt das Kreislaufwirtschaftsgesetz zur Vermeidung und Verwertung von Abfällen. In öffentlichen Äußerungen des Jahres 1997 findet sich auch die Forderung nach einer jährlich steigenden Abgabe auf Energieträger wie Öl, Gas und Strom (Ökosteuer).

Öffentlichkeitsarbeit

Seit dem 8. Juni 2006 wendet sich Merkel als erstes Regierungsoberhaupt weltweit per Video-Podcast an die Öffentlichkeit. Sie nutzt dieses moderne Medium wöchentlich (samstags), um den Bürgern die Politik der Koalition zu vermitteln.

Zunächst wurde der Podcast für etwa 6.500 Euro pro Episode vom Merkel-Biografen Wolfgang Stock produziert. Nach Kritik am Stil der Videobotschaft wurde die Produktion neu ausgeschrieben.

- Nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel, Juli 2010

Der Amtierende Österreichische Bundespräsident Heinz Fischer

Der amtierende (derzeitige) Bundespräsident und Staatsoberhaupt von Republik Österreich Heinz Fischer

Heinz Fischer, während des Nationalfeiertages 2006 in der Wiener Hofburg beim Bürgerempfang. Im Hintergrund – das Porträt der groβen Kaiserin von Österreich Maria Theresia

Die Amtsräume des Staatsoberhaupts im Leopoldinischen

Trakt der Hofburg in Wien

Der Bundespräsident ist das gemäß *(dem) Artikel 60 Absatz 5 des Bundes-Verfassungsgesetzes auf sechs Jahre gewählte Staatsoberhaupt der Republik Österreich. Seit 1951 findet die Wahl direkt durch das Bundesvolk statt. Er kann für die unmittelbar folgende Funktionsperiode nur einmal wiederbestellt werden und in Summe zwölf Jahre ununterbrochen im Amt sein. Er ist neben den Bundesministern, den Staatssekretären und den Mitgliedern der Landesregierungen ein oberstes Organ der Vollziehung nach Art. 19 Abs 1 B-VG. Als Staatsoberhaupt steht er im Protokoll der Republik Österreich vor dem Nationalratspräsidenten und dem Bundeskanzler an erster Stelle. Die Stellung des Bundespräsidenten und seine Kompetenzen definieren Österreich als sogenannte parlamentarische Semipräsidialrepublik. Das Staatsoberhaupt hat seine Amtsräume im Leopoldinischen Trakt der Hofburg in Wien. Derzeitiger Bundespräsident von Österreich ist Heinz Fischer.

Heinz Fischer (* 9. Oktober 1938 in Graz, Steiermark) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ), Jurist und seit 8. Juli 2004 der achte österreichische Bundespräsident der Zweiten Republik..

Ausbildung und Privates 

Heinz Fischer wurde in eine sozialdemokratisch geprägte Familie hineingeboren. Sein Vater, Sektionschef Rudolf Fischer, war langjähriger Nationalratsabgeordneter und von 1954 bis 1956 Staatssekretär im Handelsministerium in der Regierung Raab/Schärf. Sein Onkel Otto Sagmeister war von 1947 bis 1949 Minister für Volksernährung und ab 1949 bis 1972 Generaldirektor des österreichischen Konsum. Sein Schwiegervater Otto Binder war von 1959 bis 1981 Generaldirektor der Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsanstalt.

Aufgrund des Krieges besuchte Heinz Fischer fünf verschiedene Volksschulen in Wien und Niederösterreich. Nach der Matura im Gymnasium Fichtnergasse in Hietzing im Jahr 1956 studierte Fischer Rechtswissenschaften an der Universität Wien und wurde 1961 zum Doktor promoviert. Er absolvierte ab 11. März 1958 seinen Präsenzdienst als Funker in der damaligen Franz-Ferdinand-Kaserne, der heutigen Starhembergkaserne, und rüstete im Dezember 1958 als Gefreiter ab.

In den Jahren 1962 bis 1965 deckte er mithilfe der Mitschrift von Ferdinand Lacina den politischen Skandal um den antisemitischen Professor Taras Borodajkewycz an der Wiener Hochschule für Welthandel auf. Neben der politischen Tätigkeit setzte Fischer auch seine akademische Laufbahn fort: 1978 wurde er habilitiert und 1993 zum Professor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck ernannt. Allerdings führt Fischer den Professoren-Titel bei keiner Gelegenheit an.

Seit 20. September 1968 ist Fischer mit seiner Frau Margit standesamtlich verheiratet, dieser Ehe entstammen zwei Kinder. Fischer trat 1995 aufgrund der „Affäre Groer“ aus der Kirche aus und bezeichnet sich selbst als Agnostiker.

Wie auch schon einer seiner Amtsvorgänger, Adolf Schärf, wohnt Fischer auch als Staatsoberhaupt weiter in seiner Privatwohnung in Wien Josefstadt, von der aus er seinen Amtssitz im Leopoldinischen Trakt der Hofburg zu Fuß erreichen kann. Die baufällig und unbewohnbar gewordene Präsidentenvilla auf der Hohen Warte musste so nicht kostspielig renoviert werden und wurde inzwischen von der BIG verkauft.