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Методические материалы Экономика Ин. яз.(нем) Мартынова.doc
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Раздел 4.

Thema 7: «Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage»

Практические занятия – 8 часов.

Внеаудиторная самостоятельная работа – 8 часов.

Аудиторная работа

Texterläuterungen

Bedarf m - es (an Dat.) – потребность, надобность, нужда.

Bedürfnis n -es, -se (nach Dat.) – потребность, нужда.

Wunsch m -en, ü-e – желание, пожелание.

erfüllen – исполнять.

Mangel m -s, -ä- – недостаток, нехватка, дефицит.

fühlen – чувствовать.

Empfinden n - – ощущение, восприятие.

unterscheiden ie, ie – различать, отличать.

Dringlichkeit f – неотложность.

Nahrung f – пища, питание, пропитание.

je nach – в зависимости от…

Stand mes, ä-e – положение, уровень.

Einkommen n, -s – доход.

versachlichen – конкретизировать.

Kaufkraft f – покупательная способность.

nachfragen (nach Dat) – справляться, осведомляться, расспрашивать.

Markt m -es, ä-e – рынок, базар.

decken – покрывать.

Um leben zu können, muss jeder Mensch essen und trinken. Um sich vor Regen, Kälte und Hitze zu schützen, benötigt er Kleider und eine Wohnung. Jeder Mensch hat verschiedene Wünsche, und diese Wünsche nennt man im wirtschaftlichen Sprachgebrauch Bedürfnisse. So bedeutet das Bedürfnis das Empfinden eines Mangels mit dem Bestreben, diesen Mangel zu beheben.

Die Bedürfnisse lassen sich nach verschiedenen Merkmalen unterscheiden. Nach dem Dringlichkeitsgrad der Bedürfnisse unterscheidet man:

Lebensnotwendige Bedürfnisse: Nahrung, Kleidung, Wohnung. Das sind Urbedürfnisse, aber auch Grundbedürfnisse gleichzeitig. Sie werden auch Existenz- oder absolute Bedürfnisse genannt.

Es gibt auch Kulturbedürfnisse, dazu gehören: Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Theaterbesuch, Musik usw.

Und Luxusbedürfnisse, das sind teure Pelze, Schmuck, Segeljacht, Genussmittel.

Die Grenze zwischen Kultur- und Luxusbedürfnissen ist schwer zu ziehen. Was heute noch in unserer Gesellschaft Luxusbedürfnis ist, kann vielleicht morgen schon alltäglich sein und damit zum Kulturbedürfnis werden. So war vor dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland der Wunsch nach einem privaten Auto ein Luxusbedürfnis, was heute keineswegs mehr der Fall ist. Aus diesen Gründen bezeichnet man die Kultur- und Luxusbedürfnisse auch als relative Bedürfnisse.

Es gibt noch eine Einteilung der Bedürfnisse. Sie geht davon aus, wer diese Bedürfnisse verspürt. So unterscheidet man:

1. Individualbedürfnisse, d.h. Bedürfnisse der Einzelperson: Nahrung, Kleidung, Wohnung, Urlaub usw.

2. Kollektivbedürfnisse, d.h. Bedürfnisse, die nur durch Allgemeinheit befriedigt werden: Schulen, Krankenhäuser, Straßen, saubere Umwelt.

Jeder Mensch hat weit mehr Individualbedürfnisse, als Geld zu deren Befriedigung vorhanden ist. Die menschlichen Wünsche sind grösser als das Einkommen. Darum muss der Mensch immer wählen, was für ein Bedürfnis in erster Linie zu befriedigen ist. Dabei muss er sein Bedürfnis konkretisieren. Und hier gibt es auch einen Begriff wie «Bedarf». Der Bedarf ist ein versachlichtes Bedürfnis. Hat der Mensch z.B. einen Wunsch, ist das also ein Bedürfnis, konkretisiert er seinen Wunsch, ist das Bedarf.

Tritt zum Bedarf die Kaufkraft (das Geld) hinzu, so wird der Mensch die Ware im Geschäft kaufen. Wirtschaftlich ausgedrückt bedeutet das: er tritt als Nachfrager nach dieser Ware auf, um seinen Bedarf zu decken. Und die Nachfrage bedeutet Wirksamwerden des Bedarfs am Markt. Im wirtschaftlichen Sprachgebrauch muss man diese Begriffe auf folgende Weise präzisieren:

– Bedürfnis ist Mangelgefühl des Menschen, verbunden mit dem Bestreben zur Befriedigung

– Bedarf ist ein konkretisiertes Bedürfnis

– Nachfrage ist Wirksamwerden des Bedarfs am Markt.