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[Wolfgang_J._Kox,_Claudia_D._Spies]_Check-up_Ans(BookFi.org)

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A-6 · Standards in der Herzchirurgie

Chirurgie

Operation immer mit HLM

Verschluss des Ventrikelseptumdefektes mit Patch; die trunkale Klappe wird dem linken Ventrikel zugeordnet

Trennung der Pulmonalarterien aus dem Truncus und Verschluss der Abgangsstelle mit einem Patch

Einsetzen eines klappentragenden Homografts im rechtsventrikulären Ausflusstrakt (RVOT) und Anastomosierung mit Pulmonalarterien

Anästhesiologische Besonderheiten

Bei Anästhesieeinleitung auf ST-Veränderungen achten

CAVE: bei unkontrolliertem Verlust des SVR Zunahme des R-L-Shunts und Verlust der O2-Sättigung

Auf Normoventilation achten

Bei pulmonalem Hypertonus kann es post operationem zur Rechtsherzbelastung kommen

Post operationem sind häufig Inotropika notwendig

Je nach Truncustyp und RVOT-Konstruktion sind post operationem Rhythmusstörungen möglich

DDD-Pacing sollte möglich sein

Fallot-Tetralogie/TOF (»Tetralogy of Fallot«)

Anatomie

Kombination eines VSD mit einer rechtsventrikulären Ausflusstraktobstruktion durch große muskuläre Bündel oder Pulmonalklappenstenose

Resultierende RV-Hypertrophie und überreitende Aorta

Pathophysiologie

Rechts-links-Shunt über den VSD in die überreitende Aorta, Zyanose

Operation

VSD-Verschluss

RV-Ausflusstraktrekonstruktion mit Patch oder (klappentragendem) Conduit

Evtl. Exzision des infundibulären rechtsventrikulären Muskelbandes

117 A-6.5

Anästhesiologische Besonderheiten

Reduktion des systemischen Widerstandes erhöht den R-L-Shunt und führt zu Sättigungsabfall; prompte Vasokonstriktorgabe erforderlich

Vor Narkoseinduktion mögliche Hypovolämie ausgleichen, normovolämer Status ist essenziell

Pulmonalvaskulärer Widerstand sollte gering gehalten werden. CAVE: Hypoventilation

Postoperativ Volumenbelastung des rechten Ventrikels beachten wegen möglicher Pulmonalklappeninsuffizienz

TGA (Transposition der großen Arterien)

Anatomie

Transposition der großen Arterien: die Aorta entspringt aus dem rechten Ventrikel, der Truncus pulmonalis aus dem linken Ventrikel

Die Koronarostien befinden sich in der Aorta, hierbei existieren viele anatomische Variationen:

L-TGA: Aorta befindet sich ventral und links des Truncus pulmonalis

D-TGA: Aorta befindet sich ventral und rechts des Truncus pulmonalis (selten)

Pathophysiologie

Nur durch eine Shuntmöglichkeit der beiden parallelen Kreisläufe wird eine Oxygenierung der systemischen Zirkulation gesichert. Dies können intrakardiale Shunts: PFO, ASD und VSD, oder extrakardiale Shuntmöglichkeiten über einen offenen Ductus arteriosus Botalli oder aorto-pulmonale Kollateralen sein

Die Korrektur sollte erfolgen, solange der linke Ventrikel noch gegen einen hohen pulmonalen Widerstand adaptiert und deshalb muskelkräftig ist

Operation

ASO: »arterial-switch operation«: Aorta und Truncus pulmonalis werden abgesetzt. Die Koronarostien werden aus der »falschen« Position des rechtsventrikulären Ausflusstraktes (RVOT) herausgeschnitten und die Koronarien soweit wie nötig mobilisiert und in den Gefäßstamm des linksventrikulären Ausflusstraktes (LVOT) eingesetzt. Die Aorta wird mit dem LVOT anastomosiert. Der Truncus pulmonalis wird nach anterior mobilisiert und mit dem RVOT verbunden, die

Anästhesie

118 A-6.5 · Kinderherzchirurgische Eingriffe

Defekte der explantierten Koronarostien werden mit einem Patch verschlossen

Damus-Kaye-Stenzel-Operation: der proximale Truncus pulmonalis wird End-zu-Seit an die Aorta anastomosiert. Ein klappentragendes Conduit wird zwischen rechtem Ventrikel und distalem Truncus pulmonalis anastomosiert

Rastelli-Procedure: Über einen VSD wird durch Verwendung eines Patches der linksventrikuläre Ausfluss in die Aorta geleitet. Der Truncus pulmonalis wird abgesetzt oder legiert und ein klappentragendes Conduit zwischen rechtem Ventrikel und distalem Truncus pulmonalis gesetzt

Anästhesiologische Besonderheiten

Preload, Herzfrequenz und Kontraktilität sollten konstant gehalten werden

Der Ductus arteriosus Botalli muss in der Regel bis zum HLM-Anschluss offengehalten werden (Prostaglandin E: 50–100 ng/kgKG/min)

Anstieg des pulmonalen Widerstandes, genauso wie Senkung des peripheren Widerstandes müssen vermieden werden: keine Azidose, Normobis Hyperventilation, geringer intrathorakaler Druck, keine systemische Vasodilatation

PDA (persistierender Ductus arteriosus)

Anatomie

Persistierender Ductus arteriosus Botalli

Pathophysiologie

Unter Umständen zu hohes Shuntvolumen mit konsekutiver Herzinsuffizienz

L-R-Shunt, wenn pulmonaler Widerstand abgefallen ist

Häufig mit anderen Vitien kombiniert und als Shunt überlebenswichtig. Bei pulmonalem Hypertonus ist R-L-Shunt mit Zyanose möglich

Operation

Linksthorakaler Zugang, Operation ohne HLM, Verschluss des Ductus durch Clip oder Ligatur

Anästhesiologische Besonderheiten

Häufig Frühgeborene mit entsprechender (pulmonaler) Unreife

Geringes Körpergewicht erfordert strenge Volumenbilanzierung

Zu hohe Sauerstoffkonzentrationen vermeiden

Aortenstenose und Aortenisthmusstenose

Anatomie

Obstruktionen kommen einzeln oder in Kombination vor: Aortenstenosen supravalvulär oder durch Membranen subvalvulär, Aortenklappenstenose oder Koarktation der Aorta (ISTHA)

Pathophysiologie

Deutlich erhöhtes linksventrikuläres Afterload. Die präduktale Aortenisthmusstenose wird im

Säuglingsalter auffällig, die postduktale Form häufig erst wesentlich später

Es besteht eine Minderperfusion der Bauchorgane und der unteren Körperhälfte. In kritischen Fällen ist eine Systemperfusion nur durch einen R-L-Shunt über den offenen Ductus Botalli möglich

Operation

Je nach Defekt: Resektion subvalvulärer Membranen, Aortenklappenersatz, Erweiterung der supravalvulären proximalen Aorta oder Beseitigung der Aortenisthmusstenose durch Angioplastie oder Resektion und End-zu-End-Anastomose (ohne HLM)

Anästhesiologische Besonderheiten

Ductusabhängigkeit beachten

Linksdekompensation vermeiden

(z. B. Stress durch inadäquate Prämedikation)

ISTHA: arterielle Punktion der rechten A. radialis. Vasodilatatoren bereithalten, da nach Korrektur häufig extremer systemischer Blutdruckanstieg

Bei lateraler Thorakotomie Interkostalkatheter zur postoperativen Analgesie

119 A-6.6

A-6 · Standards in der Herzchirurgie

A-6.6 Extrakorporale Zirkulation

M. Kessler, S. Beholz

Die meisten offenen herzchirurgischen Eingriffe werden unter dem Schutz der Herz-Lungen-Maschine (HLM) operiert. Zur Durchführung der extrakorporalen Zirkulation (EKZ) ist eine Vollheparinisierung, eine Hämodilution, ein nichtpulsatiler, laminarer Flow (Fluss) und ggf. eine Hypothermie notwendig. Trotz stetiger Verbesserung der Perfusionstechniken und der Myokardprotektion ist mit dem Einsatz der extrakorporalen Zirkulation (EKZ) ein weites Spektrum an Nebenwirkungen verbunden.

Unser Perfusionsverständnis beruht auf einer möglichst physiologischen Interaktion zwischen Patient und Technik. Zur Durchführung der EKZ werden zu 100% nichtokklusive Antriebseinheiten eingesetzt. Das Spektrum umfasst hierbei Axial-, Radialund die neuere Generation der Diagonalpumpen. Die sicherheitstechnischen und rheologischen Vorteile infolge der vorund nachlastabhängigen Flowregulierung sind hierbei vordergründig.

Regelmechanismen nichtokklusiver Antriebseinheiten

Preload/Afterload

 

Flow der nicht-

Beeinflussung

 

 

okklusiven

 

 

 

 

Antriebseinheit

 

 

 

 

 

 

 

Vorlast

 

Flow

Volumenan-

 

 

 

gebot gut

Vorlast

 

Flow

Volumenmangel

Nachlast

 

Flow

SVR 1

 

Nachlast

 

Flow

SVR 1

 

 

 

 

 

 

1 Systemischer Widerstand.

Kompensatorische Maßnahmen

Zur Optimierung des Perfusionsmanagements erfolgt eine Abwägung der einzuleitenden kompensatorischen Maßnahmen:

 

Kompensation

Hypotone Krisen

Hypertone Krisen

 

„Physiologisch“

Flow

 

Flow

 

Physikalisch

Temperatur

 

Temperatur

 

 

 

Rheologisch

Viskosität

 

Viskosität

 

 

 

Säure-Basen-

 

Basenausgleich

 

 

 

 

 

 

 

Haushalt

 

auf 0 bis

 

 

 

 

 

+3 mmol/l

 

 

 

Medikamentös

 

Sympathomimeti-

 

-Rezept-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ka, SVR

 

orenblocker, SVR

 

 

 

 

 

 

Referenzund Grenzwerte

Zur Berechnung des Perfusionsflow (PMV) wird ein „cardiac index“ (CI) von 2,5 l/min/m2 zugrunde gelegt. Um einen Laktatanstieg zu vermeiden, ist ein Perfusionsflow von mindestens 120% anzustreben. Zur Aufrechterhaltung der Organprotektion ist ein Perfusionsdruck (MAP) von 50–90 mmHg sinnvoll. Des Weiteren steht das Management des systemischen Widerstandes zu allen Phasen der Perfusion im Fokus. Die zerebrale Autoregulation, Nierendurchblutung und Splanchnikusperfusion profitieren von diesen Maßnahmen. Nachfolgend sind die angestrebten Referenzwerte beschrieben. Die Grenzwerte benennen das obere und untere Limit.

Anästhesie

120

A-6.6 · Extrakorporale Zirkulation

 

Berechnungsgrundlagen

 

 

Standardperfusion

EKZ Berechnungs-

Einheit

 

 

grundlage

 

Körperoberfläche

KOF = Wurzel

 

m2

(KOF)

(Körpergröße P Körper-

 

 

 

 

 

gewicht) P 0,01672

 

 

 

Perfusionsflow

100% PMV = CI P KOF

 

l/min

(PMV)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Perfusionsflow

120% PMV = (CI P KOF)

 

l/min

(PMV)

P 1,2

 

 

 

Blutvolumen (BV)

BV = kgKG P BVI

 

ml

 

 

 

 

 

 

Blutvolumenindex

Frauen: 60;

 

ml/kgKG

(BVI)

Männer: 65

 

 

 

 

 

Kinder: Tabelle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erwarteter

Erwarteter Hkt = (kgKG

 

Vol.-%

Hämatokrit

P BVI P aktueller Hkt)/

 

 

 

 

 

(kgKG P BVI + ml Prim-

 

 

 

 

 

ing)

 

 

 

 

 

 

 

ml

EK Bedarf

EK Bedarf =

 

 

 

[gewünschter Hkt P

 

 

(ml BV + ml Priming) –

aktueller Hkt P ml BV]/55 1

1 Aktueller HKT-Wert des Erythrozytenkonzentrates (EK).

Priming

Nach vollständigem und unter sterilen Kautelen durchgeführtem Aufbau der HLM wird mit der Vorfüllung und dem Entlüften des Systems (Priming) begonnen. Der kolloidosmotische Druck (KOD) des konfigurierten Priming entspricht dem physiologischen KOD des nativen Blutes (24–28 mmHg).

Priming Erwachsene

Konfiguriert

>50 kgKG

 

 

 

Vollelektrolytlösung

500 ml

 

 

HÄS 10%

500 ml

Mannitol 20%

250 ml

Aprotinin

50 000 IE/kgKG

Methylprednisolon

1000 mg

Heparin

8000 IE

EK Bedarf

P ml (Formel: EK Bedarf )

 

 

EKZ Erwachsene > 50 kgKG

EKZ Erwachsene >50 kgKG

Referenzwert

Einheit

Grenzwert

 

 

 

 

„Cardiac index“ (CI)

2,5

l/min

 

Relativer Flow (PMV)

100–120

%

80–150

Harnblasentemperatur: Standardperfusion

35

C

milde Hypothermie

 

 

 

 

Harnblasentemperatur: Wiederholungseingriff CABG 1

30

C

Bei offener

 

 

 

A. mamaria

Harnblasentemperatur: DHCA 2

18

C

 

Perfusionsdruck (MAP): Standardperfusion

60–70

mmHg

50–90

 

 

 

 

MAP: arterieller Hypertonus (HTN), zerebrovaskuläre

70–80

mmHg

65–90

Insuffizienz (CVI)

 

 

 

SVR-Management

Isofluran 0,2–1,5

Vol.-%

maximal 2,5

 

 

 

 

1 »Coronary artery bypass graft«, 2 »deep hypothermic circulatory arrest« (Kreislaufstillstand in tiefer Hypothermie).

121 A-6.6

A-6 · Standards in der Herzchirurgie

EKZ Kinder < 50 kgKG

Die sicherheitsund verfahrenstechnischen Anforderungen der Perfusion von Säuglingen und Kleinkindern profitieren in besonderem Maße von der Standardisierung. Vom Körpergewicht abhängig, ermöglichen die empfohlenen Berechnungsgrundlagen eine prospektive und zielgerichtete Handlungsweise. Nachfolgend sind

einige perfusionsrelevante Ergänzungen aufgeführt. Die Perfusion von Kindern und Säuglingen wird normotherm bei 36 C durchgeführt. Lediglich die Nor- wood-Operation bei hypoplastischem Linksherzsyndrom und ähnlich komplexe Herzfehler werden im Kreislaufstillstand in tiefer Hypothermie (DHCA: »deep hypothermic circulatory arrest«) bei 18 C operiert.

 

EKZ Kinder

 

 

 

 

kgKG

 

BVI

 

CI

MAP

Temperatur

 

Hkt

DHCA

 

 

AVDO2

 

Einheit

 

 

 

 

 

[ml/kgKG]

 

[l/min]

[mmHg]

[ C]

 

[Vol.-%]

[ C]

 

 

[ml/kgKG]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neuge-

 

bis 1 Monat

 

 

< 3

 

80–85

 

 

3,0

>40 bis < 50

 

36

 

 

>30

18

 

 

5–7

 

borene

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Säugling

 

1–12 Monate

3–10

75–80

2,8

>40 bis < 60

36

 

 

 

18

 

5–7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kleinkind

 

1–6 Jahre

10–20

70–75

2,7

>50 bis <60

36

 

 

 

18

 

3–4

 

Schulkind

 

6–12 Jahre

20–50

65–70

2,6

>50 bis <65

36

 

 

 

18

 

 

3–4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erwachsener

 

 

 

>50

50–75

2,5

>60 bis <85

35

 

>24

18

 

3–4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Priming

Priming Kinder

 

Konfiguriert

Grenzwert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NaCl 0,9% oder Voll-

 

P ml (fehlendes

 

elektrolyte

 

Restvolumen)

 

 

 

 

 

 

P ml

 

HÄS 10%

 

>10 kgKG

HA 20%

5%ige Lösung

<10 kgKG

Aprotinin

 

50 000 IE/kgKG

 

 

 

Mannitol 20%

 

2 ml/kgKG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Methylprednisolon

15 mg/kgKG

 

Heparin

 

100 IE/kgKG

 

 

 

 

 

P ml (Formel:

 

 

EK

 

 

 

 

 

 

 

 

EK Bedarf )

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Antikoagulation

Normalerweise erfolgt eine Antikoagulation mit 400 IE/ kgKG Heparin entsprechend einer Vollheparinisierung. Intraoperativ wird die Antikoagulation durch die ACT (»activated clotting time«) gesteuert, wobei 410 s als ausreichend angesehen werden. Ist kein adäquater Anstieg der ACT zu monitoren, wird die Gesamtheparindosis auf maximal 900 IE/kgKG angehoben. Nachfolgend ist zu entscheiden, ob Antithrombin III zu substituieren ist. Der Einsatz kreislaufassistierender Verfahren (Assistdevice) und minimal-invasiver Off-pump- Techniken erfordert eine Teilheparinisierung mit einer Heparingabe von 200 IE/kgKG. Verschiedene ACTMessverfahren stehen zur Verfügung (z. B. Hemochron Jr. II, Fa. Polystan).

122

A-6.6 · Extrakorporale Zirkulation

 

 

 

 

 

 

 

Determinanten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anästhesie

 

 

Determinanten der Antikoagulation

 

 

 

 

 

 

 

 

DHCA

 

 

Wie hoch ist die aktuelle Körpertemperatur?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heparinresistenz

 

 

Wurde Heparin präoperativ über eine Infusionspumpe appliziert?

 

 

 

Antihrombin III

 

 

Ist der AT-III Spiegel normwertig?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Halbwertzeit des Heparin

 

Ist die Heparin-HWZ von 90 min überschritten?

 

 

 

 

ACT

 

 

Ist ein adäquater ACT-Anstieg nach Initialgabe messbar?

 

 

 

 

 

 

 

 

Hämofiltration

 

 

Erfolgt eine Hämofiltration unter EKZ?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heparinmanagement

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heparinmanagement

Referenzwert

Einheit

Grenzwert

Verweis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vollheparinisierung: EKZ

400

 

IE/kgKG

 

 

 

 

 

Ziel ACT-EKZ

> 410

 

s

410

Hemochron Jr. II 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Teilheparinisierung: Assist

200

 

IE/kgKG

 

 

 

 

 

Ziel ACT-Assist, Off-pump

150–170

s

200

Hemochron Jr. II 1

 

 

 

Gesamtheparin maximal

900

 

IE/kgKG

!

AT-III-Gabe?

 

 

 

AT III

80–100

%

< 80

AT-III-Gabe?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Hemochron Jr. II, Fa. Polystan.

 

 

 

 

 

 

Blutgasanalyse

Die Beurteilung der Blutgasanalyse (BGA) erfolgt auf Grundlage der Alpha-Stat-Messmethode und wird sowohl zum Management der EKZ in milder Hypothermie (35 C) wie auch im Kreislaufstillstand in tiefer Hypothermie (DHCA bei 18 C) angewandt.

 

Alpha-Stat BGA2,3

 

Referenzwert

 

Einheit

 

Grenzwert

 

Verweis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

pH

 

7,35–7,45

 

 

 

7,20–7,55

 

 

 

pCO2

 

34–45

 

mmHg

 

30–50

 

 

 

 

 

 

 

 

 

pO2

 

100–250

 

mmHg

 

80–300

 

Online-Messung 1

 

 

 

 

 

 

HCO3

 

21–29

 

mmol/l

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BE

 

–3 bis +3

mmol/l

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SvO2

 

60–80

%

50

 

Online-Messung 1

 

 

 

 

Chemie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Na+

 

134–145

 

mmol/l

 

130–150

 

 

 

K+

 

4,5–6,0

 

mmol/l

 

3,5–7,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ca2+

 

1,10–1,40

 

mmol/l

 

1,00–1,50

 

 

 

Glu

 

3,5–10,0

 

mmol/l

 

3,0–15,0

 

SI P Faktor 18 = mg/dl

 

 

 

 

 

 

Lac

 

0,4–1,5

 

mmol/l

 

0,3–3,0

 

> 4 CAVE: SIRS!

 

 

 

 

 

 

Hkt

 

23–32

 

Vol.-%

 

20–40

Nach Klinik!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Data Master, Fa. Dideco, 2 Gem Premiert 3000, Fa. Instrumentation Laboratory, 3 Radiometer ABL 700, Fa. CibaCorning.

123 A-6.6

A-6 · Standards in der Herzchirurgie

Medikation

Zur Optimierung des Perfusionsmanagements erfolgen die Medikamentengaben am Bypass durch die Kardiotechnik. Die Produktspezifikationen sind zu beachten. CAVE: Molarität.

Berechnungsgrundlagen

Medikation

Darreichung

mmol/ml

Berechnungsgrundlage

 

 

 

 

 

 

 

 

Noradrenalin

1 mg

1 : 100 in 100 ml NaCl 0,9% fraktioniert

Calcium

10%

0,23

(Differenz P kgKG P 0,2)/Molarität = P ml

 

 

 

 

Kalium-Mg-L-Aspartam

 

1

(Differenz P kgKG P 0,2)/Molarität = P ml

Natrium

11,70%

2

(Differenz P kgKG P 0,2)/Molarität = P ml

Tris

36,34%

3

(Differenz P kgKG P 0,2)/Molarität = P ml

NaBic

8,4%

1

(Differenz P kgKG P 0,2)/Molarität = P ml

 

 

 

 

Glukose

20%

1,221

(Differenz P kgKG P 0,2)/Molarität = P ml

Antithrombin III

1000 IE

 

(100% – aktueller AT III) P 1,5 = P ml

 

 

 

 

Medikamente Infusionslösungen

 

Medikament

 

Darreichung

 

Berechnungsgrundlage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Midazolam

 

5 mg

 

ca. alle 60 min repetieren

 

Isofluran

 

250 ml

 

Vapor: 0,2–2,5 Vol.-%

 

 

 

 

 

 

50 mg

 

DHCA: fraktioniert

 

Urapidil-

 

 

 

hydrochlorid

 

 

 

5 mg P kgKG = P ml

 

Phenhydan

 

250 mg

 

 

 

 

 

Thiopental

 

1000 mg

 

Initial bei DHCA:

 

 

 

 

 

 

 

 

5 mg P kgKG = P ml

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Furosemid

 

20 mg

 

0,1 mg/kgKG

 

 

 

 

 

 

 

Lidocain

 

50 mg

 

1,0–2,0 mg/kgKG

 

 

 

1000 mg

 

 

Methylpred-

 

 

15 mg/kgKG

 

 

 

 

nisolon

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alkoholkon-

 

95%

 

(Notfallmedikation bei

 

zentrat

 

 

 

Entschäumerversagen)

 

Heparin

 

25 000 IE

 

(z. B. Liquemin N 25 000,

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fa. Roche)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Infusions-

 

Darrei-

 

Darrei-

 

Berechnungs-

 

lösungen

 

chung

 

chung

grundlage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NaCl

 

0,9%

100/

 

 

 

 

 

 

 

500 ml

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vollelektro-

 

 

 

500 ml

 

 

 

lytlösung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HÄS

 

10%

 

500 ml

 

Maximaldosis:

 

 

 

20 ml/kgKG/Tag

Mannitol

20%

250 ml

 

Human-

20%

50/

5%ige Lösung

albumin

 

100 ml

 

Aprotinin

500.000 IE

50 ml

50 000 IE P kgKG

 

 

 

= P ml (Gesamt-

 

 

 

dosis)

Anästhesie

124 A-6.6 · Extrakorporale Zirkulation

Kardioplegie

Modifizierte Blutkardioplegie nach Calafiore für Patienten >15 kgKG

Der Bypass und die Kardioplegie werden in milder Hypothermie bei 35 C durchgeführt. Oxygeniertes Blut (ca. 300 ml/min) wird mit farblich kodierter 14,9%iger KCl-Lösung (2 mmol/ml) verabreicht. Die Applikation der Blutkardioplegie erfolgt primär druckkontrolliert. Eingesetzt wird eine IVAC-P7000-Infusionspumpe der Fa. Allaris.

Koronarchirurgie/Mitralklappenchirurgie

Grundsätzlich gilt: Zur initialen Kardioplegiegabe kurzfristige Flowreduktion der EKZ auf 1 l/min. Nach kompletter Drainage des linken Ventrikels wird die Aorta ausgeklemmt. Die Kardioplegie wird dann wie folgt über die Aortenwurzel infundiert. Der angegebene Perfusionsdruck wird nach der Blasenfalle ermittelt. Der effektive Perfusionsdruck ist aufgrund der Systemspezifikation 40–60 mmHg niedriger.

 

Applikation

KCl-Dosis

 

Dauer

 

KCl 14,9%

Perfusionsdruck initial

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Initialgabe

160 ml/h

 

2 min

5,4 mmol

230 mmHg

 

Bolusgabe

3 ml

 

6,0 mmol

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Reapplikation alle 15 min oder nach erfolgter distaler Anastomose:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Reapplikation

KCl-Dosis

 

Dauer

 

KCl 14,9%

Perfusionsdruck

 

 

 

 

Alle 15 min

60 ml/h

 

2 min

4 mmol

160 mmHg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aortenklappenchirurgie

Applikation

KCl-Dosis

Dauer

KCl 14,9%

Perfusionsdruck initial

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Initialgabe

160 ml/h

2 min

5,4 mmol

230 mmHg

 

 

 

 

 

Bolusgabe

3 ml

-

6,0 mmol

 

 

 

 

 

 

Reapplikation alle 15 min selektiv via linkes (2 min) und rechtes (1 min) Ostium: Ist die Gabe im rechten Ostium nicht möglich, wird links insgesamt 3 min kardioplegiert

 

 

 

 

 

 

 

 

Reapplikation

KCl-Dosis

 

Dauer

 

KCl 14,9%

Perfusionsdruck

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle 15 min

60 ml/h

 

2+1 min

 

4 mmol

100 mmHg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Patienten < 50 kgKG und >100 kgKG

Bei Patienten < 50 kgKG und >100 kgKG ist eine Anpassung der empfohlenen Dosisangabe erforderlich. Bei retrograder Kardioplegiegabe wird ein Perfusionsdruck von 80 mmHg angestrebt.

Kristalline Kardioplegie nach Bretschneider für Patienten <15 kgKG

Patienten <15 kgKG erhalten eine kristalline Kardioplegie nach Bretschneider. Hierbei wird die Custodiol- HTK-Lösung nach Bretschneider, Fa. Köhler Chemie, mittels hydrostatischem Druck bei 4 C infundiert. Die Dosis beträgt 20 ml/kgKG.

Kreislaufstillstand in tiefer Hypothermie

Bei Perfusionen im Kreislaufstillstand in tiefer Hypothermie (DHCA) wird nicht plegiert.

A-6 · Standards in der Herzchirurgie

 

 

 

 

125

 

 

A-6.6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herz-Lungen-Maschine

 

Safety Features

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hardware

Produktspezifikation

 

 

Hardware

 

Produktspezifikation

 

 

 

 

 

 

 

 

Low-Level-Detektor am

 

HL 20, Fa. Jostra

 

 

 

Herz-Lungen-Maschinen

 

HL 20, Fa. Jostra

 

 

 

 

 

 

Kardiotomiereservoir

 

 

 

 

 

 

 

 

Konsole

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bubble Detector an der

 

HL 20, Fa. Jostra

 

 

Normohypothermiegerät

 

HYP 15–200, Fa. Jostra

 

 

 

 

 

 

 

 

arteriellen Linie

 

 

 

 

 

 

 

Normohypothermiegerät

 

HLU 50–600, Fa. Jostra

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Arteriovenöser Shunt

 

Setup: Schlauchsetspezifika-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

»Vacuum assisted venous

tion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

z. B. Fa. Polystan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

drainage« (VAVD)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oxygenatorenmatrix

Die Setup-Konfiguration erfolgt anhand des individuell ermittelten Perfusionsflows von mindestens 120%. Alternativ sind LowPrime-Systeme verfügbar. Der Einsatz

Setup Kinder < 50 kgKG

einer Hämofiltration erfolgt optional. Für den kurzbis mittelfristigen Einsatz nach Postkardiotomieversagen werden modifizierte Systemkonfigurationen (VAD) auf der Intensivstation eingesetzt.

SetUp

Kinder

Kinder

Kinder

Einheit

 

 

 

 

 

Grenzflow

0,1–1,5

0,1–2,5

0,1–4,0

l/min

Referenzflow

0,1–1,5

0,1–1,5

0,1–4,0

l/min

Schlauchset: venös/arteriell

1/4 P 3/16

3/8 P 1/4

3/8 P 3/8

Zoll

Oxygenator

Capiox2 RX05

Capiox2 RX05

Capiox2 SX 10

 

 

 

 

 

 

Priming Oxygenator und

43

43

135

ml

Wärmetauscher

 

 

 

m2

Oxygenator Oberfläche

0,5

0,5

1,0

Wärmetauscher Oberfläche

0,035

0,035

0,13

m2

 

 

 

 

 

Arterieller Filter (AF)

CxAF 02

CxAF 02

Dideco D733

 

 

 

 

 

 

Priming AF

40

40

100

ml

Oberfläche AF

 

 

300

cm2

Radialpumpe (RP)

RotaFlow1

RotaFlow1

RotaFlow1

 

Priming RP

32

32

32

ml

Priming

300

360

900

ml

Restpriming nach autologem

ml

Blutpriming

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Fa. Jostra, 2 Fa. Terumo.

126 A-6.6 · Extrakorporale Zirkulation

Setup Erwachsene > 50 kgKG

Setup Erwachsene Erwachsene Erwachsene Erwachsene Einheit

Anästhesie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grenzflow

 

0,5–8,5

0,5–9,0

0,5–8,5

0,5–9,0

 

l/min

 

 

 

 

 

 

Referenzflow

 

0,5–7,0

0,5–7,0

0,5–7,0

0,5–8,0

 

l/min

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schlauchset: venös/arteriell

 

1/2 P3/8

 

1/2 P 3/8

1/2 P3/8

 

1/2 P 3/8

Zoll

 

 

 

 

 

 

 

Oxygenator

 

Capiox 2 SX 25

 

Quadrox 1

 

Hilite 3

 

Synthesis 4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Priming Oxygenator und

 

 

340

 

250

 

275

 

430

 

ml

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wärmetauscher

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oxygenator Oberfläche

 

2,5

1,8

1,9

2,0

 

m2

 

 

Wärmetauscher Oberfläche

 

0,22

0,60

0,45

0,14

 

m2

 

 

 

 

 

 

Arterieller Filter (AF)

 

Dideco 4 D734

 

Quart 1

 

Dideco 4 D737

 

integriert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Priming AF

 

195

180

195

ml

 

 

 

 

 

Oberfläche AF

 

655

570

655

400

cm2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Radialpumpe (RP)

 

RotaFlow1

 

RotaFlow1

 

RotaFlow1

 

RotaFlow1

 

 

 

 

Priming RP

 

32

32

32

32

 

ml

 

 

 

 

 

 

Priming

 

1450

1450

1450

1450

 

ml

 

 

 

 

 

 

Restpriming nach auto-

 

 

 

 

 

 

ml

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

logem Blutpriming

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Fa. Jostra, 2 Fa. Terumo, 3 Fa. Medos, 4 Fa. Dideco.

Volumenreduzierte Systeme

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung volumenreduzierter Systemkonfigurationen. Der kardiopulmonale Bypass bedingt in der Regel eine signifikante Hämodilution. Zahlreiche Patienten benötigen im Laufe des Klinikaufenthaltes Blutprodukte. Der Fokus ist auf die Reduktion des Füllvolumens (Priming) der EKZ gerichtet. Des Weiteren kommen Verfahrenstechniken wie das autologe Blutpriming zur Anwendung.

 

 

 

Volumenreduzierte

 

 

Verfahrenstechniken

 

 

 

Systeme

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PRECiSe

 

Priming Reduced

 

 

Autologes Blutpri-

 

 

 

Extracorporeal Circu-

 

 

ming, Restpriming:

 

 

 

 

 

 

lation SetuP (Einsatz

 

 

50–100 ml, geschlos-

 

 

 

der DeltaStream 2-

 

 

senes System,

 

 

 

Diagonalpumpe)

 

 

volumenkontrolliertes

 

 

 

 

 

 

Druckmanagement,

 

 

 

 

 

 

vorlastkontrolliert

 

MECC 1

 

 

 

 

 

 

 

Minimal Extracorporeal

 

 

Autologes Blutpri-

 

 

 

Circulation (Einsatz der

ming, Restpriming:

 

 

 

RotaFlow 1-Radial-

 

50–100 ml, geschlos-

 

 

 

pumpe)

 

 

senes System,

 

 

 

 

 

 

medikamentöses

 

 

 

 

 

 

Druckmanagement:

Regulation der syste-

mischen Widerstände

1 Fa. Jostra, 2 Fa. Medos.