[Wolfgang_J._Kox,_Claudia_D._Spies]_Check-up_Ans(BookFi.org)
.pdfA-11 · Standards in der Orthopädie und Traumatologie
Monitoring
Standardmonitoring
Narkoseeinleitung – Anästhesiebeginn
Anschluss des Monitorings
Periphervenöser Zugang
Infusionsbeginn
Eventuell Gabe des Antibiotikums
Spinalanästhesie
Bupivacain 0,5% isobar; Dosierung: 15–17,5 mg (3–3,5 ml)
Bei vorwiegend einseitiger Anästhesie Verwendung von Bupivacain 0,5% hyperbar
Kombinierter N.-ischiadicus- und N.-femoralis-Block
N.-ischiadicus-Block: 15 ml Ropivacain 0,75% (Naropin) oder 10 ml Bupivacain 0,5% isobar (Carbostesin)
N.-femoralis-Blockade: 25 ml Ropivacain 0,75% (Naropin) oder 25 ml Bupivacain 0,5% isobar (Carbostesin)
Der N.-femoralis- oder Psoaskompartmentblock sollte mit einem Katheter versorgt werden. Ist eine Katheteranlage nicht möglich, so ist eine PCAPumpe erforderlich
Epiduralanästhesie
Volumenvorgabe
Anlage zwischen L1 und L3,
Aspirationsprobe und Testdosis 3 ml Lidocain 2% mit 15 g Adrenalin (1 : 100 000); Punktion im Wachzustand
Wenn kein Anstieg der Herzfrequenz um 10 Schläge/Minute nach 1 min oder Zeichen der Spinalanästhesie nach 5 min zu verzeichnen sind, dann Gabe von Bupivacain 0,5% isobar (100 mg, 20 ml), evtl. zusammen mit 20 g Sufentanil oder Ropivacain 1% (10 mg/ml): 200 mg (20 ml), oder Ropivacain 0,75% (7,5 mg/ml) 112,5–187,5 mg (15–25 ml), evtl. zusammen mit Sufentanil 20 g
Bei kreislaufinstabilen Patienten fraktionierte Dosierung
261 A-11.6
Kombinierte Spinal-Epidural-Anästhesie (CSE)
Eine CSE kommt aus organisatorischen Gründen zum Zeitgewinn infrage
Allgemeinanästhesie mit Larynxmaske
Einleitung
Fentanyl 1–2 g/kgKG
Propofol ca. 2–3 mg/kgKG
Einsetzen der Larynxmaske und Auskultation
Augenschutz
Warm-Touch
Lagerung
Rückenlage mit beidseits ausgelagerten Armen
Blutleere am zu operierenden Bein
Narkoseführung
Bei Regionalanästhesieverfahren kann der Patient zur Sedierung Propofol (30–100 mg/h) kontinuierlich erhalten. Alternativ ist auch die Gabe von Midazolam (Dormicum) 1-mg-weise möglich (Vorsicht bei geriatrischen Patienten)
Beatmung
N2O-O2-Gemisch
PEEP: 5 cm H2O
FIO2: 0,3–0,5
Normoventilation, Übergang zu Spontanatmung möglich
Narkose
Propofol kontinuierlich (5–8 mg/kgKG/h) oder inhalativ mit Isofluran oder Sevofluran
Nachinjektion von Alfentanil nach Bedarf
Mit adjuvantem PDK: 10 g Sufentanil (Sufenta epidural) auf 10 ml NaCl und Ropivacain (Naropin) 0,1% 10–15 ml
Patienten werden in aller Regel in den Aufwachraum verlegt
Anästhesie
262 A-11.6 · Kreuzbandplastik
Postoperatives Management
Standardmonitoring im Aufwachraum
PDK-Beschickung im AWR bei Dokumentation der Regredienz um 2 Segmente (CSEA), wenn der Katheter bereits ausgetestet wurde. Falls keine Austestung erfolgt ist, muss sie im Aufwachraum durchgeführt werden. Patienten werden nur mit laufendem Perfusor verlegt. Falls der Patient verlegt wird ohne laufenden, nicht ausgetesteten PDK, muss die Austestung im Rahmen der postanästhesiologischen Visite erfolgen und nur in Ausnahmefällen nach vorheriger Rücksprache mit dem APS
Standarddosierung für postoperative Katheterepiduralanästhesie: Ropivacain 0,1% mit Sufentanil 0,5 g/ml, Infusion mit 8–10 ml/h
Postoperativ auf neurologische Defizite achten und entsprechend dokumentieren
Dokumentation des VAS
Literatur
Danoi et al. (2003) Comparison of epidural, continuous femoral block and intraarticular analgesia after anterior cruciate ligament reconstruction. Acta Anaesthestol Scand 47 (1): 20–25
263 A-11.6
A-11 · Standards in der Orthopädie und Traumatologie
Raum für Notizen
Anästhesie
264 A-11.7 · Gelenkluxationen
A-11.7 Gelenkluxationen
Checkliste
LMA |
SPA |
PLA |
PDK |
PVK |
W-MATTE |
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W-TOUCH
Operationsdauer: 5–20 min
Prämedikation: Die Reposition als Therapie dauert oft nur wenige Sekunden, jedoch sollte auch bei einem so kurzen Eingriff, der zudem elektiv ist, die Prämedikation allen Standards entsprechen. (Für rückenmarknahe Regionalverfahren: Anamnese, Gerinnung, Wirbelsäulenanatomie)
Luxationen im
–Schultergelenk
–Hüftgelenk
–Kniegelenk
Besonderheiten
Luxationen im Bereich des Hüftund Kniegelenkes treten je nach Genese bei Patienten jeden Alters auf
Die Patienten sind oft aber nicht als nüchtern zu betrachten. Deswegen ist nur in sicheren Fällen eine Allgemeinanästhesie mit Maske lege artis, sonst Intubationsnarkose. Für eine Allgemeinanästhesie bieten sich kurzwirksame Substanzen an
Bei einer SPA kann der Patient zwar nicht relaxiert werden, jedoch wird die schmerzbedingte Reflexkontraktion der betroffenen Muskulatur überaus suffizient durchbrochen
Bei Luxationen im Kniegelenk (besonders schmerzhaft) ist für die postoperative Schmerztherapie gerade im Zusammenhang mit der gewünschten frühen Physiotherapie ein Femoraliskatheter sinnvoll, daher Rücksprache mit dem Operateur
In der Regel schließt sich eine Röntgenaufnahme an, rechtzeitig an die Röntgenschürze auch für die Patienten denken!
Für Luxationen im Schultergelenk eignet sich ein interskalinäres Single-Shot-Verfahren
Vorbereitung im OP
Material
Periphervenöser Zugang (16 G oder 18 G)
Material abhängig vom geplanten Verfahren: Regionalanästhesie: s. Übersicht
Larynxmaske Größe 3–5
Endotrachealtubus (Magill) 7,5 (bis 8,5) mm Innendurchmesser bei ITN bei nicht nüchternem Patient
Wärmematte
Warm-Touch
Medikamente
NaCl 0,9% 10 ml
Atropin 0,5 mg/ml
Für Regionalverfahren: s. Übersicht
LMA/ITN
Propofol 200 mg/20 ml
1,0 mg Alfentanil 2 ml
Propofolperfusor 1%, alternativ Verdampfer für Inhalationsanästhetika
100 mg Succinylcholin/5 ml
Vollelektrolytlösung
A-11 · Standards in der Orthopädie und Traumatologie
Monitoring
Standardmonitoring
Narkoseeinleitung – Anästhesiebeginn
Anschluss des Monitorings
Periphervenöser Zugang
Infusionsbeginn
Spinalanästhesie
Bupivacain 0,5% isobar; Dosierung: 15–17,5 mg (3–3,5 ml)
Bei vorwiegend einseitiger Anästhesie Verwendung von Bupivacain 0,5% hyperbar
Allgemeinanästhesie
Einleitung
Fentanyl 1–2 g/kgKG
Propofol ca. 2–3 mg/kgKG
Bei Intubation und nicht nüchternem Patienten: Succinylcholin 1,0–1,5 mg/kgKG
Intubation und Auskultation
Lagerung
Rückenlage mit beidseits ausgelagerten Armen
Narkoseführung
Bei Regionalanästhesieverfahren kann der Patient zur Sedierung Propofol (30–100 mg/h) kontinuierlich erhalten
265 A-11.7
Beatmung
N2O-O2-Gemisch
PEEP 5 cm H2O
FIO2: 0,3–0,5
Normoventilation
Narkose
Propofol kontinuierlich (5–8 mg/kgKG/h) oder inhalativ mit Isofluran oder Sevofluran
Die Patienten werden in aller Regel in den Aufwachraum verlegt
Postoperatives Management
Standardmonitoring im Aufwachraum
Luxationen am Knie:
PDK-Beschickung in AWR, wenn der Katheter bereits ausgetestet wurde. Falls noch keine Austestung erfolgt ist, muss diese im AWR durchgeführt werden. Patienten werden nur auf die periphere Station mit laufendem Perfusor verlegt. Standarddosierung für die postoperative Katheterperiduralanästhesie: Ropivacain (Naropin) 0,1% mit Sufentanil 0,5 g/ml, 8–10 ml/h. Falls kein PDK liegt, erfolgt die Schmerztherapie mit Piritramid (Dipidolor) nach Standard, ggf. auch mit einer PCA-Pumpe
Die anderen Luxationen bedürfen in der Regel keiner weiteren Schmerztherapie
Anästhesie
266 A-11.8 · Nucleus-pulposus-Prolaps
A-11.8 Nucleus-pulposus-Prolaps
Checkliste
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ITN |
PVK: 16 G |
W-MATTE |
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W-TOUCH |
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HOTLINE |
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Operationsdauer: 1,5–2 h in Abhängigkeit vom |
Besonderheiten |
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operativen Befund |
Diese Eingriffe werden in Bauchlagerung unter Zuhilfe- |
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Prämedikation: nach Standard |
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nahme des Operationsmikroskops durchgeführt. Eine |
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ausreichende Relaxierung ist erforderlich. |
Vorbereitung im OP
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Material |
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Medikamente |
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Periphervenöser Zugang (16 G) |
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NaCl 0,9% 10 ml |
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Endotrachealtubus (Woodbridge) 7,5 (bis 8,5) mm |
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Atropin 0,5 mg/ml |
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Innendurchmesser |
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Propofol 200 mg/20 ml |
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Warm-Touch |
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(alternativ: Thiopental 500 mg/20 ml) |
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Wärmematte |
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Propofolperfusor 1% oder Verdampfer |
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für Inhaltionsanästhetikum |
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0,5 mg Fentanyl/10 ml |
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Cis-Atracurium (15 mg/15 ml) |
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Cis-Atracuriumperfusor 30 mg/30 ml |
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Vollelektrolytlösung |
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A-11 · Standards in der Orthopädie und Traumatologie
Monitoring
Standardmonitoring, Relaxometrie, Temperatur
Narkoseeinleitung – Anästhesiebeginn
Anschluss des Monitorings
Periphervenöser Zugang
Infusionsbeginn
Eventuell Gabe des Antibiotikums
Einleitung
Fentanyl 1–2 g/kgKG, bei sehr kurzen Eingriffen 0,5–1,0 mg Alfentanil
Propofol ca. 2–3 mg/kgKG
Cis-Atracurium 0,15 mg/kgKG
Intubation und Auskultation
Augenschutz
Warm-Touch
Für die Bauchlagerung evtl. Anlage einer Magensonde
Lagerung
Bauchlagerung, sorgfältige Abpolsterung (Beckenund Thoraxpolsterung)
Auf Tubusdiskonnektion achten, Gefäßzugänge sichern
267 A-11.8
Narkoseführung
Beatmung
N2O-O2-Gemisch
PEEP: 5 cm H2O
FIO2: 0,3–0,5
Normoventilation
Narkose
Propofol kontinuierlich (5–8 mg/kgKG/h) oder inhalativ mit Isofluran oder Sevofluran
Gabe von Fentanyl nach Bedarf
Relaxierung mit Cis-Atracurium (0,1 mg/kgKG/h) kontinuierlich, angepasst an Relaxometrie
ca. 30 min vor Operationsende Perfusor mit Relaxans ausschalten
Extubation auf dem Operationstisch (bei Bauchlage nach der Umlagerung)
Postoperatives Management
Standardmonitoring und -schmerztherapie im Aufwachraum
Postoperativ auf neurologische Defizite achten und entsprechend dokumentieren
Dokumentation des VAS
Wenn eine PCA-Pumpe benutzt wird, ist eine Anmeldung beim APS bei Verlegung erforderlich
Anästhesie
268 A-11.9 · Eingriffe an der Schulter
A-11.9 Eingriffe an der Schulter
Checkliste
PLA |
(ITN) |
LMA |
PVK: 18 G |
W-MATTE |
Blutprodukte |
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W-TOUCH
Operationsdauer: bei den Eingriffen erwähnt
Prämedikation: nach Standard
Zu diesen Eingriffen zählen
–Schulterarthroskopie
–Schulterendoprothese
–Eingriffe an der Rotatorenmanschette, am Akromioklavikulargelenk, am Schlüsselbein, offene Nähte, Bankart-Läsion
Besonderheiten
Schulterarthroskopie:
Operationsdauer: ca. 45–90 min; meistens junge und gesunde Patienten; bei Schulterversteifungen bietet sich ein interskalenärer Katheter an, anderenfalls ein Single-Shot-interskalenärer Block. Der Eingriff wird in einer Allgemeinanästhesie (ITN) durchgeführt
Die Beachchair-Lagerung kann zu Hypotonie und Bradykardie führen (Volumen, ggf. Katecholamine)
Schulterendoprothese:
Operationsdauer: ca. 1,5–2 h, der Eingriff wird in Allgemeinanästhesie durchgeführt. Zur postoperativen Schmerztherapie kann der Patient präoperativ eine interskalenäre Plexusanästhesie in Kathetertechnik erhalten. Der Katheter kann sowohl intraals auch postoperativ genutzt werden
Eingriffe an der Rotatorenmanschette, am Akromioklavikulargelenk, am Schlüsselbein, offene Nähte, Bankart-Läsion:
Operationsdauer 45–90 min, meistens junge und gesunde Patienten. Der Eingriff kann in alleiniger Plexusanästhesie (interskalenär) erfolgen. Dabei sollte mit den Patienten besprochen sein, dass für die Zeit des Eingriffs der Kopf mit Tüchern bedeckt ist (CAVE: Klaustrophobie). Bei Schulterversteifungen bietet sich ein interskalenärer Katheter an
Vorbereitung im OP
Material
Periphervenöser Zugang (18 G) Infusionssystem mit Rückschlagventil
Material abhängig vom geplanten Verfahren: Regionalanästhesie: s. Übersicht
Endotrachealtubus (Woodbridge) 7,5 (bis 8,5) mm Innendurchmesser
Warm-Touch
Wärmematte
Medikamente
NaCl 0,9% 10 ml
Atropin 0,5 mg/ml
Für Regionalverfahren: s. Übersicht
ITN
Propofol 200 mg/20 ml (alternativ: Thiopental 500 mg/20 ml bei ITN)
0,5 mg Fentanyl/10 ml
Propofolperfusor 1%, alternativ Verdampfer für Inhalationsanästhetikum
Cis-Atracurium (15 mg/15 ml)
Vollelektrolytlösung
Perioperative Antibiotikatherapie nach Rücksprache mit dem Operateur
Blut und Blutprodukte
Erythrozytenkonzentrate: 2 bei Schulter-TEP und
Eingriffen an der Rotatorenmanschette
A-11 · Standards in der Orthopädie und Traumatologie
Monitoring
Standardmonitoring, bei langen Eingriffen: Temperatursonde
Narkoseeinleitung – Anästhesiebeginn
Anschluss des Monitorings (Blutdruckmanschette auf der nicht zu operierenden Seite)
Periphervenöser Zugang an der nicht zu operierenden Seite (Rückschlagventil bei der Infusion beachten)
Infusionsbeginn
Eventuell Gabe des Antibiotikums
Interskalenäre Plexusanästhesie (Katheter)
Rückversicherung, ob Recurrens-/Phrenicusparese vorliegt! (Heiserkeit)
Technik nach Meier, Borgeat oder Boezaart oder alternativ nach Boezaart
30 ml Ropivacain 0,75% (Naropin)
Intubationsnarkose
Einleitung
Fentanyl 1–2 g/kgKGl
Propofol ca. 2–3 mg/kgKG
Cis-Atracurium 0,15 mg/kgKG
Intubation und Auskultation
Augenschutz
Warm-Touch
Bei Schulter-TEP und anderen offenen Schulteroperationen 2. periphervenöser Zugang
Lagerung
Beachchair-Lagerung
Zugänge auf der nicht zu operierenden Seite
Schulterarthroskopie: Seitenlagerung, zu operierende Seite nach oben
Narkoseführung
Bei alleinigen Regionalanästhesieverfahren kann der Patient zur Sedierung Propofol (30–100 mg/h) kontinuierlich erhalten. Alternativ ist auch die Gabe von Midazolam (Dormicum) 1-mg-weise möglich
Bei Einsatz von Röntgen an Röntgenschutz für Patienten und Personal denken
269 A-11.9
Beatmung
N2O-O2-Gemisch
PEEP 5 cm H2O
FIO2: 0,3–0,5
Normoventilation
Narkose
Propofol kontinuierlich (5–8 mg/kgKG/h) oder inhalativ mit Isofluran oder Sevofluran
Gabe von Fentanyl nach Bedarf, bei interskalenärer Plexusblockade geringerer Bedarf
Eventuell Nachinjektion von Cis-Atracurium (selten erforderlich)
Extubation auf dem Operationstisch
Postoperative Betreuung im Aufwachraum
Postoperatives Management
Standardmonitoring im Aufwachraum
Der interskalenäre Katheter kann postoperativ genutzt werden: Ropivacain 0,2% (Naropin) mit ca. 8 ml/h
Zusätzlich Gabe von nichtsteroidalen Antirheumatika: Metamizol, Diclofenac, oder Ibuprofen
Postoperativ auf neurologische Defizite achten und entsprechend dokumentieren (bei Regionalverfahren)
Auf Drainageverluste achten
Dokumentation des VAS
Bei PCA-Pumpen und interskalenären Kathetern muss eine Anmeldung beim APS bei Verlegung erfolgen
Literatur
Meier et al. (1997) Interscalene brachial plexus catheter for anesthesia and postoperative pain therapy. Anaesthesist 46 (8): 715–719
Borgeat et al. (2003) Evaluation of the lateral modified approach for continuous interscalene block after shoulder surgery. Anesthesiology 99 (2): 436–442
Boezaart et al. (2003) Early experience with continuous cervical paravertebral block using a stimulating catheter. Reg Anesth Pain Med 28 (5): 406–413
Anästhesie
270 A-11.10 · Operationen am Sprunggelenk
A-11.10 Operationen am Sprunggelenk
Checkliste
SPA |
PLA |
LMA |
PVK |
W-MATTE |
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W-TOUCH
Operationsdauer: ca. 1,0 h, eine Reposition als Therapie der Luxation dauert nur wenige Minuten
Prämedikation: nach Standard, für geplantes rückenmarknahes Verfahren Gerinnung und Wirbelsäulenanatomie beachten
Zu diesen Eingriffen zählen
–Luxationen im Bereich des Sprunggelenks
–Frakturen
–Arthroskopien
Besonderheiten
Luxationen und Frakturen im Sprunggelenkbereich betreffen Patienten jeden Alters.
Vorbereitung im OP
Material
Periphervenöser Zugang (18 G)
Material abhängig vom geplanten Verfahren: Regionalanästhesie: s. Übersicht
Larynxmaske Größe 3–5 oder
Endotrachealtubus (Magill) 7,5 (bis 8,5) mm Innendurchmesser
Warm-Touch
Medikamente
NaCl 0,9% 10 ml
Atropin 0,5 mg/ml
Für Regionalverfahren: s. Übersicht
LMA
Propofol 200 mg/20 ml
0,5 mg Fentanyl/10 ml, alternativ: Alfentanil 1,0 mg/2 ml
Cis-Atracurium 15 mg/15 ml
Propofolperfusor 1%, alternativ Verdampfer für Inhalationsanästhetika
Vollelektrolytlösung
Perioperative Antibiotikatherapie nach Rücksprache mit dem Operateur