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Bitterschokolade.doc
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Wörter und Wendungen zum Verstehen des Textes

flattern

порхать

krächzen

кряхтеть

kreischen

пронзительно кричать

aus Versehen

по ошибке

abrichten

дрессировать

ausräumen

опоражнивать, освобождать

Sparbüchse, die

копилка

Ameise, die

муравей

sich (D) anschaffen

обзаводиться чем-л.

taugen

годиться, быть пригодным

Gaumensegellähmung, die

парез мягкого неба

sich überanstrengen

переутомляться, напрягаться

doof (диал.)

глупый

krähen

здесь: кричать

locken

манить

vergraulen (разг.)

запугивать

Aktiver Wortschatz

jmdm. Deutsch beibringen, jmdm. die Vokabeln abfragen, Lust zu etw. haben, erst arbeiten - dann essen, geduldig mit jmdm. sein, aus Versehen, sich etw. notieren, jmdn. abrichten, das Buch durchlesen, sich (D) einen Hund anschaffen (te, t), taugen, von vorn anfangen,

Aufgabe 1. Finden Sie im Text die Sätze mit dem aktiven Wortschatz und schreiben Sie sie aus dem Text heraus.

Aufgabe 2. Beantworten Sie die Fragen zum Text.

1. Können Wellensittiche wirklich gut sprechen? 2. Was wollte Alfons dem Wellensittich erst beibringen? 3. Was wollte Alfons mit Putzi zusammen lernen? 4. War Putzi klug und zahm geworden? 5. Hatte Putzi Lust zum Lernen? 6. Wieviel Mal hat Alfons denselben Satz gesagt? 7. Warum zweifelte Alfons, dass Wellensittiche überhaupt sprechen können? 8. In welchem Buch hat Alfons gelesen, dass Wellensittiche sprechen können? 9. Wie lange sprach Alfons mit Putzi? 10. Was geschah aus Versehen in der Schule und zu Hause? 11. Warum beschloss Alfons mit Erwin zu sprechen? 12. Wen musste Alfons richtig abrichten? 13. Warum ging Alfons in einen Bücherladen? 14. Warum rannte Alfons aus dem Bücherladen raus? 15. Was kaufte Alfons in anderem Bücherladen? 16. Warum wurde Alfons krank? 17. Begann Putzi zu sprechen? 18. Warum sprach Tante Anna mit Alfons nicht?

Aufgabe 3. Setzen Sie folgende Sätze fort:

1. Alfons hatte gehört, dass Wellensittiche….

2. Putzi kreischte bloß, weil Mama …

3. Ich fing an zu zweifeln, ob Wellensittiche überhaupt …

4. Erwin fütterte die Tiere, die in der….

5. Vielleicht ist es schon die Papageienkrankheit, weil Alfons dauernd Putzi …

6. In den nächsten Tagen überlegte Alfons, wie er richtig ….

7. Alfons wusste gar nicht, was er darauf …

8. Alfons braucht ein Buch, wie man Tiere …

9. Das nächste Mal sprach er erst, als Tante Anna….

10. Tante Anna hat Alfons bloß genickt, als er ihr …

Aufgabe 4. Bilden Sie Gespräche zwischen:

■ Alfons und Herrn Filkendorf

■ Alfons und Erwin

■ Alfons und der Verkäuferin im Bücherladen.

Aufgabe 5. 1). Sprechen Sie zum Thema: Ich schaffe mir einen Hund an, gebrauchen Sie folgende Wörter und Wendungen:

sich(D) einen Hund anschaffen, sich auf Kommando setzen, etw. holen, jmdn. beißen, mit jmdm. „Fuß“ und „Platz“ üben, gehorchen, das Sprechen beibringen, dressieren;

2). Sprechen Sie zum Thema: Ich richte meinen Wellensittich ab, gebrauchen Sie folgende Wörter und Wendungen: jmdm. Deutsch beibringen, jmdm. die Vokabeln abfragen, Lust zu etw. haben, erst arbeiten - dann essen, geduldig mit jmdm. sein, jmdn. abrichten, das Buch durchlesen, von vorn anfangen, wütend über jmdn. sein.

Aufgabe 6. Geben Sie den Inhalt des Textes nach dem Plan wieder.

■ Alfons fing an, Putzi das Sprechen beizubringen;

■ In der Klasse alle lachten furchtbar;

■ Alfons sprach mit Erwin;

■ Alfons geht in den Bücherladen;

■ Tante Anna kam zu Gast.

Teil III

Seit Putzi zu Tante Anna so unhöflich war, ist eine ganze Zeit vergangen. Weiter hatte er noch nichts gelernt. Dieses dumme Wort sagte er immer dann, wenn er es nicht sagen sollte. Ich hatte jedenfalls viel Ärger mit ihm, und viele dachten, ich hätte ihm das bloß beigebracht, damit er die anderen Menschen beleidigen soll. Das habe ich aber gar nicht!

Aber sonst war er ganz zahm geworden. Er flog im Zimmer herum, setzte sich auf meine Schulter, zwickte mich ins Ohr, setzte sich auch gern auf meinen Kopf. Mittags kam er an den Tisch und pickte an meinem Teller herum.

Wenn ich zweimal hintereinander pfiff, kam er gleich zu mir. Er wusste, ich hatte dann einen Leckerbissen für ihn.

Eines Tages kam ein Zirkus in unsere Stadt. Ich ging natürlich hin. Es gefiel mir alles sehr. Besonders habe ich mich für die Tiernummern interessiert. Da hatten sie einen Elefanten, der Handstand machte, ein paar Löwen, die durch Reifen sprangen, Seehunde, die mit Bällen jonglierten, und viele Pferde.

Zu Hause fiel mir ein, dass gar keine Nummer mit einem Wellensittich dabei war. Ich dachte mir, wenn ich mit Putzi hingehe, und ich zeige ihnen, wie er auf einen Pfiff kommt und auf Befehl ins Ohr kneift, vielleicht auch laut ins Mikrofon ruft, könnte das sehr schön sein. Wenn sie mir nun noch sagten, wie man dem Wellensittich noch andere Tricks beibringen kann, könnte ich vielleicht mal mit ihm im Zirkus auftreten. Ich nahm mir vor, einmal mit Putzi im Zirkus zu erscheinen.

Schon am nächsten Tag klappte es. Ich nahm einen Schuhkarton, streute etwas Futter hinein, wickelte ein Handtuch drum und ging zum Zirkus.

Beim Zirkus war alles zu. Ich lief umher, irgendwo hörte ich Stimmen. Da sprang ich einfach über den Zaun und ging zwischen den Wagen zum großen Zelt. Ich war ein Paar Schritte gekommen, als ich plötzlich am Kragen gepackt wurde.

«Lassen Sie mich los!» sagte ich und drehte mich um. Aber was sah ich da? Es war gar kein Mensch. Ein Elefant stand hinter mir, hatte seinen langen Rüssel ausgestreckt und fuhr mir nun damit übers Gesicht und blies mich an.

«Hilfe!» schrie ich, ließ meinen Karton mit Putzi los und rannte. Ich sauste eins, zwei um ein paar Ecken und prallte gegen einen dicken Mann mit einem schwarzen Bart. Von der Vorstellung her wusste ich, es war der Direktor.

«Hoppla», sagte er, «warum so eilig?»

«Ich … der Elefant … Rüssel packen …», stotterte ich.

Aber der Direktor lachte nur und fragte: „Dich hat Emir so erschreckt? Aber er tut doch niemandem etwas. Er wollte nur eine kleine Leckerei von dir haben.“

Ich erschrak von vorne. Wenn er nun den Karton mit Putzi als Leckerei auffraß? «Aber ich … Putzi … auffressen …»

Der Direktor lachte wieder, zog an seinem Bart und sagte: «Nun beruhige dich mal, ist ja schön, dass du gekommen bist. Da wollen wir gleich mal in die Manege gehen und üben.»

Ich kam von einem Schreck in den anderen. Woher wusste er denn von meinem Plan? Da entsann ich mich, dass hier auch ein Zauberer aufgetreten war. Vielleicht hatte der meine Gedanken erraten?

Der Direktor schrie: «August, komm raus!»

Aus einem Wagen kletterte ein junger Mann, der mir freundlich «Guten Tag» sagte und sehr ernst aussah.

«Das ist August, der Clown.»

Ich erkannte ihn überhaupt nicht wieder.

Und zu August sagte der Direktor: «Und das ist unser neuer Mitarbeiter.»

Ich sagte nichts und nahm mir vor, auch nichts weiter zu sagen. Ich wollte erst mal sehen, was wird.

Ich muss zugeben, dass ich in diesem Moment Putzi in seinem Karton ganz vergessen hatte. Es war alles zu aufregend.

Wir gingen in die Manege. Es sah hier sehr kahl aus und roch ein bisschen nach Tieren. In der Manege übten ein paar Jongleure.

Der Direktor sagte: «Kollegen, geht mal raus, wir wollen sehen, ob der Junge schon für eine Nummer reif ist.»

«Willst du so probieren, oder hast du einen Dress?»

Ich sagte: «Vielleicht trete ich so auf, wenn Sie es meinen.»

«Mach dir aber nicht die Sachen schmutzig», sagte der Clown ernst.

«Also probieren wir», rief der Direktor. «Tempo, Tempo, bring das Pony rein!»

Der Direktor war sehr lebendig und ließ niemand zu Wort kommen, und es musste alles sehr eilig gehen.

«Also», sagte er zu mir, «es ist ja klar, dass du zusammen mit einem Clown auftrittst. Am besten, du sitzt im Zuschauerraum und kommst dann, wenn August seine Sache zu Ende hat, in die Manege. Setz dich mal dahinten hin.»

Ich gehorchte und setzte mich auf eine Bank. Ein Pony wurde hereingeführt. August, der Clown, versuchte sich daraufzusetzen. Er sprang ganz ulkig auf und rutschte gleich auf der anderen Seite hinunter. Dann versuchte er es von hinten, fiel aber kopfüber wieder in den Sand.

Ich musste furchtbar lachen. Dann rannte ihm das Pony weg. August hinterher. Aber er bekam es natürlich nicht, hielt sich am Schwanz fest und rannte aus der Manege.

«Bravo», rief der Direktor, «sehr gut, August, jetzt muss unser Bambino kommen.»

Ich war sehr gespannt, was das für ein Tier war. Aber kein Tier kam.

Der Direktor schrie: «Jetzt bist du dran.»

Was, ich bin doch kein Bambino, dachte ich, und ich wollte doch eigentlich nur fragen, ob man mit Putzi eine Zirkusnummer machen kann.

«Ich … kann doch …», sagte ich.

Der Direktor hörte mich wohl gar nicht.

Er rief: «Jetzt darf man keine Zeit verlieren, sonst wird das Publikum unruhig, du musst sofort in die Manege. Spring - und rauf aufs Pony!»

Was sollte ich denn bloß machen? Ich gehorchte. Ich kletterte hinunter, das Pony rannte an mir vorbei, und dann versuchte ich aufzuspringen. Ich hielt mich an der Mähne fest, und tatsächlich kam ich auch rauf.

Der Direktor schrie: «Gut, Bambino, das sieht aus, als ob du noch nie auf einem Pferd gesessen hast, da lachen die Zuschauer schon. Und jetzt aufstehen.»

«Tempo, Tempo, keine Zeit verlieren», schrie der Direktor. Ich versuchte es. Doch kaum hatte ich mich ein bisschen aufgerichtet, verlor ich das Gleichgewicht und stürzte in den Sand.

«Kann passieren», schrie der Direktor, «gleich wieder rauf, Tempo, Tempo.»

Ich nahm einen neuen Anlauf, und da das Pony sehr ruhig lief und wahrscheinlich sehr zahm war, kam ich wieder gut rauf und versuchte mich hinzustellen. Mir wurde schwindlig, und ich sprang ab. Leider fiel ich dem Direktor vor die Füße und riss ihn um.

«Ja, der Teufel», schrie er und zog an seinem schwarzen Bart. «Hast du denn keine Nerven, wozu hast du denn so lange geübt? Benimmst dich ja wie ein blutiger Anfänger, Bambino!»

Ich lag im Sand und sah zu ihm auf. «Aber ich bin doch bloß wegen Putzi …»

In diesem Augenblick kam ein anderer Junge ins Zelt. Er sah klein und zierlich aus und hatte langes schwarzes Haar. Mit ein paar Sprüngen war er in der Manege und hopp, stand er auf dem Pony, die Arme ausgebreitet.

«Donnerwetter», schrie der Direktor, «wer bist du denn, und wo kommst du her?»

Der andere Junge machte gerade einen Kopfstand auf dem Pony und sagte von unten: «Na, Sie haben mich doch herbestellt. Ich bin Bambino, meine Eltern kommen eine Stunde später. Wir wollen doch die neue Nummer probieren.» Dabei richtete er sich auf und tanzte auf einem Bein.

«Ja, und wer bist du?» fragte der Direktor erstaunt.

«Ich bin Alfons Zitterbacke», sagte ich, immer noch im Sande liegend.

«Zitterbacke? Also aus einer Clownsfamilie.»

«Aber nein», sagte ich, «mein Papa geht richtig arbeiten.»

Doch der Direktor hörte gar nicht zu, klatschte in die Hände und sagte: «Bravo, Bambino, ganz vorzüglich.»

Ich kroch vorsichtig ein Stück beiseite.

«Und dann lassen wir die Löwen rein», sagte der Direktor. Was? dachte ich, wenn hier schon Elefanten rumlaufen, kommen Löwen vielleicht auch ohne Gitter in die Manege. Und weil sie mich nicht kennen, halten sie mich vielleicht für ein Stückchen Futter! Ich sprang auf und rannte ebenso schnell, wie der richtige Bambino hereinkam, aus dem Zelt.

Da fiel mir Putzi ein. Ich musste ihn retten. Ich schielte um die Ecke. Hinter dem Wagen stand der Elefant Emir. Vor ihm lag das Paket. Ich ging langsam näher, aber ganz vorsichtig.

«Darf ich das Paket wiederhaben, Emir?» fragte ich den Elefanten. Ich wollte ihn auf gar keinen Fall wütend machen. Der Elefant hob den Rüssel und schnaubte leise. Aber was sollte das bedeuten? Ja oder nein? Ich suchte in meinen Taschen und fand einen klebrigen Bonbon.

«Wollen wir tauschen?» sagte ich. «Du gibst mir Putzi, und ich gebe dir einen schönen Bonbon.»

Der Elefant kam mit seinem Rüssel näher und nahm ganz vorsichtig und leise den klebrigen Bonbon aus meiner Hand. Inzwischen griff ich nach meinem Paket und hörte drin Putzi «doof» krächzen. Ich machte einen tiefen Diener vor dem Elefanten (was ich sonst ja nie mache) und ging ganz langsam rückwärts. Der Elefant schaukelte mit dem Rüssel und sah mich mit seinen kleinen Augen an. Mir war beinahe so, als ob er lachte.

Als ich über den Zaun war und wieder auf der Straße stand, nahm ich mein Taschentuch hervor und wischte mir den Schweiß ab, der ganz dick auf meiner Stirn stand, und ging nach Hause.

Leider weiß ich nun immer noch nicht, wie man Putzi richtig abrichtet. In der Klasse sagen sie aber, seit ich mein Erlebnis erzählt habe (genau wie es war, nicht anders), ich bin ein Angeber. Dabei stimmt doch alles. Auf den Plakaten des Zirkus steht jetzt als eine große Nummer «Bambino, der kleine Kunstreiter». Das will ich mir unbedingt ansehen. Aber niemand wird mir glauben, dass der Direktor mal gedacht hat, ich bin Bambino, und dass ich schon auf dem Pony ganz schöne Kunststücke fertig gebracht habe.

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