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Landeskundliche Information Über die Hochzeit

Bevor junge Leute heiraten, findet auch heute noch sehr oft die Verlobung statt. Die Verlobten prüfen sich selbst und ihren Partner. Die Verlobung ist jedoch in der BRD nicht gesetzlich geregelt. Nach der Verlobung tragen die jungen Leute den goldenen Ring an der linken Hand, nach der Hochzeit an der rechten. In den meisten Familien ist es Sitte, am Vorabend der Hochzeit den „Polterabend“ zu feiern. Verwandte, Bekannte, Freunde und Nachbarn zerschlagen vor der Haus- oder Wohnungstür altes Geschirr, Porzellan, Glas usw., das Braut und Bräutigam dann gemeinsam wegräumen müssen. Oft unternehmen die jungen Eheleute nach der Hochzeit eine Hochzeitsreise. Die Hochzeit selbst nennt man Grüne Hochzeit.

Baumwollene Hochzeit ist der erste Hochzeitsjahrestag. Da schenkt einer dem anderen an diesem Tag ein baumwollenes Tüchlein, Freunde schenken Baumwollsachen.

Papierene Hochzeit nennt man den zweiten Jahrestag der Hochzeit. Man schenkt eine Kassette Briefpapier oder ein schön gebundenes Buch.

Hölzerne Hochzeit heißt nach fünfjähriger Ehe der Gedenktag. Man schenkt ein geschnitztes Figürchen, eine Steh - oder Tischlampe oder auch ein anderes Möbelstück.

Zinnerne Hochzeit wird nach sechseinhalbjähriger Ehe gefeiert. Zum Gedenken schenkt man Zinngefäße.

Kupferne Hochzeit wird nach sieben Jahren gefeiert. Man schenkt sich an diesem Tag neues Kupfergeld als Glückssymbol.

Blecherne Hochzeit feiert man nach acht Ehejahren. Der Ehemann schenkt an diesem Tag einen neuen Teekessel und eine Tortenform.

Rosenhochzeit. Das bedeutet zehn Jahre lang in Freuden und Leiden verbunden zu sein. Die Gäste tanzen nun die „Rote Rose“ aus.

Nickelhochzeit ist nach zwölfeinhalb Jahren der nächste Gedenktag. Wieder ein Metall, das nur dann richtig glänzt, wenn man es fleißig putzt.

Gläserne Hochzeit feiert man nach 15 Ehejahren. Durchsichtig wie Kristall sollen die Beziehungen zueinander sein.

Porzellanhochzeit wird nach 20 Ehejahren gefeiert. Das schöne Hochzeitsgeschirr ist inzwischen alt geworden. Die letzte gute Untertasse steht blumenumkränzt auf einem Ehrenplatz mitten auf dem Tisch.

Silberhochzeit. Ein Vierteljahrhundert ist verronnen. Zeigen sich die ersten Silberfädchen im Haar? Über den goldenen Ehering steckt man heute einander einen zweiten aus Silber.

Perlenhochzeit heißt das Fest nach dreißig Ehejahren. Darum auch werden zu diesem Hochzeitstage Perlen geschenkt.

Leinwandhochzeit wird mit 35 Ehejahren gefeiert. Manches Hemd hat man inzwischen aufgetragen. Manches Kissen gemeinsam zerschleißen. Grund genug, um Leinwand zu schenken.

Aluminiumhochzeit nach 37 ½ Jahren. Zwischen Silber – und Goldhochzeit liegt der halbe Weg. Man schenkt Gegenstände aus Aluminium.

Rubinenhochzeit heißt der vierzigste Ehegedenktag. Klar und geläutert wie das Feuer des Rubins, den man schenkt, ist vierzigjährige Liebe.

Goldene Hochzeit rückt heran. Nach 50 Ehejahren hat sich das Grün der Myrte in Gold verwandelt. Darum schenkt man Gold. Die alten abgetragenen Eheringe tauscht man gegen neue aus.

Diamantenhochzeit folgt zehn Jahre später. Wer sie begeht, hat bewiesen, dass nicht allein seine Liebe, sondern auch seine Lebenskraft fest und unzerstört ist. Genauso wie der kostbare Stein, in dessen Zeichen sie gefeiert wird.

Eiserne Hochzeit oder auch „eherne“ wird der 65. Gedenktag genannt. Denn so ehern und ehrfürchtig wie dieser Tag sind auch seine Jubilare.

Steinerne Hochzeit – wieder zweieinhalb Jahre später. Steinalt wurde die Ehe. Fast schon ein Monument.

Gnadenhochzeit – der 70. Hochzeitstag. Ihn zu feiern wurde bisher nur wenigen glücklichen Menschen zuteil.

(aus „Neues Leben)

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