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ЭКЗАМЕНАЦИОННЫЙ БИЛЕТ № 1

  1. Характеристика функциональных стилей немецкого яз..

Die Art und Weise, die wie sprachlichen Möglichkeiten in konkreter Rede gebraucht werden, bezeichnen wir als Stil. Unter dem funktionalen Stil versteht man die historisch veränderliche funktional und expressiv bedingte Verwendungsweise der Sprache auf einem bestimmten Gebiet menschlicher Tätigkeit. E. Riesel und E. Schendels verstehen den Funktionalstil als 2 dialektische Seiten: den Sprach- und Redestil. Die einzelnen f-en Stile schließen eine größere oder kleinere Anzahl von Abarten mit gewissen Ausdrucksvarianten in sich ein. Diese Abarten der f-en Stile bezeichnen wir als Gattungsstile. Die Gattungsstile stellen funktionale Verwendungsweisen der Sprache dar.

Es werden folgende Arten der funktionalen Stile unterschieden:

  1. Stil der öffentlichen Rede

  2. Stil der Wissenschaft

  3. Stil der Presse und Publizistik

  4. Stil der Alltagsrede

  5. Stil der schönen Literatur

  1. Der Stil der öffentlichen Rede

Die Texte aus dem öffentlichen Verkehr befriedigen das unmittelbare gesellschaftliche Bedürfnis nach verlustloser Kommunikation. Grundfunktion dieses Stils ist die offizielle schriftliche und mündliche Verständigung einerseits zwischen den Staatsämtern und Behörden untereinander und andererseits zwischen öffentlichen Organisationen und dem Publikum. Zwischen den Kommunikationspartnern soll exakte Verständigung zu Stande kommen. Das Gesagte deckt sich mit dem Gemeinten. Kriterien für die Qualität solcher Texte sind Eindeutigkeit, Vollständigkeit, begriffliche Schärfe.

Man unterscheidet die unmittelbare und mittelbare Direktive. Mittelbare - die politische Rede und der Aufruf. Unmittelbare Direktive: Gesetze, Verordnungen, Anweisungen, Verträge und sonstige Bekanntmachungen amtlichen Charakters, ferner Anträge und Gesuche an Behörden, Gebrauchsanweisungen.

Eine besondere Rolle spielen in diesem Stil die sprachlichen Mittel des Veranlassens. (Modalverben, Verben der Aufforderung (verordnen, verlangen), bestimmte unpersönliche Konstruktionen (ist unzulässig, erforderlich), die Konstruktion mit haben + zu und sein + zu). Es wird eine große Anzahl von Fachwörtern (Termini) gebraucht. Die Texte des Stils des öffentlichen Verkehrs sind meistens in Teile, Paragrafen, Artikel, Punkte zergliedert.

  1. Der Stil der Wissenschaft

Zum Stil der Wissenschaft gehören das gesamte wissenschaftliche und technische Schrifttum sowie wissenschaftliche Vorlesungen und Vorträge. Zu dem Stil der Wissenschaft gehören auch Annotationen, Referate, Resümees, Lehrbücher. Der wissenschaftliche Text vermittelt die Erkenntnisse. Dieser Stil wird durch Sachlichkeit und Logik, Klarheit und Fassbarkeit charakterisiert. Erscheinungsformen des Stils der Wissenschaft sind:

 schriftlich-monologisch (in wissenschaftlichen Publikationen aller Art);

 mündlich-monologisch (in wissenschaftlichen Vorlesungen und Referaten);

 mündlich-dialogisch (in wissenschaftlichen Debatten).

Alle Erscheinungsformen des wissenschaftlichen Stils sind literarisch genormt.

Charakteristisch für den Stil der Wissenschaft ist die Organisation des grammatischen Baus nach Logik, Klarheit und leichter Fassbarkeit. Es wird eine große Anzahl von Passivkonstruktionen und auch viele Termini gebraucht.

  1. Der Stil der Presse und Publizistik

Der Stil der Presse und Publizistik ist an sich ein Stil der Propaganda und Agitation. Das Hauptziel der Texte dieses Stils ist die Öffentlichkeit zu informieren. Formen: Nachricht, Redaktionsartikel, Glosse, Kommentar, Reportage, Replik, In­terview, Rezension usw.

Man unterscheidet verschiedene Substile: 1.der offiziell-informative Substil: der Autor stellt die Information ohne eigener Meinung dar; 2.Kommentare und Feuilletons, wo der Autor gänzlich zum Interpretator wird und den Leser in der Richtung manipuliert, sich seiner Sehweise anzuschließen.

Typisch für den Stil der P. und P. ist der Gebrauch der Zeitungsklischees (Kopf an Kopf rennen, mit deutlichem Vorsprung siegen) der Fremdwörter (Moonlight, Check in, Team) und der Namen von Zeitgenossen, Orts- und Zeitangaben, Titel von Organisationen, Ziffern, Daten, Zitate. Die Klischees werden als eine Abart von Phraseologismen aufgefasst, in denen die Austauschbarkeit der Teile durch Schablone erschwert ist oder gar unmöglich wird.

An der expressiven Ausdrucksgestaltung des publizistischen Stils nehmen viele Mittel Anteil.

1. Mittel der Satire: genug der Brandreden

2. Die Wortbildung – Neologismen: Kanonenstatt-Butter-Politik, Auchdemokraten

3. Emotional gefärbte Phraseologie Das Unrecht stinkt gen Himmel. (Beachte die ironische Zusammenstellung des Vulgarismus stinkt mit der dichterisch-gehobenen Kurzform gen.).

4. Zahlreiche Tropen, Vergleiche: aus den amtlichen Lügennetzen zu befreien

  1. Der Stil der Alltagsrede

Er kennzeichnet die Kommunikation in der nicht offiziellen Sphäre des Gesellschaftsverkehrs. Hier kommt besonders deutlich die Verflechtung von sozialer Schichtung (Arbeiter, Unternehmer, Studenten usw.) und funktional stilistischer Differenzierung zum Ausdruck. ,,Umgangssprache" bedeutet Alltagsverkehr.

In diesem Bereich erfolgt die Kommunikation zumeist unvorbereitet (spontan) und mündlich.

Die Ungezwungenheit und Lockerheit beeinflusst die Auswahl der Lexik (gucken- ,,sehen", kriegen-,,bekommen"). Ding, Sache, Zeug, machen, groß, toll, nett werden bevorzugt. +verschiedensten Interjektionen und individuellen Lieblingswörter. Am Satzbau fallen Ausrahmungcn, verselbstständigte Satzabschnitte, Weglass einiger Satzglieder auf.

In grammatischer Hinsicht zeigt sich die Tendenz zur Expressivität im häufigeren Gebrauch von Ausrufesätzen, in der Bevorzugung expressiver Satzgliedstellung (Betrügen lass ich mich von niemand).

Die Wesenszüge des Alltagsstils sind folgende:

1. Ungezwungenheit und Lockerheit

2. Emotionalität und subjektive Bewertung der Aussage,

3. Konkretheit, Bildhaftigkeit, Schlichtheit und Dynamik,

4. Hang zu Humor, Spott und Satire,

5. Hang zur Ausdrucksfülle der Rede einerseits und zur Kürze andererseits.

  1. Der Stil der schönen Literatur.

Der Stil der schongeistigen Literatur ist ein komplexes Phänomen. Ein literarisches Werk ist unter dem linguistischen Aspekt nicht einheitlich, sondern mit dem Gesamtsystem der Sprache in all seinen Schichtungen verbunden. In diesem Stil können alle anderen funktionalen Stile verwendet werden.

Die gesellschaftliche Funktion der schönen Literatur besteht darin, durch ästhetische Einwirkung, durch künstlerische Bildhaftigkeit die Wirklichkeit widerzuspiegeln.

Der künstlerische Text ist auf die sinnliche Abbildung (Emotionen, Wahrnehmungen, Vorstellungen) gerichtet. In dem literarischen Werk wird der individuelle Stil des Autors wiederspiegelt, er schafft individuelle Bilder und gestaltet sie sprachlich individuell- Die Formen des Stils der schönen Literatur sind: Drama, Prosa, Poesie. Genre: Komödie, Tragödie, Drama, Roman, Novelle, Erzählung, Fabel, Gedicht, Lied usw..