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  1. Социолингвистические аспекты лексики.

Das Wortgut einer Sprache ist die Gesamtheit der Wörter dieser Sprache. Jede Sprache weist nicht nur regionale Unterschiede auf, sie ist auch in sozialer und funktionaler Hinsicht nicht homogen, sondern durch Varietäten und Varianten gekennzeichnet. Es gibt 2 Erscheinungsformen der deutschen Sprache: traditionelle Schriftsprache oder Literatursprache und die Umgangssprache.

Für sozial-beruflich ausgeprägte Lexik werden in viele Termini gebraucht: Sondersprachen, Sonderwortschätze, Sonderlexik, Soziolekte.

Zwei Besonderheiten der Sonderlexik sind aus soziolinguistischer Sicht hervorzuheben:

  1. Es ist keine selbständige Erscheinungsform der Sprache. Es ist nur ein eigentümlicher Wortschatz, der in der Gemeinsprache realisiert wird.

  2. Es geht dabei nicht um individuelle Abweichungen von der Norm der Schriftsprache, sondern um die von der Norm abweichenden sprachlichen Besonderheiten ganzer Sprechgruppen.

Zwei Gruppen

1) Zu den Fachwortschätzen sind Termini (Fachwörter),

Berufslexik bzw. Professionalismus (Halbtermini) und Fachjargonismen zu zählen.

A. Termini (Fachwörter)

Unter Termini oder Fachwörtern versteht man fachbezogene Wörter, die in

fachgebundener Kommunikation realisiert werden.

Linguistische Termini: Phonem, Morphem, Satz, Präteritum, Umlaut, Semasiologie. Viele Termini sind international. sind gewöhnlich griechischen oder lateinischen Ursprungs: Elektron, Analyse, Idiom, Atom

B. Berufslexik bzw. Professionalismen

Das ist eine sach- oder fachgebundene nichtstandartisierte und nichtdefinierte Lexik, die der sach- oder fachgebundenen Kommunikation dient. (z.B. die Hauslekture in der pädagogischen Hochschule, Altung ist bei den Bergleuten ein abgebauter Raum.)

C. Fachjargonismen (Berufsjargonismen)

expressive Dubletten der Fachwörter. Sie werden an Stelle der Termini, besonders im alltäglichen Umgang mit Arbeitskollegen gebraucht. Sie haben meist bildhaften Charakter. Z.B.: Klavier spielen – für „Fingerabdrücke abnehmen“ (Kriminalpolizei); Die Seeleute nennen den Koch ironisch Speisemeister, Schmierdieb.

2) Gruppenspezifische Wortschätze - Sonderwortschätze verschiedener sozialer Gruppen mit gemeinsamen Lebensbedingungen.

Zu den bekanntesten Wortschätzen des Deutschen gehören die sogenannte

Studentensprache, die Gaunersprache, die Soldatensprache.

Studentensprache z.B.- Bursch, Musensohn, Muse, Bruder Studio (zur Bezeichnung des Begriffs „Student“);

Gaunersprache (воровской) - Regenwurm (Wurst), Wetterhahn (Hut), Windfang (Mantel), Brotlade (Mund).

Die Soldatensprache bringt eine große Anzahl romanischer Lehnwörter ins Deutsche - italienisch: Alarm, Kanone.; spanisch: Major.

Jugendsprache – (Jugendslang, Teenagerdeutsch). Die Besonderheit der Jugendsprache ist die Tatsache, dass sie sozial nicht gebunden und nicht beschränkt ist. Es werden viele Fremdwörter gebraucht (vor allem Anglizismen). Z.B. steiler Hirsch (Motorrad), Cash (Bargeld), cool (toll)