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Дорогавцева ПОСОБИЕ ЦЕЛИКОМ.doc
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09.11.2019
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Übung 16

Kommentieren Sie folgende Aussagen.

  1. Wer langsam geht, kommt auch.

  2. Lebe jeden Tag, als ob es dein erster und dein letzter wäre!

  3. Jeder möchte die Welt verbessern. Und jeder könnte es auch, wenn er nur bei sich selber anfangen würde.

  4. Anfangen ist gut, Fortfahren ist besser, Ausharren ist das Beste.

  5. Wer nicht richtig faulenzen kann, kann auch nicht richtig arbeiten.

  6. „Glücklich, wer seine Arbeit gefunden hat – er braucht kein anderes Glück“ 8 (Thomas Carlyle).

  7. „Wer Urlaub braucht, hat keinen verdient“9 (Abraham Lincoln).

Lesetexte zum Thema „Mein Alltag“ Text 1

Morgane erzählt10

Einen ganzen Monat dauern die Modeschauen:

zuerst New York, dann Mailand und Paris.

Model Morgane, 20, liebt den Trubel…

6.30 Uhr. Der Wecker klingelt. Ich bin noch ziemlich müde von den Shows in New York und Mailand. Mein Fahrer bringt mich zu Chanel, da sind alle Haar- und Make-up-Leute schon bei der Arbeit. Zum Glück gibt’s hier ein Frühstücksbuffet. Als es auf den Runway geht, bekomme ich trotz aller Routine eine Gänsehaut.

11.30 Uhr. Mein Fahrer Christophe kommt, ich entferne im Auto schon Mal mein Make-up und rufe meine Agentin an. Bei Sonia Rykiel habe ich 3 verschiedene Outfits und muss jedes Mal schnell umziehen. Nach der Show darf ich die Schuhe mitnehmen, genial!

15.30 Uhr. Ich treffe meinen Vater, dem ich zu seinem Geburtstag (heute!) eine Karte für die Christian-Lacroix-Show besorgt habe. Vom Runway lächle ich ihn an, ich kann ja schließlich nicht Happy Birthday singen.

18.30 Uhr. Nach der Show beginnen die Anproben. Bei Hermès fragt mich der Designer immer wieder, wie ich mich in den Klamotten fühle. Wie wohl? Toll!! danach nur über die Straße zu Lanvin und um 20.30 Uhr zum letzten Fitting zu Kenzo. Dort kommt noch ein Film-Team und stellt mir Fragen übers Reisen.

Und jetzt? Freue ich mich sehr auf mein Bett!

Text 2

Schönheitspflege: 24 Stunden in der Haut einer Frau11

Damit Sie gut gelaunt und fröhlich in den Tag starten, pflegen Sie ein paar Schönheitsrituale, die all Ihre Sinne beleben.

Der Tag bricht an, die Sonnenstrahlen, die bis an Ihr Bett scheinen, streicheln Ihre Haut: Es ist Zeit aufzuwachen! Doch bitte so sanft wie möglich… Beginnen Sie den Tag voller Elan, indem Sie sich ausgiebig dehnen und strecken. Trinken Sie ein großes Glas Wasser, um Ihren Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Öffnen Sie das Fenster. Die frische, belebende Luft stimmt Sie positiv. Ganz zu schweigen vom Duft des Kaffees oder von frisch gebackenem Brot, der Ihre Nase kitzelt… Nach dem Aufstehen haben Sie sich ein solches Frühstück verdient.

Das Bad ist frei? Duschen Sie mit warmem Wasser und reduzieren Sie nach und nach die Wassertemperatur, um Ihre Sinne mit einem Frischekick zu wecken. Der üppige Schaum verwöhnt Haut und Haare. Was gibt es Schöneres, als den Tag so zu beginnen?.. Lassen Sie Ihr Haar so oft wie möglich an der Luft trocknen. Föhnen Sie es nur auf niedrigster Wärmestufe, denn Hitze strapaziert das Haar.

Wenn Sie nicht gern Sport treiben, verbinden Sie das Schöne mit dem Nützlichen und fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit, anstatt mit dem Auto oder mit der U-Bahn. Verzichten Sie auf den Auszug und gehen Sie so oft wie möglich zu Fuß. Am Ende des Tages geht es ins Fitnessstudio oder Sie machen einfach einen kleinen Spaziergang. Bewegung lässt den Körper dynamischer und damit junger wirken.

Entfernen Sie Ihr Make-up am Abend. Dafür gibt es keine Ausrede, denn es dauert nur 3 Minuten und ist sehr wichtig. Und noch ein Tipp: Schlafen Sie viel, denn das ist die beste Schönheits-Pflege.

Text 3

Ein Tagesplan für Ihr Zeitmanagement12

System in Ihrer Arbeit haben, kann eine tägliche Zeit- und Aufgabenplanung Sinn machen.

Tragen Sie für jeden Arbeitstag alle Aufgaben des Tages in den Plan ein (auch "kleine", denn in der Summe brauchen auch sie viel Zeit).

Kennzeichnen Sie die Aufgaben mit einem A , wenn die Aufgaben dringend (kurzfristig zu Erledigendes) und wichtig (es entstehen Nachteile, wenn sie nicht erledigt werden und Vorteile, wenn wir sie erledigen – und das z.B. auch auf langfristige Sicht hin) sind, B , wenn die Aufgaben wichtig, aber nicht dringend sind, C , wenn die Aufgaben dringend, aber nicht wichtig sind.

Erledigen Sie die Aufgaben in der Reihenfolge A, B, C und legen Sie fest, welche von ihnen an wen deligierbar sind.

Aufgaben, die weder dringend noch wichtig sind, können Sie streichen.

Schätzen Sie die Aufgabendauer der einzelnen Aufgaben und verplanen Sie grundsätzlich nicht mehr als 60% Ihrer Arbeitszeit.

Überprüfen Sie kurz, ob Sie für die Aufgaben alles haben, was Sie brauchen (gute Vorbereitung).

Tragen Sie alle Termine des Tages ein und ziehen Sie die dafür benötigte Zeit von den 60% ab, die Sie maximal verplanen.

Nutzen Sie den Abschnitt „Trainingsplan“ um sich täglich an Ihre Vorsätze zu erinnern und um festzuhalten, was Sie üben und trainieren möchten (z.B. gelassener werden oder mehr Pausen zu machen u. ä.).

So ein Formular kann nur dann wirken, wenn Sie ihm eine Chance geben. Nach drei Tagen aufzugeben und zu sagen „Das ist nichts für mich“, reicht als Versuch leider meist nicht aus – Veränderungen brauchen ihre Zeit. Probieren Sie bitte deshalb für mindestens 4 Wochen aus, Ihre Zeit mit diesem Formular zu planen, um herauszufinden, ob diese Art der Zeitplanung etwas für Sie ist.

Sollten Sie etwas an einem Tag nicht mehr schaffen, übertragen Sie die Aufgabe auf den nächsten Tag.

Text 4

Das Familienleben bei Hardekopfs13

(aus dem Roman „Die Väter“ von W. Bredel)

Das Familienleben bei Hardekopfs durfte als ein geordnetes gelten, es gab fast nie Streit, es herrschte Eintracht – denn es bestimmte nur ein Wille, nämlich der Frau Pauline. Die „Männer“, Hardekopf und seine Söhne, fügten sich aus freien Stücken, und sie schnitten nicht schlecht dabei ab14; Frau Hardekopf lebte, strebte und schuftete15 nur für sie. Mit unerschöpflicher Energie und in rastloser Arbeitslust widmete sie sich den häuslichen Aufgaben. Sie versorgte ihre Männer mit allem, was sie benötigten. Das Essen stand zu jeder Mahlzeit pünktlich auf dem Tisch. Die Kleidung war stets in Ordnung. Die Schuhe besohlt. Vereins-, Partei- und Gewerkschaftsbeiträge pünktlich bezahlt, auch die Beiträge für die Sterbekasse „Harmonie“, der sie, ohne Wissen ihres Mannes, angehörte. Wenn am Wochenende der Lohn an sie abgeführt war, alle ihr Taschengeld und Fahrgeld erhalten hatten, so wusste jeder: Für alles in der kommenden Woche war gesorgt.

Und was die Familie an Nahrungsmitteln benötigte, das wurde in der ersten Verkaufsstelle der „Produktion“, die in der Steinstraße eröffnet worden war, eingekauft. Das hieß nun aber keinesfalls, dass Frau Pauline nicht auch zuweilen heimlich einige Kleinigkeiten beim Krämer Pinnländer kaufte, da dieser ja Rabattmarken gab, die man gegen ein schönes Kaffeeservice oder einer Butterdose eintauschen konnte.

Frühmorgens fünfeinhalb Uhr mussten die Hardekopfs aufstehen und eine halbe Stunde später aus dem Hause gehen, wollten sie rechtzeitig auf ihrer Arbeitsstelle sein, drüben am anderen Flussufer, auf der Werft „Blohm & Voß“. Frau Hardekopf war eine halbe Stunde vor ihren Männern hoch, kochte Kaffee, schmierte Butterbrote, füllte die blechernen Kaffeetanks und auch die Tabakschachtel ihres Mannes. Pfeiferauchen war der einzige Luxus, den er sich erlaubte.

War der Alte mit seinen Söhnen Ludwig und Otto gegangen, hätte Frau Hardekopf wieder ins Bett kriechen können; doch sie dachte nicht daran. Ihre Männer standen arbeitend in der Fabrik – und sie faul im Bett liegen? Ein unmöglicher Gedanke… Um sechs Uhr morgens, nachdem ihre Männer fort waren, begann sie zu schrubben, zu scheuern, Töpfe zu säubern, Geschirr zu waschen, die Messingsstange am Ofen und die schwere metallne Petroleumlampe zu putzen, ein Prunkstück, das der alte Hardekopf und sein Sohn Ludwig heimlich auf der Werft gepfutscht hatten.

…Ja, Frau Pauline hatte von früh bis spät zu tun; ihr Tag lief wie ein Uhrwerk ab.

Das Studium an der Universität