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Дорогавцева ПОСОБИЕ ЦЕЛИКОМ.doc
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Lesetexte zum Thema „Meine Wohnung“ Text 1

Lisas Geburtstagsgeschenk24

(aus dem Buch „Die Kinder aus Bullerbü“ von A. Lindgren)

Früher wohnten Lasse, Bosse und ich zusammen in einem Zimmer. Es war das rechte Giebelzimmer, das neben der Rumpelkammer liegt. Jetzt wohne ich in dem linken Giebelzimmer, das früher Großmutter gehörte. Dieses Zimmer habe ich zum Geburtstag geschenkt bekommen. Das war so:

Ich wachte früh auf. Lasse und Bosse schliefen noch. Ich habe ein Bett, das knarrt, und ich drehte mich immerzu hin und her. Es sollte ganz laut knarren, damit meine Brüder aufwachten. Ich konnte sie ja nicht rufen, denn wenn man Geburtstag hat, muss man tun, als ob man schläft, bis man das Frühstück ans Bett gebracht bekommt. Und da lagen sie in den Betten und schliefen, anstatt an meinen Geburtstag zu denken. Ich knarrte so lange mit dem Bett, dass Bosse sich schließlich aufrichtete und sich die Haare raufte.

Dann weckte er Lasse und sie schlichen hinaus und die Treppe hinunter. Ich hörte Mama unten in der Küche mit den Kaffeetassen klappern und ich konnte vor lauter Spannung fast nicht still liegen.

Endlich hörte ich Getrampel auf der Treppe. Ich kniff die Augen so fest zu, wie ich nur irgend konnte. Und dann ging die Tür auf und da standen Papa und Mama und Lasse und Bosse und Agda. Agda ist unser Hausmädchen. Mama trug da Tablett. Darauf stand eine Tasse Kakao, eine Vase mit Blumen und eine Torte. Die hatte Agda gebacken. Auf der Torte stand in Buchstaben aus Zuckerguss:

Lisa 7 Jahre

Aber Geschenke waren nicht dabei, sodass ich schon fand, es wäre kein richtiger Geburtstag. Da sagte Papa:

„Trink jetzt deinen Kakao. Dann wollen wir sehen, ob wir ein Geschenk für dich finden können.“

Ich begriff, dass es eine Überraschung sein sollte, und ich trank, so schnell ich konnte. Dann band Mama mir ein Handtuch vor die Augen und Papa drehte mich immer im Kreis herum, und dann trug er mich hinaus. Er ging mit mir die Treppe hinunter und ging immer im Kreis herum. Einmal merkte ich, dass wir im freien waren, und gleich darauf stiegen wir wieder eine Treppe hinauf.

Schließlich nahm Mama mir das Handtuch ab. Und da waren wir in einem Zimmer, das ich noch nie zuvor gesehen hatte. Aber als ich aus dem Fenster guckte, sah ich ganz nah den Giebel des Nordhofes. Da begriff ich, dass ich in Großmutters altem Zimmer war. Vor einigen Jahren ist Großmutter zu Tante Astrid gezogen. Dann hatte Mama ihren Webstuhl in diesem Zimmer stehen. Aber jetzt gab es keinen Webstuhl oder Flickenhaufen mehr. Es war jetzt ein so feines Zimmer, dass ich dachte, ein Zauberer müsse das alles gemacht haben. Mama sagte, es sei wirklich ein Zauberer gewesen, und dieser Zauberer sei Papa. Er habe ein Zimmer für mich gezaubert, das mir ganz allein gehören solle. Er hatte die Tapeten gezaubert, oh, so süße Tapeten mit vielen winzig kleinen Blumensträußen, und Mama hatte die Vorhänge gezaubert. Papa hatte abends drüben in der Werkstatt für mich eine Kommode, einen runden Tisch, ein Regal und drei Stühle gezaubert und alles weiß gestrichen. Mama hatte die Flickenteppiche gezaubert, die auf dem Fußboden lagen und rote, gelbe, grüne und schwarze Streifen hatten. Ich habe selber gesehen, wie sie sie im Winter webte, aber ich konnte ja nicht wissen, dass sie für mich sein sollten. Ich hatte auch gesehen, dass Papa tischlerte, aber Papa macht im Winter immer Möbel für Leute, die selber nicht tischlern können.

Lasse und Bosse schleppten sofort mein Bett quer über den Dachboden in mein neues Zimmer, und Lasse sagte:

„Aber wir kommen auf jeden Fall abends zu dir, um dir Spuckgeschichten zu erzählen.“

Dann lief ich in Lasses und Bosses Zimmer und holte all die Schachteln und Sachen, meine Puppen und alle Puppenmöbel. Ich hatte für alles Platz im neuen Zimmer!

Es war wirklich ein wunderschöner Tag, als ich mein eigenes Zimmer bekam. Ich fand, dies war das schönste Geburtstagsgeschenk, das ich je bekommen hatte.

Text 2

CAMPUS-WOHNEN. Willkommen in Lüneburg!25

Herzlich willkommen in Lüneburg. Hier findest du ein paar hilfreiche Informationen zu Wohnung, Zimmer, Mietvertrag usw. Bitte lies alles aufmerksam durch. Bei Fragen kannst du uns gerne kontaktieren. Du findest in den Unterlagen folgendes:

- deinen Mietvertrag und einen Anhang, sowie ein Blatt für deine Kontodaten

- das Übergabeprotokoll für das Zimmer

- Hinweise zum Energiesparen und Leben in einer Wohngemeinschaft

- einen kleine Stadtkarte, in der die Straße, wo du wohnst, markiert ist

Gib bitte bis spätestens zum … … 2007 folgende Unterlagen unterschrieben bzw. ausgefüllt zurück:

- 1 Mietvertrag (das 2. Exemplar ist für deine Unterlagen)

- Kontodaten für die Rückzahlung der Kaution

- Übergabeprotokoll (bitte alles checken, ob es in Ordnung ist und unterschreiben, falls es etwas dem nicht entspricht, bitte umgehend bei uns melden)

Denk bitte daran, dass du ca. zwei Wochen vor der Abreise einen Termin für den Roomcheck mit uns vereinbarst. Dieser Termin sollte möglichst direkt am Abreisetag liegen, wir überprüfen das Zimmer und nehmen die Schlüssel entgegen.

Wir wünschen dir eine schöne Zeit in unserer Stadt

Martin Müller, Kristin Keller

Zimmervermittlung – Infostelle der Universität

Goethestraße 10, 12345 Lüneburg

Sprechzeiten: Dienstag u. Donnerstag 10:30 – 12:00 Uhr

Tel. 01234 567 8901; e-mail: zimmervermittlung@lueneburgcampus.de

Text 3

Anlage zum Mietvertrag26

Der Mieter / die Mieterin verpflichtet sich zur Einhaltung folgender Regeln:

  1. Das ihm / ihr zur Nutzung überlassene Zimmer und die darin enthaltenen Möbel und Gegenstände regelmäßig zu reinigen und pfleglich zu behandeln;

  2. die gemeinschaftlich genutzten Räume (Bad, WC, Flur, Küche) in Absprache mit den MitbewohnerInnen regelmäßig zu reinigen;

  3. das Zimmer regelmäßig zu lüften (ein- bis zweimal täglich für 15 Minuten, in den Bädern zusätzlich nach dem Duschen und in der Küche nach dem Kochen), dazu Heizung aus und Fenster komplett auf;

  4. Schäden oder Mängel an Einrichtungsgegenständen des Zimmers und der Gemeinschaftsräume unverzüglich Campus e.V. zu melden;

  5. das Zimmer und die Möbel vor Abreise gründlich zu reinigen und alle persönlichen Gegenstände zu entfernen;

  6. Rücksicht zu nehmen auf die MitbewohnerInnen, insbesondere Lärmbelästigungen zu vermeiden.

Jeder Student ist verpflichtet, sich rechtzeitig vor der Abreise um einen Termin für einen Zimmercheck mit Schlüsselübergabe zu kümmern. Dieser Termin ist Voraussetzung für die Rückzahlung der Kaution. Bei Versäumnis dieses Termins werden 25 € von der Kaution einbehalten.

Wird das Zimmer in einem unsauberen Zustand hinterlassen, wird eine Endreinigungsgebühr von 25 € erhoben. Die Kaution wird nur zurückgezahlt, wenn die oben genannten Bedingungen erfüllt werden und keine Mängel festgestellt worden sind. Eine Rückzahlung erfolgt in der Regel 6 – 8 Wochen nach Vertragsende.

Abfall: in Deutschland werden Abfälle getrennt und recycelt. Die Leute sind über die verschiedenen Abfallarten gut informiert. Es existieren Behälter für Altpapier, Glas, Verpackungen, Kompost usw.

Energie ist nicht nur teuer, sondern auch kostbar und sollte deshalb nicht verschwendet werden. Es ist in unser aller Interesse damit sparsam umzugehen. Bitte beachte folgende Hinweise:

  1. Heiz nicht bei geöffnetem Fenster. Halte Türen geschlossen. Stell die Heizung beim Verlassen des Zimmers aus oder herunter.

  2. Schalte den Stand-by-Betrieb deiner elektrischen Geräte bei Nichtbenutzen aus.

  3. Schalte das Licht beim Verlassen der Räume aus.

Mit Wasser sollte auch sparsam umgegangen werden. Zähneputzen bei laufendem Wasser oder eine halbstündige Dusche jeden Morgen sind durchaus vermeidbar.

Text 4

Wie kann man dem Kind Aufräumen beibringen?27

Spielzeuge auf dem Boden, schmutzige Kleidung liegt auf dem Bett... So sieht es in vielen Kinderzimmern aus. Was sollen Mütter und Väter tun? Erwachsene können sich oft nicht vorstellen, dass sich ein Kind in einem völlig unaufgeräumten Zimmer wohl fühlen kann.

Klar muss sein: Alle leben zusammen und sollen sich wohl fühlen können. Das muss das Kind verstehen lernen. Es geht hier um ein Miteinander. Es ist einfach ungerecht, wenn eine Person (meistens die Mutter) hinter allen Familienmitgliedern herräumen muss. Für jeden Einzelnen ist es eine Kleinigkeit, seine Dinge in Ordnung zu halten. Das gilt selbstverständlich auch für die Eltern. Sie können von Ihrem Kind keine Ordnung verlangen, die sie selbst nicht halten.

Wie viel ein Kind selbst aufräumen kann, kommt auf sein Alter an. Kleinere Kinder brauchen noch Hilfe. Das Aufräumen eines ganzen Zimmers ist für sie noch zu schwer. Erklären Sie, was wohin geräumt wird: „Die Puppe schläft in der Kiste.“ Räumen Sie gemeinsam mit dem Kind auf. Loben Sie Ihr Kind. Zeigen Sie Ihre Freude über das aufgeräumte Zimmer.

Weniger ist mehr: Sortieren Sie gemeinsam mit dem Kind alte und kaputte Spielsachen aus. So schaffen Sie Platz. Ein Kind muss nicht in Spielsachen ertrinken. Kinder müssen genug Platz haben, um ihre Sachen unterzubringen. Sinnvoll sind Regale, Kisten und Schubladen. Größere Kinder bestimmen selbst, wo was hingehört.

Werden die Kinder älter, kann ihnen Jahr für Jahr mehr Verantwortung für das Aufräumen übergeben werden. Spätestens mit 14 Jahren sind Kinder in der Lage, selbstständig Ordnung zu halten. Einzelne Tätigkeiten werden oft noch von den Erwachsenen übernommen. Sagen Sie Ihrem Kind vorher Bescheid, wenn Sie in seinem Zimmer aufräumen. Wer hat es schon gerne, wenn in seinen Sachen herumgekramt wird?

Oft sind alle Dinge im Kinderzimmer bereits so durcheinander, dass sich das Kind selbst nicht mehr wohl fühlt. Helfen Sie nicht beim Suchen von Dingen. Findet Ihr Kind beispielsweise ein wichtiges Arbeitsblatt unter einem großen Haufen Papier nicht, muss es eben suchen. Das Kind spürt selbst, dass es so nicht geht.

Lassen Sie Ihr Kind spüren, wenn es Ihnen zu unordentlich ist. Sie werden beispielsweise gerufen, um eine Malerei anzusehen, können aber das Zimmer kaum betreten. Sagen Sie deutlich, dass Ihnen das so nicht gefällt und Sie nicht in dieses Zimmer gehen werden.

Setzen Sie die Regeln gemeinsam fest. Sie können sich natürlich von Familie zu Familie unterscheiden. Einige Vorschläge:

  • Es muss eine gewisse Hygiene eingehalten werden. Alte Jogurtbecher, schmutzige Teller, verschmutzte Kleidung gehören nicht ins Kinderzimmer.

  • An einem festgelegten Wochentag ist Aufräumtag.

  • Das Bad wird verlassen, wie man es vorgefunden hat.

  • Jacken gehören an die Garderobe.

  • Vor Erledigen der Hausaufgaben muss der Schreibtisch aufgeräumt werden.

  • Es wird nichts ohne das Wissen des Kindes weggeräumt.

  • Es wird nichts weggeworfen, ohne vorher das Kind gefragt zu haben.

  • An die Aufräumregeln müssen sich alle Familienmitglieder halten.

Im Lebensmittelgeschäft