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Дорогавцева ПОСОБИЕ ЦЕЛИКОМ.doc
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Übung 9

Erzählen Sie über Ihre Familie oder über die Familie Ihres Freundes / Ihrer Freundin.

Übung 10

Übersetzen Sie ins Deutsche.

Позвольте представить вам семью Петровых. Семья Николая Петрова большая. Она состоит из семи человек: отца, матери, троих детей, бабушки и дедушки.

Отцу Николая уже 76 лет. Он самый старший в семье. Он пенсионер. Его жена, Нина Петровна, младше его на 5 лет. Она родилась в 1925 году. Бабушка тоже получает пенсию. Она давно не работает, но у неё много дел: она ведёт домашнее хозяйство, готовит еду.

Елена – жена Николая, ей 45 лет. Она работает врачом. У неё нет братьев и сестёр, она единственный ребёнок в семье. Её родители живут в Братске.

У Петрова трое детей, два сына и дочь. Сейчас они уже взрослые. Алексей – самый младший в семье, он живёт вместе с родителями. Он очень дружелюбный и всегда готов прийти на помощь. Алексей – студент. Он учится в университете, изучает иностранные языки. Он часто проводит свободное время с друзьями.

Олег уже окончил университет и работает программистом. Его жена Анна не работает, она домохозяйка. В семье две дочери – Лиза и Лена. Девочки еще ходят в школу. Это школа с математическим уклоном. Дети учатся хорошо и помогают маме. Старшая дочь хочет стать врачом, младшая – учителем математики.

Дочь Николая зовут Света. Она на 2 года старше Алексея. Она не замужем, но у неё есть ребёнок. Дима ходит в детский сад.

Семья Петровых очень дружная, они хорошо ладят друг с другом.

Übung 11

Kommentieren Sie folgende Aussagen.

  1. Dem Junggesellen helfe Gott, dem Verheirateten hilft seine Frau.

  2. Brüder sind wie zwei Hände (aus Japan).

  3. Das Glück kommt gern in ein Haus, wo Freude herrscht (aus Japan).

  4. Gleich und gleich gesellt sich gern. Mann und Weib sind ein Leib.

  5. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm1.

  6. Kleine Kinder – kleine Sorgen, große Kinder – große Sorgen.

  7. Mit Verwandten iss und lach, aber nie Geschäfte mach.

  8. Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; jede unglückliche Familie jedoch ist auf ihre besondere Weise unglücklich (Leo Tolstoi)2

  9. Wer schlecht zu seinen Eltern ist, wird eines Tages schlechte Kinder haben.

Lesetexte zum Thema „Meine Familie“ Text 1

Das kleine Haus mit Mann und Maus3

(von H. Glöckner-Neubert und G. Zucker)

Es lebt ein Mann schon lang allein, da fällt ihm etwas Neues ein.

Er kauft sich einen Papagei. Der plärrt und kreischt, der macht Geschrei.

Da kauft er einen Dobermann, der klafft und springt die Leute an.

Der Mann setzt ins Aquarium zwei Fische. Die sind kalt und stumm.

Zwei Ziegen führt er nun ins Haus; die meckern ihn tagtäglich aus.

Das hört Susann, die Nachbarin, und zieht ganz einfach zu ihm hin.

Weil sie zusammen fröhlich sind, bestellen sie sich bald ein Kind.

Und horch, die Ziegen meckern sacht, es klingt, als ob das Hornvieh lacht.

Die Fische sind im Glase froh, das klare Wasser stinkt nicht so.

Der Papagei behilflich ist, damit Susanne nichts vergisst.

Der Hund bewacht das kleine Haus bei Tag und Nacht mit Mann und Maus.

Text 2

Der Kummer der alten Waschkäthe4

(aus der Erzählung “Was die Großmutter gelehrt hat“ von J. Spyri)

Die alte Waschkäthe saß in ihrem Stübchen im einsamen Berghüttchen und schaute nachdenklich auf ihre gekrümmten Hände, die sie vor sich auf die Knie gelegt hatte. Bis der letzte Abendschein hinter den fernen Waldhöhen verglommen war, hatte sie fleißig an ihrem Spinnrad gearbeitet. Jetzt hatte sie es ein wenig beiseite gerückt, die Hände mussten müde sein, die so gekrümmt und abgearbeitet aussahen. Die Alte seufzte auf und sagte vor sich hin: „Ja, wenn ich noch könnte wie früher!“ Sie meinte wohl arbeiten, denn das hatte sie tapfer ihr Leben lang getan. Nun war sie alt geworden, und die früher so rüstige und unermüdliche Waschfrau konnte gar nichts mehr tun, als ein wenig spinnen, und das trug sehr wenig ein. Dennoch hatte sie sich schon seit ein paar Jahren auf diese Weise durchgebracht und noch dazu ihr Enkelkind erhalten, das bei ihr lebte und noch nicht viel verdienen konnte. Es hatte zwar auch seine kleinen Einnahmen, denn es war ein flinkes und geschicktes Kind.

Heute erfüllte die Großmutter aber noch ein besonderer Kummer, der ihr schon seit dem frühen Morgen das Herz schwer gemacht hatte. Ihr Enkelkind, das fröhliche Trini, das sie von klein auf erzogen hatte, war zwölf Jahre alt geworden. Es sollte im Frühling aus der Schule entlassen werden und dann in einen Dienst gehen. Heute früh nun war der ferne Vetter unten aus dem Reußtal5 heraufgekommen und hatte der alten Kusine den Vorschlag gemacht, das Kind ihm anzuvertrauen. Er hatte zwar selbst nicht viel und konnte nichts geben, aber es war dort unten ein guter Verdienst zu finden. Denn die neue Fabrik, die an der wasserreichen Reuß erbaut worden war, brauchte viele Arbeitskräfte. Dort konnte das Trini die Woche über ein schönes Stück Geld verdienen, und daneben konnte es die nötige Arbeit in seinem Haus verrichten, dafür wollte er es beherbergen. Da seine Frau kränklich war und sie keine Magd anstellen konnten, so war ihnen das Kind erwünscht, denn sie wussten, dass es groß und kräftig und sehr geschickt war.

Würde die neue Aufgabe für das junge Kind nicht zu schwer sein? Die Alte wusste wohl, wie es bei dem Vetter war. Er selbst hatte eine rohe und unfreundliche Art und war meistens unwirsch. Seine Frau war immer krank und daher auch nicht gut gelaunt. Sie saß meistens freudlos in ihrer Ecke und sagte kein Wort. Nun war es so schlimm mit ihr geworden, dass der Mann daran denken musste, eine Hilfe ins Haus zu holen. Da hätte dann das Kind die Geschäfte im Haus alle allein zu besorgen und konnte dann erst zur Arbeit in die Fabrik gehen. War nun für all die Arbeit das Kind nicht noch zu jung? Und wurde es ihm nicht zu schwer fallen, von der Großmutter weg, die es so lieb hatte, in ein ganz fremdes Haus zu gehen. Würde sie es ertragen, nie ein Wort der Liebe und des Trostes zu hören? Daran war ihr liebes Trineli nicht gewohnt.

Die Waschkäthe hatte drei Kinder gehabt, zwei Söhne und eine Tochter. Ihr Mann war an einem hitzigen Fieber gestorben, als die Kinder alle drei noch ganz klein waren. Da musste die Käthe viel arbeiten, damit die Kleinen etwas zum Anziehen hatten und keinen Mangel litten. Tag und Nacht war sie bei der Arbeit, und jedermann ringsum rief sie zur Hilfe bei der großen Wäsche. Denn man wusste, keine arbeitete so gut wie die Käthe, die wegen dieser Tätigkeit überall nur die Waschkäthe hieß. Als ihre Söhne groß waren, bekamen sie Lust, in die Ferne zu wandern, und gingen miteinander nach Amerika. Die Tochter verheiratete sich und zog ins Tal hinab. Aber nicht viel mehr als ein Jahr später starb sie plötzlich noch ganz jung. Das betrübte ihren Mann so sehr, dass er es daheim nicht mehr aushalten konnte. Er brachte das ganz kleine Trineli zur Großmutter hinauf und sagte: „Da, Mutter, nimm du das Kind, ich weiß nichts damit anzufangen. Ich muss fort, es hält mich nichts mehr hier.“ Dann ging er zu den Schwägern nach Amerika.

Von dem Tag an hatte die Waschkäthe eine neue Sorge, aber auch eine neue, große Freude nach vielem Kummer und Leid. Das kleine Trineli entwickelte sich schnell und lohnte der guten Großmutter ihre Mühe und Arbeit mit einer ungewöhnlichen Liebe und Anhänglichkeit. Sie hatten viele lustige Stunden miteinander, denn das Kind war immer so beweglich und lebendig wie ein munteres Fischlein im Wasser. Mit jedem Jahre wurde es der Großmutter lieber und unentbehrlicher. Sich von dem Kind trennen zu müssen, das kam der Großmutter als das Allerschwerste vor, das sie erleben konnte.

Text 3

Die Familie (Etymologie)6

FAMILIE, „Gemeinschaft der Eltern und ihrer Kinder“, gelegentlich auch im weiteren Sinne von „Gruppe der Blutsverwandten; Sippe“ gebraucht, meist im Zusammensetzungen wie „Familienname“, „Familienrat“, „Familientag“ u.a.: Zu lat. famulus „Diener“ stellt sich als Kollektivbildung lat. familia „Gesamtheit der Dienerschaft; Gesinde“. Der Begriff wurde in der patriarchalischen Ordnung weiter gefasst. In ihr war „familia“ die gesamte Hausgemeinschaft von Freien und Sklaven, die dem „pater familias“ anvertraut war. – Bis zur Entlehnung von lat. familia im 16. Jh. wurde der Begriff Familie durch die Formel „Weib und Kind“ (aus der Perspektive des Mannes) oder durch das Wort „Haus“ abgedeckt.

Text 4

Familie in Deutschland: Neue Väter braucht das Land7

Neue Väter, Patchworkfamilie, Alleinerziehende oder Scheidungsrate –

die Stichwörter zum Thema Familie könnten ganze Lexika füllen,

und täglich kommen neue Begriffe hinzu. Die Familie wandelt sich.

Lange spielte sie allenfalls die zweite Geige: Familienpolitik in Deutschland war kein Gebiet, auf dem Karriere zu machen war. Entsprechend gering fiel das Engagement der Politiker aus. Das ist plötzlich anders geworden. Der Staat unterstützt mit Elterngeld und Krippenförderung ein verändertes Frauen- und Familienbild.

Was ist passiert? Bis die Familie in den Fokus der Parteien rückte, mussten erst Fakten schmerzhaft deutlich werden, die sich freilich seit Jahren abzeichneten. Mit 1,3 Geburten pro Frau kommen in Deutschland zu wenige Kinder auf die Welt, um Sozialsysteme und Innovationskraft zu sichern.

„Möglichkeiten, seine Kinder während der eigenen Arbeit gut unterzubringen, sind viel mehr wert als Geld“, sagt Christian Hohlfeld, Vater zweier Kleinkinder, und spricht damit für viele Eltern. 67 Prozent der Eltern von zweijährigen wünschen sich für ihr Kind einen Platz in einer Kindertagesstätte, doch nur 27 Prozent haben Erfolg, so eine Analyse des Deutschen Jugendinstituts in München. „Eine sichere Betreuung macht Menschen Mut, Kinder zu bekommen und beruflich am Ball zu bleiben“, so Christian Hohlfeld.

Immer mehr gut qualifizierte Frauen wollen nach der Geburt ihres ersten Kindes nicht mehr beruflich zurückstecken und wehren sich dagegen, gar nicht oder erst nach einigen Jahren an ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu können.

Der Pressereferent der technischen Universität Berlin Hohlfeld kümmert sich um Laura (4) und Lennart (2), nachdem seine Frau nach vierjähriger Pause wieder ganztags arbeitet. „Ich genieße es, zu sehen, wie meine Kinder sich täglich verändern und wie sie lernen“. Der fast 40-Jährige erlebt sich allerdings als „Unikat“. Er kennt bisher keinen anderen Vater, der für eine gewisse Zeit den Job mit der Erziehungsarbeit getauscht hat.

Noch zählt Christian zu einer Minderheit, aber sie soll wachsen. Seit Anfang 2007 gibt es Elterngeld, wenn Vater oder Mutter im Beruf pausiert oder weniger arbeitet. Gezahlt werden 67 Prozent des letzten Nettogehaltes. Ein Elternteil kann die staatliche Leistung zwölf Monate in Anspruch nehmen, die weiteren zwei Monate gibt es nur, wenn der Partner die Betreuung des Nachwuchses übernimmt.

Doch finanzielle Hilfen allein retten die Familie nicht. In Großstädten wird inzwischen jede zweite Ehe geschieden, Menschen finden sich in Patchworkfamilien zusammen, in die jeder Partner seine Kinder mitbringt. Viele paare bleiben kinderlos. Alternative Familienformen sind „in“. Innerhalb von zehn Jahren ging die Zahl verheirateter Paare mit Kindern um 16 Prozent auf 6,5 Millionen zurück. Gleichzeitig nahm die Zahl von Lebensgemeinschaften mit Kindern sowie die Zahl Alleinerziehender von 1996 bis 2006 um 30 Prozent zu.

Diese Entwicklung hat nichts mit Familienfeindlichkeit zu tun, wie es manche Zeitgenossen behaupten. Neueste Umfragen zeigen: 52 Prozent der Deutschen schätzen die Familie weit mehr als ihre persönliche Freiheit. Für ein Viertel der Befragten hat die Familie in den vergangenen Jahren noch an Bedeutung gewonnen – aber mit veränderten Bedingungen.

Mein Alltag