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Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen stark gestiegen

Die Wirtschaftskrise trifft sie besonders hart: Die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen hat im Vergleich zum Vorjahr um rund zwölf Prozent zugenommen. Die neuen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass vor allem junge Männer unter der Wirtschaftsflaute leiden.

Jugendliche sind nach Erkenntnissen der Bundesagentur für Arbeit (BA) von der aktuellen Wirtschaftskrise besonders stark betroffen - junge Frauen allerdings deutlich weniger als Männer.

Ende Oktober waren bundesweit knapp 340.000 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos, rund zwölf Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den unter 20-Jährigen ging die Arbeitslosigkeit jedoch leicht zurück (Minus 1,2 Prozent).

Insgesamt lag die Arbeitslosigkeit im Oktober bei 7,7 Prozent und war damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,5 Prozentpunkte gestiegen.

Zorn der armen Jugend

Kein Job, kaum Geld, keine Zukunft - die Perspektivlosigkeit der Jugend zählt auch im Libyen zu den größten Problemen. Weltweit ist die Not der Jungen ein gigantisches Problem. Die Lage dürfte sich weiter verschärfen, neue Aufstände drohen.

Hoffnungslosigkeit und fehlende Perspektiven - darunter leiden die Jugendlichen in Gaddafis Reich ebenso wie in anderen Schwellen- und Entwicklungsländern. Das dokumentiert der Unicef-Jahresbericht 2011. Rund 81 Millionen Jugendliche sind demnach weltweit arbeitslos. Doch in keiner Weltregion sieht es so schlecht aus wie in den nordafrikanischen Staaten, zu denen unter anderem Tunesien, Marokko, Algerien und in Teilen Libyen zählen. Fast ein Viertel aller Heranwachsenden dort hat keinen Job.

"Die Menschen spüren, dass sie keine Chancen haben", sagt Rudi Tarneden von Unicef Deutschland. Die Dynamik der Aufstände in Nordafrika hänge sicherlich mit dieser Frustration zusammen. Und im kommenden Jahrzehnt könnte sich die Situation weltweit noch verschärfen, fürchtet Unicef. Zwar gebe es Fortschritte bei der Grundbildung von Kindern, doch gerade junge Menschen im Übergang ins Erwachsenenalter stünden vor enormen Problemen.

Mehr als eine Milliarde Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren leben in Entwicklungsländern, das sind 90 Prozent der jungen Menschen weltweit - ein gewaltiges Unruhepotential. "Regierungen und Entwicklungsprogramme müssen die Unzufriedenheit der Jugend, wie aktuell in Nordafrika, ernst nehmen", fordert Christian Schneider, Geschäftsführer von Unicef Deutschland.

Neben der Arbeitslosigkeit prangert Unicef vor allem die schlechte Bildung an: Weltweit können demnach rund 71 Millionen Jugendliche nach der Grundschule nicht weiter zur Schule gehen. In einem immer härter werdenden Wettbewerb bleiben so kaum Chancen auf eine ordentliche Arbeitsstelle. Weibliche Teenager stehen laut Unicef besonders schlecht da: Sie sind schlechter ernährt und besuchen seltener eine weiterführende Schule als Jungen. Jedes dritte Mädchen in Entwicklungsländern heiratet noch vor seinem 18. Geburtstag. Wer als Teenager im Armutskreislauf steckt, findet später nur selten heraus.

Unicef - Чрезвычайный фонд помощи детям при ООН (ЮНИСЕФ)

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