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Nemetsky_yazyk_dlya_ekonomistov.doc
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Betrieb und Markt

Der Betrieb tritt am Markt als Anbieter und Abnehmer von Gütern und Dien­sten auf. Er bietet die von ihm produzierten Güter oder Dienstleistungen auf dem Markt an. Zur Produktion benötigt er Güter wie Maschinen, Rohstoffe, Halbfabrikate, ferner Kapital und Arbeitskräfte, die er sich auf dem Markt beschaffen muss. Beschaffung und Absatz sind wichtige Aufgaben des Betrie­bes, in dessen Mittelpunkt die Produktion steht. Die Märkte, auf denen sich der Betrieb die für die Produktion erforderlichen Faktoren beschafft, bezeichnet man als Beschaffungsmärkte: Kapitalmarkt, Arbeitsrnarkt, Rohstoffmarkt.

Die für die Produktion verwendeten Güter nennt man Produktions- oder Investitionsgüter. Güter, die der unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung dienen, wer­den als Konsumgüter bezeichnet. Sowohl Konsum- als auch Produktionsgüter können Verbrauchs- oder Gebrauchsgüter sein. Nicht bei jedem Gut ist direkt erkennbar, ob es sich um ein Konsum- oder Produktionsgut handelt.

Ziel betrieblichen Wirtschaftens ist ein bedarfsgerechtes Angebot an Gütern und Diensten in der erforderlichen Menge und Qualität sowie zur richtigen Zeit. Der ideale Zustand ist dann erreicht, wenn das Angebot dem Bedarf entspricht. Bedarf ist die Gesamtheit aller mit Kaufkraft ausgestatteten Bedürfnisse. Die Ermittlung des Bedarfs und der Nachfrage ist für das Unternehmen eine kom­plizierte Aufgabe, die durch die Marktforschung wahrgenommen wird.

Aufschwung für alle

Deutschland ist wieder eine Wachstumslokomotive für Europa. Die Jahre der Stagnation sind vorbei. Aber wir dürfen mit den Reformen nicht nachlassen. Ich möchte vor allem nach vorne blicken. Aufschwung braucht Pflege. Hindernisse müssen aus dem Weg, damit aus dem Auf­schwung nachhaltiges Wachstum wird. Der Wachsturnsprozess hat Tritt gefasst. Er ist nicht mehr allein auf die Schubkraft der Welt­konjunktur angewiesen, sondern trägt aus eigener Kraft. In diesem wie auch im kommenden Jahr kommt der stärkste Wachs­tumsimpuls aus der Binnenwirtschaft. Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr ein Wachstum von 2,3 Prozent. Andere Experten sehen unser Wachstum schon jetzt deutlich weiter oben. Der Aufschwung geht weiter - trotz der erhöhten Umsatzsteuer. Auch der befürchtete Preisschub blieb aus. Der Aufschwung kommt an, überall. Für die Bundesregierung sage ich in Anleh­nung an den ehemaligen Wirtschaftsminister Ludwig Erhard: Wir erleben den Aufschwung für alle!

Niemals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gab es so viele Beschäftigte wie heute - fast 40 Millionen. Der Anstieg entfällt übrigens ganz überwiegend auf sozialversicherungspfiichtige, also Vollzeitstellen. Auch die Zahl der Arbeitslosen sinkt. Allein in den letzten zwölf Monaten ist sie um 712000 zu­rückgegangen und liegt nun bei rund 3,7 Millionen. Bis Ende 2008 wird die Arbeitslosenzahl auf weniger als 3,5 Millionen sinken. Das wäre der tiefste Stand seit über zehn Jahren. Der Aufschwung kommt also an, auch bei den Beschäftigten, deren Arbeitsplätze auch aufgrund ihrer Lohnzurückhaltung erhalten wurden und die nun erstmals wieder mit einem deutlichen realen Plus aus den Tarifverhandlungen kommen. Nur die Insolvenzverwalter erleben saure Zeiten, weil nicht mehr so viele Unternehmen zusammen­brechen. Aber damit kann die Bundesregierung leben. Womit wir nicht leben können, ist der Fachkräftemangel in Deutschland, wie wir ihn zurzeit beobachten. Obwohl in Deutschland zwanzigtausend Ingenieure arbeitslos gemeldet sind, sucht die Wirtschaft händeringend nach solchen Fachkräften. Das passt nicht zusam­men. Das bremst den Aufschwung.

Deshalb brauchen wir mehr Investitionen in Bildung, Ausbildung, aber.auch Weiterbildung. Denn zuallererst müssen wir den Men­schen, die in unserem Land leben und nach Arbeit suchen, eine Chance geben. Daneben gehört aber auch die Frage der gesteuer­ten Zuwanderung von Fachkräften aus anderen Ländern auf die Tagesordnung. Deutschland muss im globalen Wettbewerb um die besten Köpfe mithalten können. Damit Deutschland weiter die Nase vorn hat, steigert die Bundesregierung kontinuierlich die In­vestitionen in Forschung und Entwicklung. Das zeigt die mittelfris­tige Finanzplanung. Auch die Länder und die Wirtschaft bleiben aufgerufen, mehr für Forschung und Entwicklung aufzuwenden. Gerade jetzt - im Aufschwung - gilt es, auf Reformkurs zu bleiben. Der Aufschwung hat viele Gründe: die gute Weltkonjunktur, eine zurückhaltende Lohnpolitik und die Anstrengungen der Unterneh­men. Das allein hätte jedoch nicht gereicht, um auf einen Wachs­tumskurs zurückzukehren. Der konsequente Kurs der Großen Koalition - unsere Strategie mit den drei Elementen Sanieren, Re­formieren und Investieren -.trägt jetzt Früchte. Der Aufschwung ist kein Selbstläufer, sondern muss wie eine empfindliche Pflanze gepflegt werden.

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