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Lebedev_V_B_-_Znakomtes_Germania.doc
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3. Teilen Sie den Text in zwei Teile ein und erzählen Sie ihn nach.

4. Lesen Sie den folgenden Text. Merken Sie sich den Gebrauch der geographi­schen Namen. Die Berlin-Welt

Wissen Sie, daß es in der Welt 118 Berlins gibt? Das ist aber tat­sächlich so. Städte und Orte unter dem Namen „Berlin" kann man überall finden. Allein in den USA zählt man 26 von solchen. Wie kommt es denn? Wieso ist dieser geographische Name so oft anzutreffen? Das mag vor allem das Heimweh der Immigranten von früher gewesen sein. Oder manchmal war es einfach ein Zufall.

Berlins gibt es nicht nur in den USA, sondern auch in Lateinamerika (Argentinien, Kolumbien, Venezuela, El Salvador, Uru­guay), in Neuseeland, in der Dominikanischen Republik, in Nikaragua, in der Ukraine usw.

Es war der deutsche Fotograf Harry Hampel, der eine Reise in ver­schiedene Berlins vorgenommen hat. Er hat sie alle auch fotografiert, darunter das erste auf amerikanischem Boden, das 1764 gegründet worden war. (Es liegt im Bundesstaat Pennsylvania.) Aber das größte befindet sich in einem anderen Staat der USA, Wisconsin, dort leben 35000 Einwohner, und es heißt sogar New-Berlin. In dem kleinsten amerikanischen Berlin leben aber nur 38 Menschen.

In Argentinien liegt Berlin in den Anden, auf der Höhe von 4500 Metern. Aber dort fand der hartnäckige Fotograf nur zwei leere Hütten aus Lehm. Noch ein Berlin entdeckte er in Südafrika, 20 km von East-London entfernt.

Den Namen „Berlin" hat in der Welt auch manche Kirche, auch Dorfschulen. In der Bundesrepublik Deutschland liegt zwischen Ham­burg und Lübeck noch ein Berlin, das 480 Menschen bewohnen. Dort gibt es auch eine Gasse mit dem berühmten Namen „Unter den Linden".

Einige Berlins hat Herr Hampel doch außer acht gelassen, zum Bei­spiel die in Kostarika und in Kanada. Mit der Zeit wird er wohl ein Berlin im asiatischen Teil Rußlands besuchen. Heute aber sieht er seine Berlin-Ziele in der Antarktis und - auf dem Vulkan Berlin, der fast 3500 Meter (!) hoch ist.

5. Äußern Sie Ihre Meinung zum Inhalt des Textes und erzählen Sie ihn nach.

6. Lesen Sie den folgenden Text Merken Sie sich den Wortschatz. Dein Reisegepäck Teil 1

Lieber Tourist! Endlich ist es soweit, und Du trittst Deine erste Auslandsreise an. Paß, Visum und Fahrkarten sind in Deiner Tasche. Der Koffer ist gepackt, Devisen sind nicht vergessen, viele sind es leider nicht. Bald bist Du in einem fremden Land, in einer fremden unbekannten Umgebung, bei unbekannten fremden Menschen, wirst konfrontiert mit wenig oder unbekannten Sitten und Gebräuchen.

Nun kommen Fragen über Fragen: Wie und was? Wohin und woher? Wie benehme ich mich? Wo kann ich essen und trinken?

Und vor allem, was nehme ich mit? Das ist kein leichtes Problem, aber eins ist klar: Gepäckträger wirst Du selber sein. In manchen Län­dern wie in Deutschland gibt es übrigens keine Gepäckträger. Die Regel Nummer l ist. Du packst das Allernotwendigste ein und nimmst dann 20% davon wieder heraus. Das wäre das Günstigste.

Und nun einiges, was Du nicht vergessen solltest: 6 Paßbilder, ein Paar leichte Schuhe und ein Paar Reserveschuhe (Sportschuhe oder Sandaletten), 2 Hosen, 2 Oberhemden (natürlich bügelfrei), 2 Wäschegarnituren, 3 Taschentücher, einen Pullover, eine Zahnbürste und Zahnpasta, Pflaster, einige Aspirintabletten, Magentabletten, Nadel und Faden, ein Taschenmesser, ein Besteck, einen Plastikbecher, einen Block, einen Kugelschreiber und Briefumschläge, Reiselektüre (in erster Linie einen Sprachführer), Streichhölzer oder Feuerzeug, eine Landkarte.

Das alles ist für den Herrn bestimmt. Eine Dame braucht das eigentlich auch. Aber statt Oberhemden vielleicht 2-3 Blusen. Auch Shorts, wenn es sie nicht in den Osten zieht.

Teil 2

Was Du aber ganz besonders mit auf Reisen haben solltest, ist die Geduld. Mit Geduld und Zeit kommt man weit. Das ist es ja, vor Dir liegt ein langer Weg, und er soll nicht vor Deiner Haustür enden. Auf diesem Weg kann alles Mögliche passieren. In der Geduld liegt die Gewähr Deines Erfolges. Sei geduldig!

Von großem Wert ist auch die Selbstbeherrschung. Beherrsche Dich und Du bist auf der Höhe. Warum brauchst Du das? Oft widersprichst Du Dir und machst das Gegenteil von dem, was richtig ist, bist trotzig und diesen inneren Schweinehund mußt Du besiegen.

Bewahre auch Deinen Mut! Wenn Du ihn nicht verlierst, hilft er Dir aus der schwersten Situation. Dann weißt Du den richtigen Weg. Das macht Dich sicher und stark.

Auf Reisen wird auch Großzügigkeit groß geschrieben. Sie war zu allen Zeiten hoch geschätzt. Wenn Du anderen gegenüber großzügig bist, dann sind ja auch andere zu Dir gut. Wenn Du Dich aber kleinlich gibst, kehrt man sich von Dir ab. Großzügigkeit ist Deine Visitenkarte. Je öfter Du sie zeigst, desto besser kennt man Dich.

Auch Frohsinn muß Dich immer begleiten. Fröhlich sein heißt immer die Leute mit guter Laune anzustecken. Diese beginnen zu lächeln oder sogar zu lachen. Lachen ist die beste Medizin, sie heilt. Und wenn man gesund ist, schafft man das Zehnfache. Frohsinn ist für das Herz gut. Er ist eine Herzenssache.

Wißbegierde und Neugierde sollten auch Deine Reisetugenden sein. Frag immer „was" und „warum", „wieso" und „wozu", „wo" und „wann". Das macht Spaß und das bildet. Man lernt vieles kennen, man erfahrt Dinge, von denen man vorher keine Ahnung hatte. Wer weiß, vielleicht wirst Du dadurch zum Besserwisser. Da siehst Du die Welt ganz anders. Du triffst richtige Entscheidungen und kommst vom Weg nicht ab. Also immer weiter neugierig voran!

Vergiß auf keinen Fall Deine Hilfsbereitschaft einzupacken! Tat­sächlich, Du bist doch nicht allein auf dieser Welt, um Dich herum sind ja Menschen, und man muß zueinander auch menschlich sein. Du kommst ohne sie nicht aus und sie kommen ohne Dich auch vielleicht nicht so weit Hilfst Du ihnen, dann läßt auch ihre Hilfe nicht auf sich warten und Du bist auf der Höhe, von der das Ziel gut zu sehen ist.

Und schließlich vergiß Deinen Sinn für Humor nicht! Der hilft schon dort, wo alles andere versagt, als feinfühliger Freund, der die Situation ausgezeichnet erfaßt und einen ganz unerwarteten Ausweg findet. Einen, der direkt zum Ziel fuhrt. Dein Kumpan Humor macht das Schwere leicht, das Unverständliche klar, das Böse gut, das Graue lebendig, das Schlimme unwichtig.

Alle diese Sachen gehören also mit zu Deinem Reisegepäck, aber wohl nicht nur diese. Über andere kannst Du selbst entscheiden. Das ist aber noch nicht alles. Vergiß auch nicht, was Du zu Hause lassen soll­test Das sind zum Beispiel Hochmut und Selbstgefälligkeit Unverträg­lichkeit und Kleinlichkeit Eigensinn und Trotz, Unverbindlichkeit und Geschwätzigkeit, Eitelkeit und Herrschsüchtigkeit, Grobheit und einige andere. Ohne diese Sachen (lies: Lasten) kannst Du am besten auskom­men. Das zu beachten, es bei den Reisevorbereitungen im Auge zu ha­ben, ist natürlich von sehr großer Bedeutung.

Fassen wir zusammen: Wenn Du gut ausgerüstet bist ist Dein Reiseziel (oder auch Ziel des Lebens?) schneller erreicht. Weil es eben mehr als eine Reise isf nicht wahr?

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