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Lebedev_V_B_-_Znakomtes_Germania.doc
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5. Sprechen Sie von einer Erholung im Winter, drücken Sie Ihre Meinung aus.

6. Schreiben Sie Ihre Reklame für einen Erholungsort, den Sie kennen.

1. Lesen Sie den folgenden Text.

2. Merken Sie sich die Bezeichnungen der Nationalitäten und die abgeleiteten Eigenschaftsbezeichnungen.

Im Ausland wie zu Hause?

„Was bedeutet das Ausland für Sie?" fragten wir hier und da Vertreter aus verschiedenen Ländern.

„Hm, das Ausland ist für mich etwas ganz Schönes", sagte ein le­bensfreudiger Pole, „interessante Reisen und farbenfrohe Landschaften, unbekannte Städte und Menschen, neue Gesichter und viele Eindrücke."

„Das Ausland heißt für mich lange wegbleiben, mein Zuhause vennissen, meine Kinder und Enkelkinder lange nicht sehen", meinte ein grauhaariger Schwede.

„Das Ausland ist für mich gute Arbeit, so daß ich Geld verdienen kann und ein schöneres Leben lebe", gestand ein türkischer Arbeiter.

„Das Ausland bedeutet einen Absatzmarkt für meine Autos", sagte kurz ein japanischer Automobilerzeuger.

„Mein Ausland heißt neue Menschen kennenlernen, die neue Mode sehen, gute Erholung genießen", frohlockte ein junger Tscheche.

„Ach, das ist für mich den Londoner Big-Ben und den Pariser Eiffelturm sehen, die Wolkenkratzer von New York und die ägyptischen Pyramiden bestaunen, mir die chinesische Mauer und die türkischen Tempeltürme ansehen, die Corrida und den Hahnkampf erleben", meinte eine lebensfrohe Portugiesin.

„Das Ausland bedeutet ungewöhnte Atmosphäre, fremde Leute um mich herum, andere Regeln, keine Muttersprache, also allgemeine Ungemütlichkeit", bedauerte ein älterer Deutscher.

„Das bedeutet für mich Anerkennung und Liebe weit und breit. Die Liebe meiner dankbaren Zuschauer", lächelte ein mexikanischer Regisseur.

„Das Ausland?" wunderte sich ein brasilianischer Kaffeefarmer. „Aber meinen Kaffee trinkt ja das ganze In- und Ausland."

„Ach, wie Sie das fragen! Ich sehe ja jeden Tag das Ausland in meiner Stadt", meinte ein Herr aus der Schweiz. „Wir haben hier so viele ausländische Touristen, aus allen Ländern der Welt!"

„Na, es kommt drauf an, was ich in dem Land vorhabe", behauptete eine österreichische Studentin. „Urlaub machen, arbeiten, Freunde treffen oder ob ich dort ganz fremd bin und mich erst einleben muß. Wenn ich in meiner Heimat nicht zu Hause bin, dann werde ich mich auch woanders fremd fühlen."

„Das Ausland heißt für mich Erfolg", versicherte ein angehender Geschäftsmann aus Rußland. „Unser Land ist riesengroß, aber ohne Verbindungen mit dem Ausland würde mein Unternehmen pleite gehen."

„Könnten wir denn leben, wenn wir unsere Grenzen verriegelt hät­ten?" erwiderte ein Luxemburger. In der EU sind die Grenzen offen, und-wir müssen alles tun, damit wir uns auf dieser Erde überall wie zu Hause fühlen, nicht wahr?"

3. Kommentieren Sie die Meinungen, die in diesem Interview angeführt werden.

4. Verteilen Sie die Rollen für ein Interview zu diesem Thema und inszenieren Sie es.

1. Lesen Sie das folgende Interview.

2. Schlagen Sie die unbekannten Vokabeln im Wörterbuch nach.

Möchten Sie im Ausland leben?

Jetzt, wo wir es bei uns in Rußland richtig schwer haben, sind die Augen vieler auf das Ausland gerichtet. Ein großer Teil von unseren Landsleuten ist schon ausgereist, manche sind dabei, ihre Sachen zu packen, und manche sitzen auf gepackten Koffern. Wollen auch Leute aus meiner Umgebung wie Zugvögel in ferne Länder ziehen?

Diese Frage hat mich sehr beschäftigt, und ich wandte mich an mehrere Bekannten, um mir darüber klar zu werden.

„Möchten Sie im Ausland leben?" wollte ich wissen. „Zum Beispiel in Deutschland."

„Ja", war die Antwort eines von ihnen. „Ich habe viel über Deutsch­land gelesen und gehört. Ich war dort leider nicht, aber ich mag es sehr. Deutschland ist mein Traumland, ich möchte dort leben."

„Da sage ich natürlich nicht nein", gestand ein zweiter Bekannter.. „Ich habe Deutschland besucht, es war wie im Märchen!Deutschland hat einen sehr hohen Lebensstandard. Die Deutschen waren gut zu mir, sie sind hilfsbereit und entgegenkommend. Ich bin von diesem schönen Land beeindruckt."

„Nein, leben könnte ich dort nicht", erwiderte ein dritter. „Das wäre zu viel. Wir sind doch verschieden. Das Land ist wirklich schön, aber ich bin in einer anderen Welt aufgewachsen. Ich kann die Deutschen manchmal nicht verstehen, und sie können mich auch nicht immer verstehen."

„Nein, nein. Ich bin hier zu Hause", gestand ein vierter. „Wenn ich von zu Hause lange weg bin, habe ich Heimweh. Da hilft keine Anteil­nahme und kein hoher Lebensstandard."

„Das stimmt", gab ein fünfter zu. „Unsere Mentalität ist anders. Die Deutschen sind im großen und ganzen arbeitsamer, tüchtiger und pünktlicher, aber oft zu pedantisch. Sie sind rationell und sparsam, aber das geht für uns zu weit. Sie verstehen es, ihr Zuhause einzurichten, aber sie scheinen auf ihre Mikrowelt beschränkt zu sein. Wir sind zwar nicht so diszipliniert, dafür aber großzügiger."

„Ach was", setzte ein anderer ein, „ich kann mich leicht anpassen und werde dort schön leben."

„Wieso soll ich so weit umziehen? Wir müssen bei uns daheim die Lage verbessern und nicht nach Westen-öder sonst wohin blicken. Da leben sie gut, aber ich möchte sie nicht kopieren. Man soll nicht das zerstören, was sich im Laufe von Jahrhunderten gebildet hat, die Traditionen und die ganze Lebensweise."

„Ja und nein", war die nächste Antwort. „Ich möchte schon die deutsche Höflichkeit um mich herum haben, die deutsche Stabilität, den hohen Wohlstand und den deutschen Frohsinn. Ich möchte dort eine Zeitlang arbeiten und mich wohl fühlen, kein Gedränge sehen und keine groben Worte hören, gut einkaufen und gutes Bier trinken. Aber dort immer leben, das ginge zu weit. An das Gute wird man sich gewöhnen, und die Wurzeln, die zu Hause geblieben sind, werden den Baum nicht gedeihen lassen."

„Ich glaube nicht. Gar nicht alle Deutschen nehmen die Ausländer freundlich auf, weil sie ihnen neue Probleme gebracht haben. Vor allem sind die Steuern gestiegen. Ich möchte lieber hier unter meinen Mitmenschen bleiben."

„Kaum. Viele Deutsche ziehen es vor, isoliert zu leben. Sie haben dann keine Freunde in unserem Sinne. Meine Bekannten, mit denen ich im Briefwechsel stehe, holen bei mir sogar Rat in vielen Fragen, die sie beschäftigen. Da kommt man nicht wie bei uns zu seinem Nachbarn, um sich auszusprechen. Probleme des anderen gehen die meisten nicht an. Ich halte aber viel von der nahen freundlichen Umgebung."

„Na ja. In Deutschland sind die Menschen im Umgang liebenswürdig und höflich. Es ist angenehm, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Das ist aber meist folmell und zeugt nur von ihrer guten Erziehung."

Und welche Meinung haben Sie?

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