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2.4 Zur Kategorie des Geschlechts der Substantive

Das Genus (das grammatische Geschlecht) ist ein unveränderliches Cha-rakteristikum des Substantivs. Es ist ein klassifizierendes Merkmal, das alle Substantive in die drei Klassen der Maskulina, Feminina und Neutra gliedert.

das Genus ist vielmehr eine lexikalisch-grammatische klassifizierende Kategorie.

Die lexikalische Natur des Genus tritt besonders klar bei den Namen für Menschen und Tiere zutage, wo das Genus semantisch motiviert ist und die reellen Geschlechtsunterschiede der durch die Substantive bezeichneten Lebewesen (den Sexus) ausdrückt. Unverkennbar ist die lexikalische Natur des Genus auch bei den Wörtbildungsprozessen, wenn der Genuswechsel (die sog. Motion) zusammen mit einem Ableitungssuffix oder manchmal auch allein zur Derivation weiblicher Personen- und Tiernamen von den männlichen dient.

Hier handelt es sich um die Bildung neuer Wörter und um deren Einreihung in dieselben Bedeutungsklassen: männliches Lebewesen / weibliches Lebewesen. Das Genus kann in solchen Fällen als eine Wortbildungskategorie, d. h. eine erst recht lexikalische Kategorie gefasst werden.

Ähnlich bei der Substantivierung der Adjektive, an der sich auch das Neutram (das „neutrale" Geschlecht) beteiligt.

Anders steht es mit dem Genus von Sachnamen und Abstrakta. Hier fehlt eine semantische Motivierung für die Einreihung der Substantive unter Maskulina, Feminina oder Neutra. Das Genus erscheint als ein Element der Wortstruktur. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Genus und Wortbildungstyp. Wir wissen zum Beispiel im Voraus, dass ein vom Adjektivstamm abgeleitetes Abstraktum auf -e ein Femininum ist, ein vom Substantivstamm abgeleiteter Sammelname auf -turn ein Neutrum; während ein gleichbedeutender Sammelname auf -schaft ein Femininum ist.

Das Genus tritt uns hier also als ein Element des Wortbildungsmodelfe entgegen und ist nach den anderen Elementen des Modells, das heißt nach der Wortstruktur prädiktabel. ,

Es bleibt aber eine sehr beträchtliche Anzahl von Substantiven, deren Genus weder semantisch motiviert noch durch die Wortstruktur bestimmt ist(der Tag) Gerade bei solchen Substantiven tritt die grammatische strukturelle Funktion des Genus am klarsten zum Vorschein, obwohl sie auch allen an deren Substantiven im gleichen Maße eigen ist. Es handelt sich um die klassifizierende Funktion des Genus. Die Verteilung der Substantive in die drei Geschlechter ist eng mit dem Deklinationstyp und mit dem Typ der Pluralform der Substantive verbunden. „.

Die Bedeutung des Genus der Substantive für den grammatischen Bau erstreckt sich auch auf die Syntax, da das Genus die Grundlage für die Kongruenz in der attributiven Wortfügung bildet (vgl. eine nette Frau, ein nettes Kind, dieser schöne Abend u. Ä.).

Aus dem Gesagten ergibt sich, dass das Genus der Substantive eine lexikalisch-grammatische Erscheinung ist, ein klassifizierendes Merkmal der Substantive, das zum Teil mit der Bedeutung und dem Wortbildungstyp des Substantivs zusammenhängt, zugleich aber bei allen Substantiven mit deren Formenwelt unlöslich verbunden ist und eine entscheidende Rolle bei dem flexivischen Ausdruck der syntaktischen Beziehungen in der attributiven Wortfügung spielt.