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Клестер Ревина Немецкоговорящие страны.doc
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42. Lesen Sie den Text VII Teil b noch einmal. Suchen Sie Sдtze heraus, die:

a) ьber das Elternhaus des Dichters; c) die Jahre in Weimar;

b) das Studium an der Karlsschule; d) seine Notlage berichten.

43. Erzдhlen Sie anhand der angegebenen Daten ьber das Leben von Friedrich Schiller

1759, 1773–1780, 1775, 1787, 1805.

44. Lesen Sie den Text VII Teil с und erzählen Sie deutsch nach

Teil C. Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt wurde am 14. September 1769 in Berlin geboren; gestorben am 6. Mai 1859 ebenda, war ein deutscher Naturforscher von Weltgeltung. Er war auch Mitbegrьnder der Geographie als empirischer Wissenschaft. Seine Forschungsreisen fьhrten ihn ьber Europa hinaus nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien.

Wissenschaftliche Feldforschung betrieb er persцnlich in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Vulkanologie, Botanik (er begrьndete die Pflanzengeographie), Zoologie, Klimatologie (Isothermen), Ozeanographie und Astronomie, aber auch zu Fragen der Wirtschaftsgeographie, der Ethnologie und der Demographie.

Zudem korrespondierte er bei der Erstellung seines grandiosen publizistischen Werkes mit ungezдhlten internationalen Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen und schuf so ein wissenschaftliches Netzwerk eigener Prдgung.

Alexander von Humboldt

In Deutschland erlangte er vor allem mit den Ansichten der Natur und dem Kosmos auЯerordentliche Popularitдt. Er wurde in zahlreiche Akademien aufgenommen, so etwa der Leopoldinisch-Karolinischen Akademie der Naturforscher, der PreuЯischen Akademie der Wissenschaften, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie in die Akademie gemeinnьtziger Wissenschaften berufen.

Texterlдuterungen:

der Naturforscher – исследователь в области естественных наук

die Feldforschung – поле исследования

erlangen – добиваться, достигать.

Teil D. Gottlieb Daimler und Karl Benz

Deutschland ist ein Autoland. Bei 80 Millionen Einwohnern gibt es in Deutschland 50 Millionen Autos. Ein dichtes Netz gut ausgebauter BundesstraЯen und «Autobahnen» ьberzieht das Land.

Das ist kein Wunder, denn das Auto wurde in Deutschland erfunden. Schon immer hatten die Menschen von einem Fahrzeug getrдumt, das «selbst fдhrt», also von einem «auto-mobil», von einem Fahrzeug also, das nicht von Menschen oder Tieren gezogen oder vom Wind angetrieben wird.

Gottlieb Daimler und

Karl Benz

Motorwagen von Benz (1886)

Es ist erstaunlich, dass zwei Mдnner gleichzeitig, aber vцllig unabhдngig voneinander, solch einen Motor entwickelten: die beiden Deutschen Gottlieb Daimler (1834–1900) und Karl Friedrich Benz (1844–1 929). Sie arbeiteten nur hundert Kilometer voneinander entfernt: Daimler in Stuttgart und Benz in Mannheim, beides im Sьdwesten Deutschlands im heutigen Bundesland Baden-Wьrttemberg gelegen. Dennoch haben sie nie ein Wort miteinander gewechselt, auch nicht schriftlich.

Beide entwickelten einen so genannten Verbrennungs- oder Explosionsmotor: Durch die Zьndung kleinster Mengen von Benzin in einem Zylinder mit Hilfe des Funkens einer Zьndkerze entsteht ein krдftiger ExplosionsstoЯ, der einen Kolben in Bewegung setzt. Wenn solche kleinen Explosionen ganz schnell aufeinander folgen, kann die dabei entstehende Energie ein Fahrzeug antreiben. Da dieser Vorgang in vier Stufen ablдuft, nennt man diesen Motor auch Viertaktmotor. Gottlieb Daimler stammt aus Schorndorf bei Stuttgart. Zunдchst leitete er mit dem Erfinder Nikolaus August Otto (1832–1891) eine Maschinenfabrik in Kцln. Otto hatte bereits einen Explosionsmotor konstruiert (Der heutige Otto-Motor ist also nach ihm benannt). Aber dieser von Otto gebaute Motor war noch zu groЯ und zu schwer, um ihn in Fahrzeuge einbauen zu kцnnen. Deshalb entwickelte Daimler in Stuttgart Ottos Erfindung weiter zu einem kleinen, leichten Motor, den man in Fahrzeuge einbauen konnte. Als Treibstoff wдhlte er Benzin (Petroleum), das relativ sparsam im Verbrauch war, womit man deshalb auch ьber grцЯere Entfernungen fahren konnte.

Es war fьr Daimler ein mьhsamer Weg. Immer wieder explodierte bei seinen Versuchen das Benzin zu frьh im Zylinder des Motors. Das war fьr Daimler nicht nur gefдhrlich, sondern das lieЯ ihn auch manchmal fast daran verzweifeln, jemals einen Motor zu entwickeln, der im richtigen Augenblick von selber zьndete.

Endlich, im Jahre 1885, hatte Daimler es geschafft. Er hatte den ersten Motor erfunden, den man gut in alle Fahrzeuge einbauen konnte und der problemlos lief.

So wurde sehr bald Daimlers Motor in vielen Lдndern zum Antrieb von Autos, Schiffen, Schlitten und Fahrrдdern verwendet. Daimlers erstes Fahrzeug 1885 mit seinem neuen Motor war ein so genannter «Reit-Wagen», eine Art Motorrad.

Karl Friedrich Benz, geboren in Karlsruhe, wollte nicht nur, wie Daimler, einen neuen Motor fьr die verschiedensten Fahrzeuge entwickeln. Sondern er hatte von vornherein den Bau des gesamten Autos im Blick. Auch Benz war ein begabter und zдher Erfinder. In seiner Werkstatt in Mannheim machte auch er aus dem von Otto entwickelten Explosionsmotor einen brauchbaren Automotor. In manchem war sein Motor Daimlers Motor ьberlegen. Gleichzeitig konstruierte er die anderen Teile, ohne die ein Auto nicht fahren kann: die Zьndung des Benzins durch einen starken elektrischen Funken, die Kьhlung des Motors durch Wasser, die Kupplung, die Lenkung und anderes.

1886 war sein «Auto» fertig. Es hatte die Form einer Kutsche auf drei Rдdern und machte viel Lдrm und Gestank – wie alle frьhen Autos. Bald baute Benz seine Autos dann auch mit vier Rдdern.

Auch in anderen Lдndern, z.B. in Frankreich, England und Italien, begann man bald, Autos herzustellen. Die Motorkutschen erhielten ein Dach, die Karosserie entstand. Immer mehr entwickelte sich das Auto zu seiner heutigen Form. Ein Autohдndler in Frankreich gab eines Tages den deutschen Daimler-Autos nach seiner kleinen Tochter den Namen «Mercedes». Seitdem tragen die aus Stuttgart kommenden Daimler-Autos diesen Namen. Ihr Zeichen ist ein Stern mit drei Strahlen umgeben von einem Kreis.

1926 wurden die beiden Autofabriken von Daimler und Benz, die beiden дltesten Autofabriken der Welt, zu einer groЯen Fabrik in Stuttgart vereinigt. Sie trдgt den Namen «Mercedes-Benz». Sie liefert heute gut ausgestattete Autos in alle Teile der Welt. Nach dem Zusammenschluss mit dem amerikanischen Konzern Chrysler wird der Namen Benz nicht mehr erscheinen. Die neue Firma heiß dann «Daimler-Chrysler».

Texterläuterungen:

das Netz – сеть, (разветвлённая) система

antreiben – подгонять, приводить в движение

der Explosionsmotor – двигатель внутреннего сгорания

die Zündung – зажигание, система зажигания

die Zündkerze – свеча зажигания

der Funke – искра

in Bewegung setzen – приводить в движение

einbauen – устанавливать; встраивать, вмонтировать

der Treibstoff – горючее; моторное топливо

brauchbar – пригодный; полезный, дельный

die Kupplung – сцепление

die Kühlung – охлаждение

die Lenkung – (рулевое) управление

zäh – упорный; стойкий; выносливый.

45. Antworten Sie auf die Fragen

a) Warum ist es kein Wunder, dass das Auto in Deutschland erfunden wurde?

b) Wie heißen zwei Männer, die unabhängig voneinander einen Motor entwickelten?

c) Wann war das Auto von Benz fertig?

d) Welchen Namen gab eines Tages den deutschen Daimler-Autos ein Autohдndler?

e) Was geschah im Jahre 1926?

46. Lesen Sie den Text VII Teil D noch einmal. Welche Information enthдlt der Text

  1. ьber Gottlieb Daimler und seine Arbeit an dem Explosionsmotor

  2. Karl Benz als Autoerfinder.

47. Formulieren Sie 8–10 Fragen zu den Punkten der Ьbung 46 und lassen Sie ihre Studienfreunde diese Fragen beantworten.

48. Erzдhlen Sie kurz ьber das Leben und die Erfindungen der groЯen Deutschen Gottlieb Daimler und Karl Benz.

Teil E. Werner von Siemens

Siemens nutzte alle Mцglichkeiten der Weiterbildung. Als er selbst in der Physikalischen Gesellschaft einen Vortrag ьber elektrische Telegrafen hielt, wurde der Universitдtsmechaniker Halske auf ihn aufmerksam.

Er war ein Kьnstler in seinem Fach und so begeistert von den von Werner Siemens entworfenen Zeigertelegrafen, dass er beschloss, mit dem begabten Leutnant zusammenzuarbeiten. Am 1.10.1847 wurde dann die «Telegraphenbau-Anstalt von Siemens und Halske» gegrьndet, dabei blieb Siemens im Hauptberuf noch Offizier.

Bald kamen die ersten Auftrдge fьr die Firma: Sie legte die Telegrafenleitung Berlin – Frankfurt. Die Leute staunten, und Werner Siemens war der Held des Tages mit dieser ersten Telegrafenleitung Europas.

Werner von Siemens

Es regnete jetzt Auftrдge, zuerst in Deutschland, dann in Russland. Dorthin war der jьngere Bruder Carl gegangen. Werner Siemens lieЯ sich nun nach 15 Jahren militдrischer Dienstzeit beurlauben und widmete sich ganz den Auftrдgen und immer neuen Verbesserungen und Erfindungen. In den nдchsten zwei Jahren bauten die Brьder Carl und Werner Siemens Telegrafenlinien von Petersburg ьber Moskau und Kiew nach Odessa und von Petersburg nach Warschau und Schlesien, nach Finnland und Kronstadt. Dabei musste ein Kabel durch die Ostsee gelegt werden. Zusammen mit Wilhelm und Carl als «Siemens Brothers» bewдltigte der unermьdliche Erfinder spдter die Riesenstrecke London – Kalkutta in Indien. Fьr diese Indo-Europдische Linie von fast 11 000 km Lдnge entwickelte er neue, noch verbesserte Schreibtelegrafen. Auch der Ozean war kein unьberwindbares Hindernis. Von Irland nach New York wurde ein Transatlantikkabel gelegt. Der Name Siemens wurde weltbekannt.

Seit 1877 wurden in Berlin die ersten Fernsprecher aufgestellt, die Siemens produzierte – und zuerst als technische Spielerei abgetan. Aber Siemens hatte, wie schon beim Telegrafen, das enorme Informationsbedьrfnis der Zeit vorausgesehen.

Auf der Weltausstellung der Elektrotechnik 1881 in Paris erhielt das Haus Siemens das Ehrendiplom. Werner Siemens erhielt unzдhlige Ehrungen. Er bekam ein Ehrendoktor-Diplom und wurde zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt. 1888 bekam er den Adelstitel. Seither hieЯ er Werner von Siemens. Er starb am 6. Dezember 1892 in Berlin.

Texterlдuterungen:

bereithalten – держать наготове, приготовлять

sich bewerben um (Akk.) – добиваться, соревноваться, подавать заявление

der Offiziersanwärter – кандидат в офицеры

der Auftrag (träge) – заказ, поручение, задание

beurlauben – давать отпуск, дать (временную) отставку, на время освобождать от должности, увольнять в отпуск (в запас)

bewältigen – преодолевать, справляться, осиливать

unermüdlich – неутомимый, неустанный

der Schreibtelegraf – пишущий телеграф

der Fernsprecher – телефон, телефонный аппарат

unüberwindbar – непреодолимый

enorm – огромный, чрезмерный, колоссальный

voraussehen – предвидеть.