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Клестер Ревина Немецкоговорящие страны.doc
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12. Beantworten Sie folgende Fragen:

a) Wie charakterisieren die Sprachforscher die luxemburgische sprachliche Situation?

b) Warum kann Franzцsisch als Mittel der sozialen Diskriminierung benutzt werden?

c) In welchen Domдnen hat die deutsche Sprache ihre stдrksten Positionen'?

d) Haben Franzцsisch und Deutsch in Luxemburg einen nationalen Kode?

e) Wo herrscht das Luxemburgische vor? Warum?

f) Welche Existenzformen hat das Luxemburgische?

13. Lesen Sie den Text IV. Stellen Sie Fragen zu diesem Text text IV. Bildungswesen

In Luxemburg besteht eine allgemeine neunjдhrige Schulpflicht. In der 1. Klasse beginnen die Schьler auf der Basis ihrer Muttersprache (des Luxemburgischen) das Hochdeutsch zu erlernen. In der Primarschule (die Klassen 1–6 oder 1–7) werden verschiedene Fдcher in der deutschen Sprache unterrichtet, wдhrend Franzцsisch als Fach ab 2. Klasse erlernt wird. In allen Unterrichtsstufen greift man auf das Luxemburgische als Hilfssprache zurьck. Dabei werden nur einige Stunden dem Erlernen des Schrifttums in der luxemburgischen Sprache gewidmet. Hдufig verwendet man die luxemburgische Sprache im Religionsunterricht. Fьr Schьler, die keine hцhere Schule besuchen werden, endet die obligatorische Schulbildung mit den Klassen 7–9 («ergдnzende Ausbildung»). Nach der 6. oder 7. Klasse der Primarschule kann man auf eine Sekundдrschule (Gymnasium oder Lyzeum) wechseln. Diese Schule dauert 6–7 Jahre. Alle Lehrfдcher (mit Ausnahme der deutschen Sprache und Literatur) werden in den hцheren Schulen franzцsisch unterrichtet.

Die luxemburgischen Primarschullehrer bekommen ihre Ausbildung an der Pдdagogischen Hochschule. Die meisten Dozenten dieser Hochschule benutzen als Unterrichtssprache Franzцsisch. Das Luxemburgische gehцrt hier zu obligatorischen Disziplinen: die zukьnftigen Lehrer erlernen Didaktik ihrer Muttersprache und legen eine Prьfung in der Geschichte des Luxemburgischen und seiner Literatur ab.

Im Lande gibt es eine Vorbereitungsanstalt zum Studium an den auslдndischen Hochschulen. Die Unterrichtssprache ist hier grцЯtenteils Franzцsisch. Die Luxemburger erhalten ihre Hochschulbildung mit staatlicher Beihilfe an auslдndischen Universitдten (vorwiegend in Frankreich, Belgien und der BRD). Um eine mittlere Laufbahn in der Industrie oder Wirtschaft zu machen, kann man eine Fachschule in Luxemburg absolvieren. Im Lande bestehen auch 2 Konservatorien und das Europдische Institut fьr Fernstudien.

14. Erzдhlen Sie kurz ьber das Bildungswesen in Luxemburg.

15. Beantworten Sie folgende Fragen zum Text IV:

a) Welche Дhnlichkeiten mit dem deutschen und schweizerischen Schulsystem weist das luxemburgische auf?

b) Warum fдllt dem Franzцsischen eine fьhrende Rolle im Sekundarunterricht zu?

16. Lesen Sie den Text V und ьbersetzen Sie diesen Text ins Russische text V. Staatsaufbau, verwaltung, recht

Das GroЯherzogtum Luxemburg ist eine konstitutionelle Erbmonarchie mit parlamentarisch-demokratischem Regierungssystem. Das Staatsoberhaupt ist der GroЯherzog. Ihm gehцrt die Gesetzesinitiative, er ist der Oberbefehlshaber. Der GroЯherzog kann das Parlament auflцsen.

Die Regierungsgewalt befindet sich in den Hдnden des GroЯherzogs und des Exekutivorgans – eines Ministerkollegiums von 12 Ministern. Die gesetzgebende Macht (Legislative) wird von dem Einkammerparlament, der Abgeordnetenkammer, ausgeьbt. 160 Mitglieder des Parlaments werden im allgemeinen Wahlgang auf 5 Jahre direkt gewдhlt. Das beratende Organ heiЯt der Staatsrat. Er zдhlt 21 Mitglieder, die vom GroЯherzog auf Lebenszeit ernannt werden.

In Luxemburg gibt es viele politische Parteien. Besonders einflussreich sind die Christlich-Soziale Volkspartei (CSV), die die Interessen des GroЯbьrgertums vertritt; die Luxemburgische Sozialistische Arbeiterpartei (LSAP), der viele Arbeiter angehцren; die Demokratische Partei (DP), deren Mitglieder vor allem Vertreter des Mittel- und Kleinbьrgertums sind.

3 Distrikte Luxemburgs werden von Staatsbeamten, 118 Gemeinden von Bьrgermeistern verwaltet. Das dreistufige Gerichtssystem sieht Friedensgerichte, Distriktgerichte und ein Obergericht vor.

Die Streitkrдfte Luxemburgs zдhlen etwa 900 Mann und stellen eine Freiwilligenarmee dar. AuЯerdem gibt es eine Gendarmerie.