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Клестер Ревина Немецкоговорящие страны.doc
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Text VI. National – und staatsfeiertage

In Цsterreich sind noch viele alte Brдuche lebendig. Fast alle Feiertage gehen auf katholische Feste zurьck. Gesetzliche Feiertage, an denen nicht gearbeitet wird, sind der 1. Jдnner (Neujahr), der 6. Jдnner (Heilige Drei Kцnige), Ostermontag, der 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam, der 15. August (Maria Himmelfahrt), der 26. Oktober (Nationalfeiertag), der 1. November (Allerheiligen), der 8. Dezember (Maria Empfдngis), der 25. Dezember (Weihnachtstag), der 26. Dezember (Stephanitag).

Der Dreikцnigstag ist der Beginn des Faschings. Das ist die Zeit der Maskenumzьge, der Faschingskrapfen und der Bдlle. Zu Ostern suchen die Kinder – so wie in Deutschland – Ostereier, die der Osterhase gebracht hat. In der Osternacht werden manchmal auf Berghцfen Osterfeuer abgebrannt. Im Mai wird auf vielen Dorfplдtzen noch heute ein Maibaum aufgestellt. Das ist ein hohe, schlanke Tanne oder Fichte, deren Rinde entfernt wird. Nur der Wipfel bleibt und wird mit bunten Bдndern geschmьckt. Manchmal hдngt man eine Wurst oder eine Flasche Wein hin. Zu Allerheiligen (1. November) gedenkt man der Toten. Viele Leute gehen auf den Friedhof und schmьcken die Grдber ihrer Angehцrigen.

Der 26. Oktober ist der цsterreichische Nationalfeiertag. Er wurde zur Erinnerung an jenen Tag eingefьhrt, an dem 1955 alle Besatzungssoldaten das Land verlassen hatten und das Gesetz ьber die Nationalitдt Цsterreichs verabschiedet worden war.

Texterlдuterungen:

die Rinde (n) – кopa, кopкa, лыко

entfernen – удалять, устранять

das Gesetz verabschieden (verabschiedete, hat verabschiedet) – принимать, утверждать закон

der Friedhof – кладбище.

27. Formulieren Sie 5 Fragen zum Inhalt dieses Textes V.

28. Wie sind Österreicher? Setzen Sie die Sдtze mit den untenerwдhnten Wцrtern fort: sportlich, zielstrebig, fleiЯig, gastfreundlich, reich, anspruchsvoll, modern, ordentlich, hoch entwickelt, attraktiv

a) Die Цsterreicher mцgen Ski fahren und schwimmen. Sie sind bestimmt sehr ….

b) Sie nehmen die Arbeit ernst. Sie sind meistens … und ….

c) Цsterreich hat ein gutes Lebensniveau. Man sagt, es ist ein … und … Land.

d) Die Wiener sind immer unzufrieden. Sie gelten als … und ….

e) Die Цsterreicher geben nicht so schnell auf. Sie sind sehr … Leute.

f) Цsterreich zieht viele Touristen an. Es ist … und ….

29. Lesen Sie den Text VII und ьbersetzen Sie ins Russische text VII. Цsterreichische weltbekannte personen

Teil A. Цsterreichische Literatur. Ingeborg Bachmann

Die цsterreichische Literatur ist auf Grund der gemeinsamen Sprache aufs engste mit der deutschen Literatur verbunden. Ihr Hauptreprдsentant im 19. Jahrhundert war Franz Grillparzer. Volksdichter waren Ferdinand Raimund und Johann Nestroy. Ein Meister der Prosa war auch Adalbert Stifter.

Um die Jahrhundertwende wurde Wien zum literarischen Zentrum. Bekannt wurde vor allem Hugo von Hofmannsthal als Lyriker und Dramatiker, Essayist und Erzдhler, sowie Arthur Schnitzler und Stefan Zweig. Bedeutende Lyriker waren auch Georg Trakl und Rainer Maria Rilke. Hermann Broch und vor allem Robert Musil erlangten als Vertreter des modernen Romans im 20. Jahrhundert Weltgeltung.

Zu den bekanntesten zeitgenцssischen Schriftstellern zдhlt man Ingeborg Bachmann.

Sie wurde am 25. Juni 1925 in Klagenfurt als дlteste Tochter eines Schuldirektors geboren.

Von 1945–1950 studierte sie Philosophie, Psychologie und Germanistik in Innsbruck, Graz und Wien. Von 1951–1953 arbeitete sie fьr den Wiener Radiosender Rot-weiЯ-rot und verfasste 1952 ihr erstes Hцrspiel «ein Geschдft mit Trдumen».

Der literarische Durchbruch gelang ihr mit ihrer Lyrik bei einer Lesung der «Gruppe 47» in Niendorf/Ostsee, zu der auch Siegfried Lenz, Heinrich Bцll, Paul Celan und Gьnter Grass gehцrten. Die «Gruppe 47» zeichnete Bachmann als freie Schriftstellerin in Italien aus. 1957 wurde sie mit dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen ausgezeichnet und zur Dramaturgin beim bayerischen Fernsehen in Mьnchen berufen.

I ngeborg Bachmann

1958 beginnt Bachmann ihre bis 1963 wдhrende Beziehungen mit dem Schriftsteller Max Frisch. 1961 verцffentlicht sie ihren teilweise autobiographischen Erzдhlband «Das dreiЯigste Jahr». 1971 erscheint ihr erster Roman «Malina», der wie nachfolgende Romane und Erzдhlungen frauenbezogene Themen behandelt.

Am 17. Oktober 1973 starb Ingeborg Bachmann in Rom an den Folgen schwerer Brandverletzungen. Sie starb in ihrem Bett, nachdem es Feuer gefangen hatte. Unklar bleibt bis heute, ob es ein Unfall oder Selbstmord war.