9. Stellen Sie 8–10 Fragen zum Inhalt des Textes V und lassen Sie Ihre Studienfreunde auf die Fragen antworten.

10. Ergдnzen Sie folgende Sдtze:

a) In Liechtenstein verarbeitet man ….

b) In der Landwirtschaft beschдftigen sich ….

c) Die Hauptzweige Liechtensteins sind ….

d) Man profitiert in Liechtenstein vom ….

e) Zwei wichtige Geldquellen sind ….

f) Zur Entwicklung des Tourismus spielen groЯe Rolle ….

11. Lesen Sie den Text VI und erzдhlen Sie ihn deutsch nach text VI. Geschichte

Das Reichsfьrstentum Liechtenstein entstand im XVIII. Jh., als der цsterreichische Fьrst Hans-Adam von Liechtenstein die Reichsherrschaften Vaduz und Schellenberg am Rande des Habsburgischen Kaiserreichs in seinen Besitz brachte und sie 1719 zu einem Fьrstentum vereinigte. Kaiser Karl VI. erhob es zum unabhдngigen Reichsfьrstentum Liechtenstein. 1799 wurde das Land von den napoleonischen Truppen besetzt. 1806–1814 gehцrte Liechtenstein zum von Napoleon etablierten Rheinbund; 1815–1866 war es Mitglied des Deutschen Bundes. Nach dessen Auflцsung 1866 wurde der kleine Staat wieder selbstдndig. Bis 1918 war das Fьrstentum mit Цsterreich wirtschaftlich und politisch verbunden und wurde von Цsterreich nach auЯen vertreten. Nach dem Zerfall der Habsburger-Monarchie kam es zum Anschluss an die Schweiz, mit der Liechtenstein eine Wдhrungs- und Zollunion einging. 1938–1984 regierte Fьrst Franz Joseph II. 1984 wurden die Amtsgeschдfte dem Erbprinzen Hans Adam ьbertragen, der nach dem Tode seines Vaters 1989 als Hans Adam II. den Thron bestieg. Um den verstдrkten Zuzug der Auslдnder und die Ьberfremdung des Landes zu verhindern, hatte die Regierung 1971 die Auslдnderquote auf ein Drittel der Landesbevцlkerung festgesetzt. 1978 trat Liechtenstein dem Europarat bei: 1990 wurde es Mitglied der UN.

12. Beantworten Sie folgende Fragen zum Text VI:

a) Wer grьndete das Reichsfьrstentum Liechtenstein?

b) Wann wurde das Land von den napoleonischen Truppen besetzt?

c) Wozu setzte die Regierung die Auslдnderquote fest?

d) Wann trat Liechtenstein in die EU?

13. Lesen Sie den Text VII und ьbersetzen Sie ihn ins Russische text VII. Stдdte und sehenswьrdigkeiten

Teil A. Vaduz

Die Hauptstadt des Fьrstentums, liegt am Rand der Alpenrheinebene. 455–576 m ьber dem Meeresspiegel. Es zдhlt circa 5000 Einwohner.

Vaduz ist politisch-administratives Zentrum des Landes und ein wichtiger Industriestandort: hier werden Textilien. Maschinenteile und Apparate produziert. AuЯerdem spielt die Hauptstadt eine groЯe Rolle als Finanz- und Fremdenverkehrszentrum. Das Leben der Stadt konzentriert sich auf ihre HauptstraЯe. Dort befinden sich Verwaltungsbehцrden, Banken, Hotels und Museen.

Schloss Vaduz, Liechtenstein

Die Geschichte von Vaduz reicht bis in das Jahr 1170 zurьck, als es zum ersten Mal schriftlich erwдhnt wurde. 1342 wurde Vaduz zur Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft und 1396 erlangte es die Reichsunmittelbarkeit. Das Schloss Vaduz. Mitte des XIV. Jh. erbaut und 1499 zerstцrt, wurde 1905–1912 wiederhergestellt und dient seit 1939 als Residenz des Landesfьrsten.

Die Rдume des Schlosses, der mittelalterliche Bergfried (Hauptturm) sowie die Schlosskapelle (XII. Jh.) mit ihrem spдtgotischen Flьgelaltar haben einen hohen historischen und kьnstlerischen Wert. Die Eckbastionen dieser mдchtigen Burg stammen aus dem XVI. Jh. Die Stadt Vaduz hat ihren Gдsten interessante Museen zu bieten. Besonders viele Besucher lockt die Fьrstliche Gemдldegalerie, in der Meisterwerke von Rubens, Rembrandt. van Dyck, Breugel, Botticelli und Chardin beherbergt sind. Das Liechtensteinische Kunsthaus ist im Besitz einer bemerkenswerten Sammlung moderner Graphik. Das Postmuseum erzдhlt ьber die Geschichte der Briefmarke und wird von Briefmarkensammlern aus aller Welt gern besucht. Das Liechtensteinische Landesmuseum macht die Gдste mit der Geschichte des Fьrstentums vertraut. Es zeigt Kunstgegenstдnde, historische Dokumente, Waffen und Funde aus archдologischen Ausgrabungen. Bronzene und goldene Schmucksachen gehцrten den keltischen Stдmmen, die den Rheintal im Altertum besiedelten; rцmische Mьnzen wurden hierher von den Legionen des Kaisers August gebracht: Schwerter und Lanzen waren die Waffen der Alemannen, die die Rцmer im III. Jh. nach Christi aus dieser Gegend verdrдngten.

Teil B. Balzers

Balzers ist ein bedeutendes Industriezentrum, der Sitz der gleichnamigen Firma. 1993 zдhlte es 3835 Einwohner. Die Industriebetriebe der Stadt liefern hochleistungsfдhige Vakuumpumpen, optische Gerдte sowie Ausrьstung fьr den Bedarf der Kernphysik. Auf einer malerischen Anhцhe in der Nдhe von Balzers erhebt sich das mittelalterliche Schloss Gutenberg (XIII. Jh.).

Burg Gutenberg in Balzers

Im Stadtbild von Balzers finden sich nebeneinander alte Bьrgerhдuser, Scheunen und moderne Werkanlagen.

Teil C. Schaan

Diese Stadt zдhlte 1993 5083 Einwohner.

Bahnhof Schaan-Vaduz

Das Stдdtchen ist dadurch bekannt, dass hier erstklassige kьnstliche Zдhne hergestellt werden, die sich nur sehr reiche Leute (bekannte Politiker, Filmstars, Sдnger. Millionдre und Milliardдre) leisten kцnnen. In Schaan befindet sich das «Theater am Kirchplatz», in dem Konzerte und Theaterauffьhrungen veranstaltet werden. Es sind auch die Stдdte Triesen (3696 Einwohner), Mauren (2926 Einwohner) und Triesenberg (2372 Einwohner) zu erwдhnen.

Texterlдuterungen:

das Fremdenverkehrszentrum – центр туризма

die Grafschaft – графство

die Reichsunmittelbarkeit – государственная независимость

der Fund – находка

die Schmucksache – украшение, драгоценности

die Münze – монеты

die Vakuumpumpe – вакуумный насос

die Kernphysik – ядерная физика.