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Emil und Detektive.pdf
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kann's losgehen! Dann kommt Emil mit zehn Jungen hinein. Such dir inzwischen die Richtigen aus, Emil. Es wird eine kitzlige Sache!“

3Dann verschwanden auch Gustav und der Professor hinter der Tür.

4Emil summten vor Herzklopfen die Ohren. Jetzt musste sich's entscheiden! Er rief Krummbiegel, Gerold, die Brüder Mittenzwey und noch ein paar andre zu sich und ordnete an, dass die übrigen, der große Trupp, sich zerstreuten.

5Die Kinder gingen ein paar Schritte von dem Bankgebäude fort, aber nicht weit. Was nun geschah, konnten sie sich unter keinen Umständen entgehen lassen.

6Pony Hütchen bat einen Knaben, ihr Rad zu halten, und trat zu Emil.

7„Da bin ich“, sagte sie. „Kopf hoch. Jetzt wird's ernst. O Gott, o Gott, ich bin gespannt. Wie ein Regenschirm.“

8„Denkst du etwa, ich nicht?“ fragte Emil.

Vierzehntes Kapitel (четырнадцатая глава)

Stecknadeln haben auch ihr Gutes (булавки также могут пригодиться: „булавки также имеют свое хорошее“)

1 Als Gustav und der Professor die Bank betraten (когда Густав и Профессор вошли: „вступили“ в банк: betreten), stand der Mann im steifen Hut bereits an einem Schalter (мужчина в котелке уже стоял: stehen у окошка: der Schalter), an dem ein Schild mit der Aufschrift „Einund Auszahlungen“ hing (на котором висела: hängen табличка, n с надписью „прием и выдача вкладов“), und wartete ungeduldig (ждал нетерпеливо; die Geduld − терпение), dass er an die Reihe käme (что подойдет его очередь: die Reihe − ряд).

2Der Bankbeamte telefonierte (служащий банка говорил по телефону).

3Der Professor stellte sich neben dem Dieb (встал возле вора) und passte wie ein

Schießhund auf (следил, как ищейка: aufpassen wie ein Schießhund − держать

ухо востро, быть начеку; schießen − стрелять), Gustav blieb hinter dem Mann stehen (остался стоять за мужчиной: stehen bleiben) und hielt die Hand (держал

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руку: halten), zum Hupen fertig (готовую к гудению), in der Hosentasche

кармане брюк).

4Dann kam der Kassierer an den Schalter (затем кассир подошел к окошку) und fragte den Professor, was er wolle (что он хочет).

5„Bitte sehr (пожалуйста)“, sagte der, „der Herr war vor mir da (этот господин был здесь передо мной, до меня).“

6„Sie wünschen (/что/ вы желаете)?“ fragte der Kassierer nun (теперь, на сей

раз) Herrn Grundeis.

7„Wollen Sie mir, bitte schön, einen Hundertmarkschein in zwei Fünfziger umtauschen (прошу Вас, пожалуйста, разменять мне ассигнацию в сто марок на две по пятьдесят) und für vierzig Mark Silber geben (а на сорок марок дать серебра, n)?“ fragte dieser (спросил этот), griff sich in die Tasche (сунул руку в

карман: greifen − хватать) und legte einen Hundertmarkschein und zwei Zwanzigmarkscheine auf den Tisch (положил на стол одну купюру в сто марок и две по двадцать).

8Der Kassierer nahm die drei Scheine (взял эти три купюры: nehmen) und ging damit zum Geldschrank (пошел с ними к несгораемому шкафу: „к денежному

шкафу, m“).

9„Einen Moment (минуточку)!“ rief da der Professor laut (крикнул тут громко Профессор: rufen), „das Geld ist gestohlen (эти деньги краденые: stehlen)!“

1Als Gustav und der Professor die Bank betraten, stand der Mann im steifen Hut bereits an einem Schalter, an dem ein Schild mit der Aufschrift „Einund Auszahlungen“ hing, und wartete ungeduldig, dass er an die Reihe käme.

2Der Bankbeamte telefonierte.

3Der Professor stellte sich neben dem Dieb und passte wie ein Schießhund auf, Gustav blieb hinter dem Mann stehen und hielt die Hand, zum Hupen fertig, in der Hosentasche.

4Dann kam der Kassierer an den Schalter und fragte den Professor, was er wolle.

5„Bitte sehr“, sagte der, „der Herr war vor mir da.“

6„Sie wünschen?“ fragte der Kassierer nun Herrn Grundeis.

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7„Wollen Sie mir, bitte schön, einen Hundertmarkschein in zwei Fünfziger umtauschen und für vierzig Mark Silber geben?“ fragte dieser, griff sich in die Tasche und legte einen Hundertmarkschein und zwei Zwanzigmarkscheine auf den Tisch.

8Der Kassierer nahm die drei Scheine und ging damit zum Geldschrank.

9„Einen Moment!“ rief da der Professor laut, „das Geld ist gestohlen!“

1 „Waaas (что-о-о)?“ fragte der Beamte erschrocken (испуганно: erschrecken − пугаться), drehte sich um (обернулся); seine Kollegen (его коллеги), die in den anderen Abteilungen saßen (которые сидели: sitzen в других отделах: die

Abteilung) und kopfrechneten (/что-то/ подсчитывали в уме: der Kopf − голова + rechnen − вычислять), hörten auf zu arbeiten (прекратили: aufhören работать), und fuhren hoch (вскочили: hochfahren), als hätte sie eine Schlange gebissen (словно их ужалила змея: beißen − кусать).

2„Das Geld gehört gar nicht dem Herrn (эти деньги вовсе не принадлежат этому господину). Er hat es einem Freund von mir gestohlen (он украл их у одного моего друга) und will es nur umtauschen (и хочет их только обменять), damit man ihm nichts nachweisen kann (чтобы ничего нельзя было доказать)“, erklärte (пояснил) der Professor.

3„So was von Frechheit (такая дерзость, нахальство: frech − дерзкий,

нахальный) ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht vorgekommen (мне за всю

мою жизнь, n еще не встречалась)“, sagte Herr Grundeis, fuhr, zum Kassierer gewandt, fort (продолжил: fortfahren, повернувшись к кассиру: sich wenden): „Entschuldigen Sie (извините)!“ und gab dem Professor eine schallende Ohrfeige

(дал: geben Профессору звонкую пощечину).

4„Dadurch wird die Sache auch nicht anders (это ничего не меняет: „через это =

благодаря этому дело не становится другим)“, meinte der Professor und landete bei Grundeis einen Magenstoß (двинул Грундайса головой в живот: „приземлил у

Грундайса толчок в желудок“: der Magen − желудок), dass der Mann sich am

Tisch festhalten musste (так что тот должен был ухватиться за стол, m: „крепко держаться“). Und jetzt hupte Gustav dreimal (и теперь Густав прогудел трижды) entsetzlich laut (ужасно громко).

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5Die Bankbeamten sprangen auf (служащие банка вскочили: aufspringen) und liefen neugierig nach dem Kassenschalter (подбежали: laufen любопытно к

окошечку кассы). Der Herr Depositenkassenvorsteher (управляющий депозитными кассами) stürzte zornig aus seinem Zimmer (ринулся гневно из

своего кабинета, n).

6Und − durch die Tür kamen zehn Jungen gerannt (в дверь вбежали десять мальчиков: „пришли мчась“: rennen), Emil allen voran (впереди всех), und umringten den Mann mit dem steifen Hut (окружили мужчину в котелке: der Ring −

кольцо).

1„Waaas?“ fragte der Beamte erschrocken, drehte sich um; seine Kollegen, die in den anderen Abteilungen saßen und kopfrechneten, hörten auf zu arbeiten, und fuhren hoch, als hätte sie eine Schlange gebissen.

2„Das Geld gehört gar nicht dem Herrn. Er hat es einem Freund von mir gestohlen und will es nur umtauschen, damit man ihm nichts nachweisen kann“, erklärte der Professor.

3„So was von Frechheit ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht vorgekommen“, sagte Herr Grundeis, fuhr, zum Kassierer gewandt, fort: „Entschuldigen Sie!“ und gab dem Professor eine schallende Ohrfeige.

4„Dadurch wird die Sache auch nicht anders“, meinte der Professor und landete bei Grundeis einen Magenstoß, dass der Mann sich am Tisch festhalten musste. Und jetzt hupte Gustav dreimal entsetzlich laut.

4Die Bankbeamten sprangen auf und liefen neugierig nach dem Kassenschalter. Der Herr Depositenkassenvorsteher stürzte zornig aus seinem Zimmer.

6Und durch die Tür kamen zehn Jungen gerannt, Emil allen voran, und umringten den Mann mit dem steifen Hut.

1„Was (что), zum Donnerkiel (черт побери), ist denn mit den Bengels los

(случилось с этими мальчишками, сорванцами: der Bengel)?“ schrie der

Vorsteher (закричал управляющий: schreien).

2„Die Lausejungen behaupten (эти хулиганы: „вшивые мальчики“ заявляют), ich hätte einem von ihnen das Geld gestohlen (что я якобы у одного из них украл

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деньги), das ich eben Ihrem Kassierer (которые я только что вашему кассиру) zum Wechseln einzahlte (для обмена внес)“, erzählte (рассказывал) Herr Grundeis und zitterte vor Ärger (дрожал от негодования, m).

3„So ist es auch (так оно и есть)!“ rief (крикнул: rufen) Emil und sprang an den

Schalter (прыгнул к окошку, m: springen). „Einen Hundertmarkschein und zwei Zwanzigmarkscheine hat er mir gestohlen (он украл у меня одну купюру в сто марок и две купюры по двадцать: stehlen). Gestern Nachmittag (вчера после

полудня). Im Zug (в поезде), der von Neustadt nach Berlin fuhr (который ехал из Нейштадта в Берлин: fahren)! Während ich schlief (пока я спал: schlafen).“

4„Ja, kannst du das denn auch beweisen (можешь ли ты это также и доказать)?“ fragte der Kassierer streng (строго спросил кассир).

5„Ich bin seit einer Woche in Berlin (я вот уже неделю как в Берлине) und war gestern von früh bis abends in der Stadt (был вчера с утра до вечера в городе)“, sagte der Dieb und lächelte höflich (сказал вор и вежливо улыбнулся).

6„So ein verdammter Lügner (такой проклятый лжец; lügen − лгать)!“ schrie

(крикнул: schreien) Emil und weinte fast vor Wut (почти = чуть не плакал от ярости, f).

7„Kannst du denn nachweisen (можешь ли ты доказать), dass dieser Herr hier der Mann ist (что вот этот господин − тот /самый/ мужчина), mit dem du im Zuge saßt (с которым ты сидел в поезде: sitzen)?“ fragte der Vorsteher (спросил

управляющий).

8„Das kann er natürlich nicht (это он, конечно, не может)“, meinte der Dieb nachlässig (сказал вор небрежно).

9„Denn wenn du allein mit ihm im Zug gesessen haben willst (так как если ты

утверждаешь: „хочешь“, что сидел с ним в поезде один), hast du doch keinen einzigen Zeugen (то у тебя же нет ни одного единственного свидетеля: der

Zeuge)“, bemerkte einer der Angestellten (заметил один из служащих: der Angestellte). Und Emils Kameraden machten betroffene Gesichter (товарищи

Эмиля сделали озадаченные, растерянные лица: das Gesicht).

1 „Was, zum Donnerkiel, ist denn mit den Bengels los?“ schrie der Vorsteher.

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2„Die Lausejungen behaupten, ich hätte einem von ihnen das Geld gestohlen, das ich eben Ihrem Kassierer zum Wechseln einzahlte“, erzählte Herr Grundeis und zitterte vor Ärger.

3„So ist es auch!“ rief Emil und sprang an den Schalter. „Einen Hundertmarkschein und zwei Zwanzigmarkscheine hat er mir gestohlen. Gestern Nachmittag. Im Zug, der von Neustadt nach Berlin fuhr! Während ich schlief.“

4„Ja, kannst du das denn auch beweisen?“ fragte der Kassierer streng.

5„Ich bin seit einer Woche in Berlin und war gestern von früh bis abends in der Stadt“, sagte der Dieb und lächelte höflich.

6„So ein verdammter Lügner!“ schrie Emil und weinte fast vor Wut.

7„Kannst du denn nachweisen, dass dieser Herr hier der Mann ist, mit dem du im Zuge saßt?“ fragte der Vorsteher.

8„Das kann er natürlich nicht“, meinte der Dieb nachlässig.

9„Denn wenn du allein mit ihm im Zug gesessen haben willst, hast du doch keinen einzigen Zeugen“, bemerkte einer der Angestellten. Und Emils Kameraden machten betroffene Gesichter.

1„Doch (да нет же, все же = могу доказать)!“ rief Emil. „Doch! Ich hab doch einen Zeugen (у меня же есть свидетель)! Er heißt (его зовут) Frau Jakob aus (из) GroßGrünau. Sie saß erst mit im Abteil (она сидела сначала вместе /с нами/ в купе).

Und stieg später aus (а позже вышла: aussteigen). Und sie trug mir auf (поручила

мне: auftragen), Herrn Kurzhals in Neustadt herzlich von ihr zu grüßen (сердечно от

нее поприветствовать = передать сердечный привет)!“

2„Es scheint (кажется), Sie werden ein Alibi erbringen müssen (вам будет нужно

предъявить алиби: erbringen − приводить /доказательства/)“, sagte der

Depositenkassenvorsteher zu dem Dieb (сказал управляющий вору). „Können Sie das (вы можете это)?“

3„Selbstverständlich (само собой разумеется)“, erklärte der (заявил тот). „Ich wohne drüben (я живу вон там) im Hotel Kreid …“

4„Aber erst seit gestern Abend (но только со вчерашнего вечера)“, rief Gustav.

„Ich hab mich dort als Liftboy eingeschlichen (я проник, прокрался туда в качестве

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лифтера: schleichen − красться) und weiß Bescheid (и все знаю, имею информацию), Mensch!“

5Die Bankbeamten lächelten ein wenig (заулыбались немного) und gewannen an den Jungen Interesse (получили: „выиграли“: gewinnen к мальчикам интерес = их интерес, n возрос).

6„Wir werden das Geld am besten (деньги мы лучше всего) vorläufig (временно) hier behalten (здесь оставим), Herr …“, sagte der Vorsteher (сказал управляющий) und riss sich von einem Block einen Zettel ab (оторвал от блокнота, m листок

бумаги: abreißen), um Namen und Adresse zu notieren (чтобы записать фамилию: der Name и адрес, f).

7„Grundeis heißt er (его зовут Грундайс)!“ rief Emil.

8Der Mann im steifen Hut lachte laut (громко рассмеялся) und sagte: „Da sehen

Sie (вот видите), dass es sich um eine Verwechslung handeln muss (что речь идет,

должно быть, о принятии меня за другого; verwechseln − спутать, es handelt sich um − речь идет о). Ich heiße nämlich Müller (меня зовут именно Мюллер: „дело в том, что меня зовут Мюллер“).

9„Oh, wie gemein er lügt (как подло он врет)! Mir hat er im Zug erzählt (мне он в

поезде рассказал), dass er Grundeis heißt (что его зовут Грундайс)“, schrie Emil wütend (закричал яростно).

10„Haben Sie Ausweispapiere (у Вас есть документы: „удостоверяющие

бумаги“: der Ausweis − удостоверение + das Papíer − бумага, документ)?“ fragte der Kassierer.

11„Leider nicht bei mir (к сожалению, не при мне)“, sagte der Dieb. „Aber wenn

Sie einen Augenblick warten wollen (но если вы хотите подождать минуточку: „одно мгновение“), so hole ich sie aus dem Hotel herüber (так я их принесу из гостиницы сюда-через).“

12„Der Kerl lügt fortwährend (этот тип постоянно лжет)! Und es ist mein Geld

это мои деньги). Und ich muss es wiederhaben (и мне нужно: „я должен“ получить их обратно)“, rief Emil.

1 „Doch!“ rief Emil. „Doch! Ich hab doch einen Zeugen! Er heißt Frau Jakob aus Groß-Grünau. Sie saß erst mit im Abteil. Und stieg später aus. Und sie trug mir auf, Herrn Kurzhals in Neustadt herzlich von ihr zu grüßen!“

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