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Emil und Detektive.pdf
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festnehmen lassen, ist mit einem seit vier Wochen gesuchten Bankräuber aus Hannover identisch. Dieser Räuber hat eine große Menge Geld gestohlen. Und unser Erkennungsdienst hat ihn überführt. Er hat schon ein Geständnis abgelegt. Das meiste Geld hat man, in seinem Anzugfutter eingenäht, wiedergefunden. Lauter Tausendmarkscheine.“

2„Du kriegst die Motten“, sagte Pony Hütchen.

3„Die Bank“, fuhr der Polizist fort, „hat nun vor vierzehn Tagen eine Prämie ausgesetzt, die der erhalten soll, der den Kerl erwischt. Und weil du“, wandte er sich an Emil, „den Mann eingefangen hast, kriegst du die Prämie. Der Herr Kriminalkommissar lässt dich grüßen und freut sich, dass auf diese Weise deine Tüchtigkeit belohnt wird.“

4Emil machte eine Verbeugung.

1Dann nahm der Beamte ein Bündel Geldscheine aus seiner Mappe (затем

служащий взял пачку денег из своего портфеля: nehmen), zählte sie auf den

Tisch (отсчитал их на стол), und Tante Martha, die genau aufpasste (тетя Марта,

которая точно, внимательно следила), flüsterte (прошептала), als er fertig war (когда он закончил: „был готов“): „Tausend Mark (тысяча марок)!“

2„Ei Potz (ай черт возьми, вот это да)!“ rief Pony. „Nun haut's dreizehn (теперь

рубит тринадцать = это уж слишком, это ни на что не похоже!)

3Großmutter unterschrieb eine Quittung (бабушка подписала квитанцию: unterschréiben). Dann ging (затем ушел) der Wachtmeister. Und Tante Martha gab ihm vorher ein großes Glas Kirschwasser aus Onkels Schrank (а тетя Марта дала ему перед этим большую рюмку: „стакан“ наливки из дядиного шкафа, m; die

Kirsche − вишня).

4Emil hatte sich neben die Großmutter gesetzt (сел возле бабушки) und konnte kein Wort reden (не мог выговорить ни слова). Die alte Frau legte ihren Arm um ihn

(старая женщина обняла его: „положила свою руку вокруг него“) und sagte kopfschüttelnd (головой качая): „Es ist doch kaum zu glauben (в это ведь трудно поверить). Es ist doch kaum zu glauben.“

5Pony Hütchen stieg auf einen Stuhl (залезла на стул), taktierte

(продирижировала), als wäre eine Kapélle im Zimmer (словно в комнате находился хор), und sang (пропела): „Nun laden wir, nun laden wir die andern

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Jungens zum Kaffee ein (теперь мы пригласим: einladen других мальчишек на чашку кофе, m: „к кофе“)!“

6 „Ja“, sagte Emil, „das auch (это тоже). Aber vor allem (но прежде всего) … eigentlich könnte doch nun (собственно, могла бы ведь теперь) … was denkt ihr

(что вы думаете = как вы считаете) … Mutter auch nach Berlin kommen (мама тоже в Берлин приехать) …“

1Dann nahm der Beamte ein Bündel Geldscheine aus seiner Mappe, zählte sie auf den Tisch, und Tante Martha, die genau aufpasste, flüsterte, als er fertig war: „Tausend Mark!“

2„Ei Potz!“ rief Pony. „Nun haut's dreizehn!“

3Großmutter unterschrieb eine Quittung. Dann ging der Wachtmeister. Und Tante Martha gab ihm vorher ein großes Glas Kirschwasser aus Onkels Schrank.

4Emil hatte sich neben die Großmutter gesetzt und konnte kein Wort reden. Die alte Frau legte ihren Arm um ihn und sagte kopfschüttelnd: „Es ist doch kaum zu glauben. Es ist doch kaum zu glauben.“

5Pony Hütchen stieg auf einen Stuhl, taktierte, als wäre eine Kapelle im Zimmer, und sang: „Nun laden wir, nun laden wir die andern Jungens zum Kaffee ein!“

6„Ja“, sagte Emil, „das auch. Aber vor allem … eigentlich könnte doch nun … was denkt ihr … Mutter auch nach Berlin kommen …“

Siebzehntes Kapitel (семнадцатая глава)

Frau Tischbein ist so aufgeregt (госпожа Тишбайн так взволнована)

1 Am nächsten Morgen klingelte Frau Bäckermeister (на следующее утро позвонила жена булочника) Wirth in Neustadt an der Türe von Frau Friseuse

дверь парикмахерши: die Tür) Tischbein.

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2„Tag (/добрый/ день), Frau Tischbein“, sagte sie dann (сказала она тогда). „Wie geht's (как поживаете)?“

3„Morgen (/доброе/ утро), Frau Wirth. Ich bin so sehr in Sorge (я так волнуюсь: „я так очень в заботе, f“)! Mein Junge hat noch nicht eine Zeile geschrieben (мой

мальчик не написал еще ни строчки: schreiben). Immer, wenn es klingelt (все время, когда звонят /в дверь/), denke ich, es ist Briefträger (я думаю, что это

почтальон: der Brief − письмо + tragen − нести). Soll ich Sie frisieren (вам сделать прическу, уложить волосы)?“

4„Nein. Ich wollte nur einmal herkommen (я хотела только сюда зайти разок = зайти-ка), und … weil ich Ihnen etwas ausrichten soll (потому что я вам должна кое-что передать, сообщить).“

5„Bitte schön (пожалуйста)“, sagte die Friseuse.

6„Viele Grüße von Emil (большой привет: „много приветов“ от Эмиля) und …“

7„Um Himmels willen (Бога ради: der Himmel − небо)! Was ist ihm passiert (что с

ним случилось)? Wo ist er (где он)? Was wissen Sie (что вы знаете = что вам

известно)?“ rief Frau Tischbein. Sie war furchtbar aufgeregt (она была ужасно взволнована) und hob ängstlich beide Hände hoch (подняла: hochheben испуганно обе руки вверх = в страхе всплеснула руками).

8„Aber es geht ihm doch gut (но с ним все в порядке: „ему же идет хорошо“), meine Liebe (дорогая). Sehr gut sogar (даже очень хорошо). Er hat einen Dieb erwischt (он поймал вора). Denken Sie nur (подумайте только = представляете)! Und die Polizei hat ihm eine Belohnung von tausend Mark geschickt (полиция прислала ему вознаграждение в тысячу марок). Was sagen Sie nun (что вы теперь скажете)? Hm? Und da sollen Sie, mit dem Mittagszug, nach Berlin kommen

(и тут вы должны, Вас просят двенадцатичасовым поездом, m приехать в

Берлин).“

1Am nächsten Morgen klingelte Frau Bäckermeister Wirth in Neustadt an der Türe von Frau Friseuse Tischbein.

2„Tag, Frau Tischbein“, sagte sie dann. „Wie geht's?“

3„Morgen, Frau Wirth. Ich bin so sehr in Sorge! Mein Junge hat noch nicht eine Zeile geschrieben. Immer, wenn es klingelt, denke ich, es ist Briefträger. Soll ich Sie frisieren?“

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4„Nein. Ich wollte nur einmal herkommen, und … weil ich Ihnen etwas ausrichten soll.“

5„Bitte schön“, sagte die Friseuse.

6„Viele Grüße von Emil und …“

7„Um Himmels willen! Was ist ihm passiert? Wo ist er? Was wissen Sie?“ rief Frau Tischbein. Sie war furchtbar aufgeregt und hob ängstlich beide Hände hoch.

8„Aber es geht ihm doch gut, meine Liebe. Sehr gut sogar. Er hat einen Dieb erwischt. Denken Sie nur! Und die Polizei hat ihm eine Belohnung von tausend Mark geschickt. Was sagen Sie nun? Hm? Und da sollen Sie, mit dem Mittagszug, nach Berlin kommen.“

1„Aber woher wissen Sie das denn alles (но откуда вы все это знаете)?“

2„Ihre Schwester (ваша сестра), Frau Heimbold, hat eben aus Berlin bei mir im Geschäft angerufen (как раз = только что позвонила из Берлина ко мне в

магазин, n: anrufen). Emil hat auch ein paar Worte gesagt (тоже сказал несколько

слов: das Wort). Und Sie sollten doch ja kommen (и вы должны бы все же ведь поехать)! Wo Sie jetzt so viel Geld hätten (где = раз у Вас сейчас столько много денег, n), wäre das doch zu machen (это же можно сделать).“

3„So (так), so … Ja freilich (конечно)“, murmelte (пробормотала) Frau Tischbein

verstört (растерянно, сбита с толку: stören − мешать; нарушать). „Tausend Mark? Weil er einen Dieb erwischt hat (потому что он поймал вора)? Wie ist er bloß auf die Idee gekommen (как это только взбрело ему в голову: „как он только

наткнулся на такую идею“)? Nichts als Dummheiten macht er (ничего, кроме

глупостей, он /не/ делает = сплошные глупости делает)!“

4„Aber es hat sich doch gelohnt (но это же стоило того: „окупилось“)! Tausend

Mark sind doch eine Menge Geld (масса денег = куча денег)!“

5„Gehen Sie mir ja mit den tausend Mark (не говорите мне об этой тысяче марок

= да бросьте вы мне рассказывать)!“

6„Na, na, es kann einem Schlimmeres passieren (с человеком: „с одним кем-то“ может и /нечто/ худшее случиться). Also, werden Sie fahren (итак, вы собираетесь, намерены ехать)?“

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7„Natürlich (конечно)! Ich habe keinen Augenblick Ruhe (у меня не будет ни мгновения покоя, f), bis ich den Jungen gesehen habe (пока я не увижу

мальчика).“

8„Also, gute Reise (удачной поездки, доброго пути). Und viel Vergnügen (много

удовольствия, n)!“

9„Danke schön (большое спасибо), Frau Wirth“, sagte die Friseuse und schloss kopfschüttelnd die Tür (закрыла, качая головой, дверь: schließen; den Kopf

schütteln − качать головой).

1„Aber woher wissen Sie das denn alles?“

2„Ihre Schwester, Frau Heimbold, hat eben aus Berlin bei mir im Geschäft angerufen. Emil hat auch ein paar Worte gesagt. Und Sie sollten doch ja kommen! Wo Sie jetzt so viel Geld hätten, wäre das doch zu machen.“

3„So, so … Ja freilich“, murmelte Frau Tischbein verstört. „Tausend Mark? Weil er einen Dieb erwischt hat? Wie ist er bloß auf die Idee gekommen? Nichts als Dummheiten macht er!“

4„Aber es hat sich doch gelohnt! Tausend Mark sind doch eine Menge Geld!“

5„Gehen Sie mir ja mit den tausend Mark!“

6„Na, na, es kann einem Schlimmeres passieren. Also, werden Sie fahren?“

7„Natürlich! Ich habe keinen Augenblick Ruhe, bis ich den Jungen gesehen habe.“

8„Also, gute Reise. Und viel Vergnügen!“

9„Danke schön, Frau Wirth“, sagte die Friseuse und schloss kopfschüttelnd die Tür.

1 Als sie (когда она), nachmittags (после полудня), im Berliner Zuge saß (сидела в берлинском поезде, m: sitzen), erlebte sie eine noch größere Überraschung (она испытала: „пережила“ еще больший сюрприз). Ihr gegenüber (напротив нее) las ein Herr Zeitung (один господин читал газету, f). Frau Tischbein blickte nervös

(поглядывала нервно) aus einer Ecke in die andere (из одного угла в другой), zählte die Telegrafenmasten (считала телеграфные столбы: der Mast − мачта; телеграфный столб), die vorm Fenster vorbeizogen (которые тянулись мимо окна: ziehen), und wäre am liebsten hinter den Zug gerannt (и охотнее всего

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