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Лебедев_Знакомьтесь_Германия.doc
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IV. Die Weimarer Republik

Nach dem Krieg wurde die Macht in Deutschland von der sozialde­mokratischen Partei übernommen, der stärksten Partei des Kaiserrei­ches. Sie hatte es zum Ziel, einen republikanischen demokratischen Rechtsstaat zu errichten. Am 9. November 1918 wurde in Berlin die Republik ausgerufen.

Im August 1919 wird die Weimarer Verfassung beschlossen. Sie ist rechtsstaatlich, demokratisch, republikanisch, parlamentarisch und so­zial. Der erste Präsident der Republik war Friedrich Ebert. Die Repu­blik mußte unter schweren Bedingungen der Nachkriegszeit leben. Es gab viele große wirtschaftliche und politische Hindemisse.

In den Jahren 1925 bis 1930 erzielte die Republik Erfolge. Es wurde sogar die Arbeitslosenversicherung eingeführt. Es gab die ersten wich­tigen Beschlüsse der Republik: über die Einführung des Achtstundenta­ges, über das Frauenwahlrecht, die Abschaffung des Klassenwahl­rechtes und andere. Aber in der schweren Situation ließen die demokra­tischen Tendenzen nach. Die Politik der Republik nahm eine andere Richtung. So kam es zu einer „Republik ohne Republikaner". Die Op­position, die sehr stark war, nutzte die Situation für sich aus und schrieb der neuen Macht die Niederlage im Krieg und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu. Die Lage verschlechterte sich durch die Weltwirt­schaftskrise (1929). Die antidemokratische Bewegung wurde stärker, und 1932 bekam die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) unter Adolf Hitler über ein Drittel aller Sitze bei den Reichs­tagswahlen. Als sich aber die Situation schon zum Besseren wendete, entließ der damalige Reichspräsident von Hindenburg den Reichskanz­ler Brüning. Zum Reichskanzler wurde der Abgeordnete von Papen, Gegner der Republik und des Parlaments.

Die unselbständige Politik des letzten Präsidenten der Weimarer Republik von Hindenburg führte zur größten Katastrophe in der deut­schen Geschichte.

Vokabeln zum Text

die Macht übernehmen (a, o) - взять на себя власть es zum Ziel haben (etw. zu machen) - иметь целью (сделать что-л.) einen Rechtsstaat errichten (te, t) - построить правовое государство rechtsstaatlich - правовой

die Verfassung beschließen (o, o) - принять конституцию unter schweren Bedingungen - в тяжелых условиях die Nachkriegszeit - послевоенное время das Hindernis, -ses, -se - препятствие Erfolge erzielen (te, t) - достичь успехов

ausnutzen (te, t) - использовать; die Situation für sich ausnutzen - ис­пользовать ситуацию в свою пользу

zuschreiben (ie, is)jmdm. etw. - приписывать кому-л. что-л. die Weltwirtschaftskrise, -, -n - мировой экономический кризис verschlechtern (te, t) - ухудшать

sich zum Besseren (zum Guten) wenden - повернуться к лучшему entlassen (ie, a) - увольнять, снимать с поста

Übungen zum Wortschatz und zum Text

1. Wie heißt es auf deutsch?

взять на себя власть, иметь целью, правовой, построить правовое го­сударство, принять конституцию, достичь успехов, в тяжелых усло­виях, мировой экономический кризис, использовать ситуацию в свою пользу, препятствие, повернуться к лучшему

2. Nennen Sie Objekte zu folgenden Verben:

übernehmen

beschließen

errichten

erzielen

ausnutzen

zuschreiben

sich wenden

verschlechtern

entlassen

3. Verwenden Sie diese Vokabeln wie im vorgegebenen Kontext:

es zum Ziel haben

rechtsstaatlich

unter schweren Bedingungen

die Nachkriegszeit

das Hindernis

ausnutzen

die Weltwirtschaftskrise

verschlechtern

zuschreiben

sich zum Guten wenden

4. Erörtern Sie:

der Rechtsstaat, die Weltwirtschaftskrise

5. Antworten Sie auf die Fragen:

1. Von wem wurde nach dem 1. Weltkrieg die Macht in Deutschland über­nommen?

2. Was geschah am 9. November 1918?

3. Welche Verfassung wurde im August 1919 beschlossen?

4. Wer war der erste Präsident der Weimarer Republik?

5. Warum hatte die Republik viele Schwierigkeiten?

6. Hatte die Weimarer Republik Erfolge?

7. Wie änderte sich die Politik der Republik?

8. Was schrieb die Opposition der Republik zu?

9. Wodurch wurde die Lage verschlechtert?

10. Wieviel Sitze bekam 1932 die NSDAP bei den Reichstagswahlen?

11. Wer und wie gab den Weg den antidemokratischen Kräften offen?