- •Vokabeln zum Text
- •2. Wie heißt es auf deutsch?
- •3. Sagen Sie es anders:
- •4. Bilden Sie Sätze mit den folgenden Vokabeln:
- •1. A) Sprechen Sie die folgenden geographischen Namen aus:
- •2. Wie heißt es auf deutsch?
- •4. Bilden Sie Sätze mit folgenden Vokabeln:
- •2. Wie heißt es auf deutsch?
- •3. Sagen Sie es anders:
- •4. Bilden Sie Sätze mit folgenden Vokabeln:
- •I. Antworten Sie auf die Fragen:
- •II. Konversation:
- •IV. Im Lande der Sprache. Situationsgespräche:
- •1. Merken Sie sich die Grußformeln:
- •2. Merken Sie sich die Ergänzungen bei der Begrüßung:
- •5. Inszenieren Sie diesen Dialogteil (unter Verwendung von Gesprächsformeln).
- •6. Setzen Sie den Dialog fort und spielen Sie ihn.
- •7. Merken Sie sich die Abschiedsformeln:
- •8. Merken Sie sich die Ergänzungen zu den Abschiedsformeln:
- •9. Stellen Sie sich vor, daß Inge und Marion keine Zeit füreinander haben und sich ein anderes Mal treffen wollen. Gebrauchen Sie in diesem Dialog neue Abschiedsformeln.
- •10. Lesen Sie die folgenden Dialoge zum Thema „Abschied" und analysieren Sie sie inhaltlich und sprachlich:
- •11. Spielen Sie Kurzdialoge zum Thema „Abschied".
- •12. Merken Sie sich die sprachlichen Reaktionen zum Ausdruck der Bejahung oder Billigung, der Verneinung oder Ablehnung sowie unbestimmte Antworten.
- •13. Lesen Sie den Dialog, wählen Sie die Reaktionen und ergänzen Sie die Replik:
- •VI. Stellen Sie eine kurze Erzählung über ein Land zusammen, ohne es zu nennen, und lassen Sie Ihre Mitstudenten raten, um welches Land es sich handelt.
- •VII. A. Merken Sie sich die folgenden Reaktionen zum Ausdruck der Bestätigung, Zustimmung, Verneinung, Ablehnung und des Zweifels sowie unbestimmte oder ausweichende Antworten:
- •VIII. A. 1. Lesen Sie den folgenden Text.
- •2. Merken Sie sich den neuen Wortschatz. Achten Sie auf die Eigenschaften, mit denen die Einwohner verschiedener Länder charakterisiert werden:
- •IX. 1. Sprechen Sie über die typischen Charaktereigenschaften:
- •2. Erraten Sie! (Sie nennen typische Eigenschaften des Vertreters eines Volkes und lassen Ihre Mitstudenten raten, wer gemeint ist.)
- •X. A. 1. Lesen Sie den folgenden Text. Schlagen Sie die unbekannten Wörter im Wörterbuch nach.
- •2. Л) Sagen Sie, welche Seite des Lebens wird hier gezeigt?
- •1. Was meinen Sie: a) Werden die typischen Charaktereigenschaften der Menschen verschiedener Nationalitäten hier richtig angegeben?
- •XI. Erstellen Sie einen Reiseprospekt 1) für Deutschland, 2) für ein anderes Land. Gebrauchen Sie dabei folgende Vokabeln (zur Wahl):
- •XII. Benutzen Sie dabei auch je nach Situation folgendes Redematerial:
- •I. Die Vorgeschichte und die Lage Deutschlands
- •II. Zur Landesnatur
- •III. Flüsse und Seen
- •IV. Bevölkerung
- •V. Religion und Kirche
- •VI. Staatsteilung
- •VII. Wirtschaft
- •VIII. Symbole, höchstes Staatsorgan und Parteien
- •IX. Deutsche Außenpolitik
- •Vokabeln zum Text
- •4. Sagen Sie, ob das stimmt. Begründen Sie Ihre Meinung:
- •5. Berichten Sie über die deutsche Außenpolitik von heute.
- •1. Übersetzen Sie ins Deutsche:
- •2. Stellen Sie sich vor,
- •I. Am Anfang des 19. Jahrhunderts
- •Vokabeln zum Text
- •6. Sprechen Sie Über:
- •III. Der erste Weltkrieg
- •Vokabeln zum Text
- •5. Sprechen Sie darüber:
- •IV. Die Weimarer Republik
- •Vokabeln zum Text
- •6. Sprechen Sie zu folgenden Schwerpunkten:
- •V. Die Hitler-Diktatur
- •Vokabeln zum Text
- •6. Sprechen Sie zu folgenden Schwerpunkten:
- •7. Sprechen Sie zu folgenden Fragen:
- •VI. Deutschland in den Jahren 1945 bis 1990
- •Vokabeln zum Text
- •6. Widerlegen Sie die These:
- •7. Sprechen Sie zu folgenden Schwerpunkten:
- •Lektion 4 Beeindruckt von Deutschland
- •I. Reisevorbereitungen, oder der weite Weg nach Deutschland
- •II. Unterwegs
- •Im. Der Lebensstandard der Deutschen
- •IV. Zusätzliche Hilfe
- •V. Was da alles verkauft wird
- •VI. Arbeitswoche und Urlaubsgeld
- •VII. Was sonst noch interessant ist
- •VIII. Zum Schluß
- •Vokabeln zum Text
- •Vieldeutigkeit
- •1. Sprechen Sie nach; achten Sie auf die Betonung in den zusammengesetzten Wörtern:
- •2. Sagen Sie es anders:
- •Vokabeln zum Interview
- •1. Achten Sie auf die Aussprache:
- •2. Verwenden Sie diese Vokabeln wie im vorgegebenen Kontext:
- •3. Sagen Sie es anders:
- •4. Bilden Sie Sätze mit folgenden Vokabeln:
- •Vokabeln zum Text
- •Vieldeutigkeit
- •1. Üben Sie die Aussprache:
- •2. Wie heißt es auf deutsch?
- •3. Vervollständigen Sie die Sätze:
- •4. Bilden Sie Sätze mit folgenden Vokabeln:
- •5. Antworten Sie möglichst ausführlich auf die folgenden Fragen.
- •6. Ist die Idee des „ europäischen Hauses" Ihnen nah? Welche Seiten des Lebens im „europäischen Haus" sind für Sie von besonderem Interesse? Sprechen Sie ausführlicher davon.
- •7. Machen Sie einen Bericht über das „europäische Haus" und die eu.
- •In meinen Augen gibt es immer noch eine Grenze
- •Vokabeln zum Text
- •1. Sprechen Sie nach:
- •2. Wie heißt es auf deutsch?
- •3. Sagen Sie es anders:
- •4. Vervollständigen Sie die Sätze:
- •5. Verwenden Sie diese Vokabeln wie im vorgegebenen Kontext:
- •1.1. Antworten Sie auf die Fragen:
- •2. ErHutern Sie:
- •3. Entgegnen Sie. Führen Sie Beweise an:
- •2. Wie finden Sie den Inhalt des Textes?
- •3. Antworten Sie auf die Fragen:
- •4. Erzählen Sie den Text nach.
- •5. Sprechen Sie anhand des Textes und anderer Informationsquellen zum Thema „Berlin wird eine Stadt".
- •VI. Übersetzen Sie ins Deutsche:
- •VII. Kommentieren Sie: „Berlin ist mehr ein Weltteil als eine Stadt" (Jean Paul). Vir 1. Lesen Sie die nachstehenden Meinungen mit verteilten Rollen. 2. Vergleichen Sie diese Meinungen.
- •3. Schreiben Sie die unbekannten Vokabeln heraus. Merken Sie sich folgende Gesprächsstrukturen, die im Dialog vorkommen.
- •4. Berichten Sie, was besichtigten die Freundinnen in Berlin? Über welche Sehenswürdigkeiten sprachen sie in der Gaststätte? (Ihrer Vorstellung nach.)
- •5. Übernehmen Sie die Rollen der Gesprächsteilnehmer. Sprechen Sie mit möglichen Variationen.
- •6. Gesprächssituation:
- •8. A) Vervollständigen Sie das folgende Gespräch durch die Übersetzung der angegebenen Vokabeln:
- •Im Berliner Reisebüro
- •9. Im Lande der Sprache. Situationsgespräche:
- •10. Lesen Sie das folgende Gespräch mit verteilten Rollen:
- •11. Übernehmen Sie die Rollen der Gesprächsteilnehmer.
- •12. Gesprächssituationen:
- •13. A) Merken Sie sich die Gesprächsformeln beim Telefongespräch:
- •14. Wie man nach dem Weg fragt:
- •15. Spielen Sie Kurzdialoge, in denen Sie sich nach dem Weg erkundigen.
- •16. Lesen Sie das folgende Gespräch mit verteilten Rollen:
- •18. Sie haben eine Stadtführung durch Berlin. (Die Touristen stellen gern Fragen an Sie.)
- •20. Und nun lesen Sie diese lustigen Zeilen im Berliner Dialekt.
- •Vokabeln zum Text
- •1. Wie heißt es auf deutsch?
- •2. Vervollständigen Sie:
- •3. Ergänzen Sie:
- •4. Antworten Sie auf die Fragen:
- •1. Lesen Sie den Text „Bundeskunsthalle und Kunstmuseum gleichzeitig in Вот eröffnet". (Siehe Anhang.) Berichten Sie über das Gelesene.
- •2. Sagen Sie, was möchten Sie in Bonn besuchen, wenn Sie einen Tag zur Besichtigung haben?
- •3. Tauschen Sie Ihre Meinungen aus, wo Sie lieber leben möchten (in Berlin oder in Bonn). Begründen Sie Ihre Meinung.
- •Vokabeln zum Text
- •1. Sprechen Sie richtig aus. A) Beachten Sie die Assimilation:
- •3. Ergänzen Sie:
- •5. Situation: das Zimmer gefällt Ihnen, und Sie ziehen ein. Geben Sie andere Varianten vom Gesprächsende.
- •Verkehrsmittel
- •7. Spielen Sie Kurzdialoge, in denen Sie sich nach dem Weg erkundigen. Sie fragen danach, womit Sie am besten fahren und wo die Haltestelle ist.
- •8. Lesen Sie den folgenden Dialog.
- •In Richtung Stadtpark
- •15. Antworten Sie auf die Fragen zum Dialoginhalt.
- •16. Geben Sie den Inhalt des Dialogs wieder.
- •17. Inszenieren Sie den Dialog mit möglichen strukturellen Variationen.
- •Lektion 4 München
- •Vokabeln zum Text
- •Verwechseln Sie nicht!
- •1. Wie heißt es auf deutsch?
- •2. Sagen Sie es anders:
- •3. Ergänzen sie:
- •Vokabeln zum Text
- •Lektion 5 Nordrhein-Westfalen
- •Im „Schwarzen Revier"
- •1. Merken Sie sich die folgenden Vokabeln; schlagen Sie ihre Bedeutung, wenn nOtig, im Wörterbuch nach:
- •2. Antworten Sie auf die Fragen:
- •II. Wie lebt es sich in Essen?
- •III. Essen in Europa und in der Welt
- •IV. Die Kulturstadt Essen
- •V. Essen pflegt Kontakte
- •1. Merken Sie sich die folgenden Vokabeln, schlagen Sie ihre Bedeutung, wenn nötig, im Wörterbuch nach:
- •2. Antworten Sie auf die Fragen. Begründen Sie Ihre Meinung:
- •Berlin, Berlin
- •Ich wilder Spatzen Krach, spuck wie die
- •In Kinderwagen sehen. Sie räumten Trümmer
- •Im Spitzentrio neben London und Paris
- •Bundeskunsthalle und Kunstmuseum gleichzeitig in Bonn eröffnet
- •Im deutschen Eibflorenz
- •In der Umgebung Weimars
- •In der Stadt zu wohnen - allein das ist schon Luxus
- •Im Lande der Sprache
- •2. Fesselung der Aufmerksamkeit:
- •3. Einleitende Formeln und Vokabeln:
- •2. Fesselung der Aufmerksamkeit:
- •3. Einleitende Formeln und Vokabeln:
2. Wie heißt es auf deutsch?
Европейский союз, сотрудничество, принадлежать, вступать, сфера, область, эмиграция, беженец, быть действительным, гражданин ФРГ, налог, конкуренция, потеря, самобытность культуры, официальный язык, обширный, потребитель, страхование, страна-участница
3. Vervollständigen Sie die Sätze:
Seit mehreren Jahren wird in Europa von (Европейский дом) gesprochen. Man ist überzeugt, daß es kein (воздушный замок) ist. Zur Zeit besteht (Европейский союз) aus 15 Staaten. Diese Organisation ist ein (политическое и экономическое объединение). In der EU gibt es (тесное сотрудничество) in verschiedenen (областях жизни). Die Grenzkontrollen für Waren (отпадают). Die Versicherung (действительно) in allen Ländern (ЕС). Wirtschaftlich schwächere Länder bekommen (дополнительную помощь). Die Bauern bekommen für ihre Produkte (твердые цены). Die Bundesbürger (воспринимают) die EU-Mitgliedschaft verschieden. Sie begrüßen mehr (конкуренцию) und ein größeres (предложение) für Verbraucher. Aber sie (опасаются потери) von Arbeitsplätzen, höhere (налоги) und anderes. Vor 1994 gab es in der Gemeinschaft 9 (официальных языков).
4. Bilden Sie Sätze mit folgenden Vokabeln:
angehören, beitreten, die Zusammenarbeit, eng, der Bereich, die Auswanderung, der Sitz, die Versicherung, wegfallen, gelten, der Bundesbürger, befürchten, die kulturelle Eigenständigkeit, ein Programm beschließen, seit Jahren, das Luftschloß, es fragt sich
5. Antworten Sie möglichst ausführlich auf die folgenden Fragen.
1. Von was für einem Haus wird in Europa viel gesprochen?
2. Was bedeuten die Sterne auf der Europa-Fahne?
3. Wieviel Mitgliedsstaaten sind zur Zeit in der EU? Nennen Sie sie.
4. Welchen Charakter trägt die EU?
5. Wo befindet sich der Sitz dieser Organisation?
6. Welche Gesetze sind in der EU gültig?
7. Warum ist für viele Mitgliedsstaaten die EU vor allem ein Wirtschafts-Haus?
6. Ist die Idee des „ europäischen Hauses" Ihnen nah? Welche Seiten des Lebens im „europäischen Haus" sind für Sie von besonderem Interesse? Sprechen Sie ausführlicher davon.
7. Machen Sie einen Bericht über das „europäische Haus" und die eu.
Lesetexte Deutschland besser kennenlernen
Tatsachen über die Menschen, die Deutschland bewohnen
Die Bevölkerungsdichte beträgt in Deutschland 229 Menschen pro Quadratkilometer. Nur in Belgien und den Niederlanden ist sie noch größer. Im Industriegebiet an Rhein und Ruhr, wo die Städte ohne deutliche Abgrenzung ineinander übergehen, leben etwa 5 500 Menschen pro Quadratkilometer. Weitere Ballungsgebiete sind das Rhein-Main-Gebiet mit den Städten Frankfurt, Wiesbaden und Mainz, die Industrieregion im Rhein-Neckar-Raum mit Mannheim und Ludwigshafen, das Wirtschaftsgebiet um Stuttgart und andere.
Schwach besiedelt sind die Norddeutsche Tiefebene, Gebiete der Eifel, des Bayerischen Waldes, der Oberpfalz, der Mark Brandenburg und weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns.
Der Westen Deutschlands ist wesentlich dichter besiedelt als die fünf neuen Bundesländer im Osten. Dort lebt auf rund 30 Prozent der Fläche nur ein Fünftel der Einwohner Deutschlands.
Die Bevölkerungszahl in den alten und neuen Bundesländern ging seit den 70er Jahren zurück, da die Geburtenrate rückläufig war. (Seit 1990 steigt sie in den alten Bundesländern wieder leicht an.) Nach dem zweiten Weltkrieg kamen rund 13 Millionen deutsche Vertriebene und Flüchtlinge aus den früheren deutschen Ostprovinzen und aus Osteuropa in das Gebiet des heutigen Deutschland. Seit Anfang der 70er Jahre reisten viele ausländische Arbeitnehmer in die alten Länder der Bundesrepublik ein, deren Wirtschaft zusätzliche Arbeitskräfte brauchte.
Regionale Unterschiede. Im Lauf der letzten tausend Jahre ist das deutsche Volk aus verschiedenen deutschen Stämmen wie den Franken, Sachsen, Schwaben und Bayern zusammengewachsen. Im heutigen Deutschland leben Traditionen und Dialekte der früheren Stämme fort. In der Nachkriegszeit sind die Grenzen der Bevölkerungsgruppen durch die neuen Entwicklungstendenzen zum großen Teil verwischt worden. Es bleiben aber charakteristische Eigenschaften, die verschiedenen Volksgruppen zugeschrieben werden. So gelten die Rheinländer alsi
lebenslustig, die Schwaben als sparsam, die Mecklenburger als verschlossen, die Sachsen als fleißig und pfiffig usw.
Integrierte Volksgruppen. Zu diesen gehören die Lausitzer Sorben, Nachfahren slawischer Stämme. (Die Größe der Gruppe ist ungewiß, weil die Sorben in keiner Statistik erhoben werden, man schätzt ca. 60 000 Menschen.) Im Zug der Völkerwanderung besiedelten die Sorben im 6. Jahrhundert das Gebiet ostwärts von Elbe und Saale. Im 16. Jahrhundert entstand unter dem Einfluß der Reformation eine sorbische Schriftsprache. Im 19. Jahrhundert erlebten die Sorben eine Phase nationaler Wiedergeburt (es gab 160 000 sorbischsprechende Menschen, obwohl die Germanisierung der Sorben vorgesehen war), aber zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur im 20. Jahrhundert war ihre Vernichtung geplant. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Leben der sorbischen Minderheit gefördert. Die sorbische Sprache und Kultur werden an zahlreichen Schulen, Vereinen und anderen Institutionen gepflegt. Ein Zentrum der sorbischen Kultur mit der „Domowina" (dem Dachverband sorbischer Vereine), der Kulturstätte „Haus der Sorben" und dem „Sorbischen Institut" befindet sich in Bautzen. An der Universität Leipzig gibt es ein Institut für Sorabistik.
Die Sprache der Sorben hat zwei Dialekte, das Niedersorbische und das Obersorbische. Sorbisch ist anerkannte Nationalsprache, Deutsch ist Amtssprache. Sorbisch einsprachig ist heute fast niemand mehr.
Die Sorben in der Lausitz (nördlich von Cottbus) sind mehrheitlich protestantisch, die Sorben der Oberlausitz (südlich von Bautzen) hauptsächlich katholisch. Das kulturelle Leben der Sorben ist in der Oberlausitz ausgeprägter.
Die Friesen sind Nachfahren eines germanischen Stammes an der Nordseeküste (zwischen dem Niederrhein und der Ems). Sie haben nicht nur ihre Sprache, sondern auch ihre zahlreichen Traditionen bewahrt.
Die dänische Minderheit lebt in Schleswig, besonders um Flens-burg.
Ausländische Mitbürger. In Deutschland leben rund 7 Millionen ausländische Mitbürger. Die größte Gruppe davon (2 Millionen) bilden die Türken, ihnen folgen Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien (l Mio), Italien (über 560 000), Griechenland (über 350 000), Polen (260 000), Österreich (über 180 000), Rumänien (über 160 000) und Spanien (über 130 000). Es gibt auch Menschen außereuropäischer Herkunft: Vietnamesen, Marokkaner, Iraner, Libanesen, Srilanker und andere, auch US-Amerikaner. Fast 50 Prozent der Ausländer leben schon 10 und mehr Jahre in Deutschland. Mehr als zwei Drittel der aus-
ländischen Kinder sind hier geboren. Die Bundesrepublik hat auch viele Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge aufgenommen. Fast zwei Millionen deutsche Aussiedler sind aus den osteuropäischen Ländern, vor allem aus der ehemaligen Sowjetunion, seit 1987 in die BRD gekommen.
Die Bundesrepublik verurteilt den Ausländerhaß. Die deutsche Politik hat vielfach ihre Solidarität mit den Ausländern bekundet. Gewalt gegen Personen wird verfolgt und hart bestraft. In vielfaltigen Aktionen protestierten die Deutschen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Die Bundesrepublik verdankt den ausländischen Arbeitnehmern viel, weil sie einen großen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufstieg geleistet haben. In sehr vielen Betrieben arbeiten deutsche und ausländische Kollegen zusammen. So beträgt bei der Firma „Siemens AG", die Weltruf hat, der Anteil der ausländischen Mitarbeiter 40 Prozent. Deshalb nannte der frühere Bundeskanzler die Bundesrepulik ein ausländerfreundliches Land.
Schwarz-rot-gold
Warum hat die Fahne Deutschlands schwarz-rot-gold? Hatte sie immer diese Farben? Nein. Schwarz-Rot-Gold entstand 1813, während der Befreiungskriege gegen Napoleon. Ein Freikorps hatte schwarz gefärbte Uniformen mit roten Biesen und gold-farbenen Messingknöpfen. Im Oktober 1817 traf sich auf der Wartburg bei Eisenach diei Burschenschaft aus ganz Deutschland, die die schwarz-rot-goldene Fahne zu ihrem Zeichen machte. Diese Fahne wurde dann zum Symbol der nationalen Einheit, gegen die feudale Spaltung. Zur Zeit der Revolution von 1848 wurde Schwarz-Rot-Gold vom Bundestag zu den Farben des Deutschen Bundes erklärt. Der revolutionär-demokratische Dichter Ferdinand Freiligrath interpretierte die Symbolik mit den Worten: Pulver ist schwarz, Blut ist rot, und golden flackert die Flamme. Nach der Niederschlagung der Aufstände von 1849 verschwand die schwarz-rot-goldene Flagge für rund 70 Jahre. 1871 trat an ihre Stelle Schwarz-Weiß-Rot des Norddeutschen Bundes. Die Weimarer Verfassung von 1919 bestimmte Schwarz, Rot, Gold als die Reichsfarben, die Handelsflagge blieb jedoch schwarz-weiß-rot. Erst 1921 erklärte man Schwarz-Rot-Gold offiziell zur Flagge des Reiches. 1933 wurde sie aber vom national-sozialistischen Regime durch das alte Schwarz-Weiß-Rot und später durch die Hakenkreuzfahne ersetzt. Seit 1949 ist laut der Verfassung der BRD die Bundesflagge schwarz-rot-gold. Auch die DDR hatte in den ersten zehn Jahren ihrer Existenz nur
die Farbstreifen Schwarz, Rot und Gold auf ihrer Flagge, dann kam auch ihr Staatswappen darauf. Seit Oktober 1989 sind Schwarz, Rot und Gold wieder die einheitlichen deutschen Farben.
Texterläuterungen
färben (te, t) - окрашивать (schwarzgefärbt)
die Biese, -, -n - кант, окантовка
das Messing - латунь
die Wartburg (Name einer historischen Festung) - Вартбург
die Burschenschaft, -, -en - студенческая корпорация
die Spaltung, - - раскол
das Pulver, -s, - - порох
das Blut, -s, - - кровь
flackern (te, t) - мерцать, колыхаться
niederschlagen (schlug nieder, niedergeschlagen) - разбить
znjmds. Stelle treten (s) - встать на чье-л. место
die Weimarer Verfassung - die Verfassung der Weimarer Republik von 1919
- Веймарская конституция
der Norddeutsche Bund - 1867/71 Bundesstaat von 22 deutschen Staaten
nördlich der Mainlinie, unter preußischer Führung — Северогерманский
союз
das Hakenkreuz, -es, -e - свастика
der Farbstreifen, -s, - - цветная полоса
Der Rhein wird rein,
oder die Heilung eines Patienten
Es geht ihm wieder besser. Wenn er sich in seinem Bett wälzt, stinkt er nicht mehr so. Er hat wieder genug Sauerstoff zum Atmen. Und auch in seine Arme ist das Leben zurückgekehrt. Jetzt bekommt er wieder Besuch von Muscheln und Fliegen, von Fischen und Vögeln. Selbst Angler stehen heute an seinem Bett. Der Rhein, Deutschlands längster und wasserreichster Strom, fließt auf dem Wege der Besserung.
Dabei war „Vater Rhein" vor 20 Jahren schon fast klinisch tot. Nach einem Drittel der Strecke auf seinem Weg von den Schweizer Alpen in die Nordsee regte sich kein Leben mehr in ihm. Dann floß er mit Mühe an einem der größten Chemiekonzerne vorbei und schleppte sich durch das Rhein-Main-Gebiet und das riesige Industriezentrum an der Ruhr, wo er weitere Giftspritzen bekam. Frischwasserinjektionen bekam er nur von seinen Nebenflüssen.
Man schlug Alarm. Von Ende der 70er Jahre an wurden Kläranlagen gebaut. Industriebetriebe und Städte am Ufer des Rheins ließen ihre
Abwässer nicht mehr ungereinigt in den Fluß. Langsam begann „Vater Rhein" wieder zu atmen. Fisch, Krebse, Muscheln und Pflanzen kehrten in das Gewässer zurück. Chemiekonzerne betrachteten den Umweltschutz als wichtigen Teil ihres Images.
Plötzlich bekam der Patient einen schweren Rückschlag. 1986 brach in einem Baseler Chemiewerk ein Brand aus. Der Rhein lag wieder am Sterben. Auf Hunderten Kilometern gab es keinen Fisch mehr. Die Presse bezeichnete die Katastrophe als „Tschernobyl der Wasserwirtschaft".
Nach sechs Jahren Erholung fühlte sich der Rhein wieder gut. Jetzt wird der Fluß wie auf der Intensivstation behandelt. Mehrere Meßstellen an seinem Lauf wachen rund um die Uhr über sein Befinden. Umweltschutzingenieure, die auf schwimmenden Labors den Rhein und die Nebenflüsse abfahren, ziehen Wasserproben. Zur Zeit zählt man im Rhein wieder 40 verschiedene Fischarten. Ende 1990 hat man aus dem Fluß zum ersten Mal wieder einen Lachs geangelt.
(Nach „Scala". 4/1992)
Aus dem Leben der Bundesdeutschen
(Brief einer Leserin der Zeitung „Neues Leben")
Vor kurzem bin ich aus der Bundesrepublik Deutschland zurückgekehrt. Solch eine Reise zu unternehmen, hat mir die Organisation „Glasnost-Kontakt" geholfen. Ich habe durch sie eine deutsche Adresse bekommen, und schon im fünften Brief schlug mir meine Briefpartnerin vor, nach Deutschland zu kommen.
Ich habe in der Bundesrepublik einen ganzen Monat verlebt. Weil es meine erste Reise war, interessierte mich alles. Aber in erster Linie schwärmte ich für Menschen, ihr Leben, ihre Tätigkeit und ihre Freizeitgestaltung. Es ist allen schon bekannt, daß ihr Lebensniveau viel höher als unseres ist. So haben die Menschen mehr Freizeit, mehr Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten. Einige, die z.B. Einsamkeit und Ruhe bevorziehen, können zu Hause hocken und mit dem Computer Schach spielen oder eine Disco besuchen, andere können zu Studentenversammlungen gehen. Fast alle jungen und studierenden Menschen in Deutschland sind Mitglieder eines der Studentenvereine. Jeder Verein hat seine Thematik und sein Programm.
Solche Freizeitgestaltung ist nützlich und interessant, weil die Thematik im Studentenverein vielseitig ist. Das Wichtigste ist, daß die Mitglieder nicht nur heutige Studenten sind, sondern die Menschen, die früher studiert haben. Unter den ehemaligen Studenten gibt es Politiker,
Ökonomisten, Wissenschaftler, Schauspieler, Sportler. Jeder von diesen Leuten macht für seinen Verein etwas. Das kann eine Vorlesung, eine Ausstellung, ein Konzert, ein Gespräch usw. sein. Das ist wirklich interessant.
Ich habe in der Zeitung „Neues Leben" einen Artikel gelesen, in dem man schreibt, daß die Kinder Stemkrieg mit Laserkanonen und Weltraummonstern spielen. Die Kinder in Deutschland gehen wirklich gut mit moderner Technik um. Aber sie haben eine große Auswahl an Spielen, sie hassen Krieg und verstehen sehr gut, daß Krieg kein Glück bringt. Niemand von den Kindern, mit denen ich gesprochen habe, hat Sternkrieg als Computerspiel genannt. Ich meine, daß unsere Kinder in erster Linie abrüsten sollen, weil das Kriegsspiel sehr populär bei uns ist. Ich bin sicher, daß alle Kinder der Welt solch einen Vorschlag zur Abrüstung unterstützen werden.
Ich möchte auch über das Verhältnis Kinder-Eltern erzählen. Viele Eltern leben separat von ihren Kindern in einem Altersheim. Bestimmt haben sie hier normale Bedingungen und einmal pro Woche Enkelbesuche. Wenn die Eltern krank sind, so bezahlen die Kinder die Arzt- und Krankenschwesterbesuche. Das spart Zeit, jeder macht in dieser Situation seine Arbeit. Alles ist richtig, aber ich will nicht, daß meine Mutter in einem Altersheim, wo nur alte Menschen sind, lebt. Alle Menschen, meiner Meinung nach, müssen in der Gesellschaft, in der Familie leben. Sie hüten Geschichte, Weisheit, Sitten und Bräuche der Familie.
Es ist nicht schlecht, wenn ein junges Ehepaar ohne Eltern lebt. Aber dann, wenn die Eltern schon alt sind, brauchen sie Hilfe und Aufmerksamkeit. Das können ihnen nur ihre Kinder geben.
Aber das war das Einzige, was ich in Deutschland nicht verstanden habe. Im großen und ganzen sind die Menschen in Deutschland wie wir. Sie sind nicht so hektisch, verspäten sich fast nicht, sie lächeln immer und sind sehr freundlich.