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Grammatik 2014.doc
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§ 4. Hauptglieder des Satzes

4.1. Das Prädikat besteht entweder aus einem konjugierten Verb, oder es kann auch mehrteilig (zusammengesetzt) sein.

Einteiliges Prädikat: Die Mutter kauft Gemüse.

Mehrteiliges Prädikat: Er trägt heute viele Zeitungen aus.

Manfred hat schon wieder verschlafen.

Sabine will heute spät aufstehen.

Dieser Schalter ist geschlossen worden.

Das Prädikat oder seine konjugierte Verbform steht in einfachen Aussagesätzen immer an zweiter Stelle und verändert seine Position nicht, z.B.:

I

II (Prädikat)

III

IV

Der Journalist

(Subjekt)

schreibt

den langen Bericht (Objekt)

in der Nacht. (Adverbial)

In der Nacht (Adverbial)

schreibt

der Journalist

(Subjekt)

den langen Bericht. (Objekt)

Den langen Bericht (Objekt)

schreibt

der Journalist

(Subjekt)

in der Nacht. (Adverbial)

4.2. Prädikate können aus mehreren Wörtern bestehen, die im Satz nicht immer neben einander stehen. Das mehrteilige Prädikat umschließt andere Satzglieder und wird deshalb Satzklammer genannt. Satzklammern können entstehen bei:

1) Verben mit trennbaren Präfixen, z.B.: Ich stehe jeden Morgen sehr früh auf.

2) Modalverben, z.B.: Der Chef kann ihre Probleme gut verstehen.

3) zusammengesetzten Zeitformen: Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II, z.B.:

Er ist wie immer zu spät gekommen.

4) allen Passivformen, z.B.: Das Kind wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.

Alle Teile einer Satzklammer zusammen zählen als Prädikat.

4.3. Das Prädikativ ist der nominale Teil des zusammengesetzten Prädikats. Zu den Verben, die ein Prädikativ verlangen, gehören: sein, werden, bleiben, scheinen, heißen und nennen.

Das Prädikativ gehört zum Prädikat, es ergänzt das Prädikat und ist obligatorisch, z.B.:

Subjekt Prädikat Prädikativ

Dieser Käfer ist winzig.

Prädikative können durch verschiedene Wortarten realisiert werden, durch Substantive, Adjektive oder Adverbien, z. B.:

Peter wird Anwalt.

Das Mädchen ist groß.

Seine Mühen waren vergebens.

4.4. Das Subjekt steht immer im Nominativ und beantwortet die Fragen wer? / was?, z.B.:

Der Lehrer korrigiert den Fehler. (Wer korrigiert den Fehler?)

Die Blätter fallen zur Erde. (Was fällt zur Erde?)

Das Prädikat passt sich im Numerus (Singular oder Plural) und in der Person immer dem Subjekt an, z. B.: Mein Hund schläft.

Das Subjekt wird meist durch ein Substantiv mit oder ohne Begleitwort, durch ein Pronomen oder durch einen Eigennamen repräsentiert, z. B.:

Die Kinder laufen.

Sie spielt Klavier.

Simon Rattle ist ein berühmter Dirigent.

Häufig ist das Subjekt durch Attribute erweitert, z. B.:

Der große, schön geschmückte Saal füllt sich.

Das Subjekt kann auch aus mehreren Substantiven bestehen, z. B.:

Die Oma, der Opa und ihr Hund verreisen.

§ 5. Nebenglieder des Satzes

4.5. Das Objekt nennt man einen Hinweis auf das Ziel der Handlung. Objekte bestehen – ähnlich wie das Subjekt – meist aus einem Substantiv mit Begleitwort oder aus Pronomen, z.B.:

Herr Fleißig besucht seinen Chef.

Lisa besucht euch.

Objekte kommen in unterschiedlichen Kasus vor: im Akkusativ, im Dativ, seltener auch im Genitiv. Außerdem gibt es so genannte Präpositionalobjekte; sie werden im Akkusativ oder Dativ und zusammen mit einer Präposition gebraucht.

4.6. Am häufigsten wird das Akkusativobjekt verwendet. Es antwortet auf die Frage wen? oder was?, z.B.: Er will seine Schwester überraschen. (Wen will er überraschen?)

Patrick deckt den Frühstückstisch. (Was deckt er?)

Manchmal finden sich in einem Satz zwei Satzglieder im Akkusativ, z.B.:

Die Mutter lehrt das Kind das Alphabet.

4.7. Das Dativobjekt wird mit der Frage wem? bestimmt. Meist bezeichnet es Personen oder Lebewesen, z.B.: Patrick schenkt seiner Schwester Blumen. (Wem schenkt er Blumen?)

Diese Bücher gehören mir. (Wem gehören die Bücher?)

4.8. Nur wenige Verben verlangen ein Genitivobjekt, und es wird selten gebraucht. Man bestimmt es mit Hilfe der Frage wessen?, z.B.:

Einige Abgeordnete enthielten (sich enthalten G – утримуватися) sich der Stimme.

(Wessen enthielten sie sich?)

Er war sich seiner Sache sicher (sicher sein G – бути впевненим).

(Wessen war er sich sicher?)

4.9. Mehrere Objekte und ihre Stellung im Satz. In einem Satz können mehrere Objekte vorkommen, z.B.: Sie reicht ihm Milch und Honig. (Dativobjekt, Akkusativobjekt)

Wenn ein Satz ein Dativ- und ein Akkusativobjekt enthält, muss man wissen, in welcher Reihenfolge sie stehen müssen.

1) Wenn beide Objekte Substantive sind, steht das Dativobjekt vor dem Akkusativobjekt, z.B.:

Er reicht seiner Schwester (Dat) das Brot (Akk).

2) Wird eines der Objekte durch ein Pronomen ausgedrückt, steht immer das Pronomen vor dem Substantiv, z.B.: Er reicht es (Akk) seiner Schwester (Dat).

Er reicht ihr (Dat) das Brot (Akk).

3) Werden beide Objekte durch ein Pronomen ersetzt, steht das Akkusativobjekt vor dem Dativobjekt, z.B.: Er reicht es (Akk) ihr (Dat).

4) Wird eines der Objekte durch ein Präpositionalobjekt ausgedrückt, steht das Kasusobjekt vor dem Präpositionalobjekt, z.B.:

Er erzählt seiner Schwester (Kasusobjekt) über die Reise (Präpositionalobjekt).

5) Gibt es zwei Präpositionalobjekte in einem Satz, so steht die Person an erster Stelle, z.B.:

Ich habe mich mit meiner Schwester um den Kuchen gestritten.

4.10. Stellung der adverbialen Bestimmung. Notwendige adverbiale Bestimmungen stehen in Sätzen normalerweise an letzter Stelle. Wenn die letzte Stelle durch ein Prädikatsteil besetzt ist, stehen sie an vorletzter Stelle, z.B.: Das Gewitter zieht nach Süden.

Das Gewitter ist nach Süden gezogen.

Wenn man die adverbiale Bestimmung besonders betonen will, ist ihre Stellung vor dem konjugierten Verb möglich, z.B.: Nach Süden ist das Gewitter gezogen.

Adverbiale Bestimmungen sind in ihrer Stellung recht flexibel, z.B.:

Trotz der widrigen Umstände gewann er den Lauf.

Er gewann den Lauf trotz der widrigen Umstände.

Auch die Reihenfolge mehrerer adverbialer Bestimmungen unterliegt keinen festen Regeln, z.B.:

Er wohnt wegen seiner Freundin schon lange in München.

Er wohnt schon lange wegen seiner Freundin in München.

Er wohnt schon lange in München wegen seiner Freundin.

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