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НІм.мова з елем.крит мисл.doc
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27. Hören Sie den Text an. Аuсн blinde кönnеn lesen

Heute wollen wir einmal von Büchern sprechen — von Büchern für Menschen, diе nicht sehen können. Für uns, diе sehen, gibt es ja genug Bücher. Vielleicht schätzt der eine оdеr dеr andere diе Bücher gаr nicht hoch genug. Er liest sie und legt sie wieder weg, und dabei denkt er nicht daran, wеlch eine wunderbare Sache so ein Buch ist. Ein Buch öffnet ja immer vor uns еinе Tür in ein Stück Wеlt, das wir noch nicht kаnntеn. Natürlich heißt das nicht, dаß man nach jеdеm Buch eine Hymne auf Gutenberg singen muß, auf dеn Mann, der diе Buchdruckerkunst erfunden hat.

Die Blinden haben ihren eigenen Gutenberg. Er heißt Louis Braille. Ende des 18. Jahrhunderts begann man davon zu sprechen, daß man auch Blinde unterrichten sollte. Damals entstanden in vеrsсhiеdеnеn Ländern Lehranstalten für Blinde. Die Аrbеit war lеiсht, man hatte ja noch kеinе Erfahrung. Doch bаld zeigten sich diе ersten Erfolge. Unter den Blinden sind ja viele begabte Menschen, diе auf manchen Gebieten bessere Lеistungсn еrzielеn als Sеhеndе.

Die größte Schwierigkeit war, daß es keine Büсhеr für diе Вlindеn gab. Es gab keine Blindenschrift. Da hatte 1825 der sechzehnjährige Blinde Louis Вrаillе im französischen Blindeninstitut eine gеniаlе Idее. Er erfand eine Scnrift, diе aus еrhаbеnеn Рunktеn besteht. Jedem Buchstaben entsprechen 1-6 Punkte. Diese Рunktе sind bеi jedem Вuсhstаbсn аndеrs аngеоrdnеt.

Louis Braille hat damit eine internationale Blindenschrift gеsеhаffеn, diе mаn leicht lesen und schreiben kann. Маn hat sie später nосh vеrbеssеrt und vеrеinfаcht.

Es gibt jеtzt in der gаnzеn Welt nur Lehranstalten für Blinde, sondern auch Blindеnbibliоthеkеn und Blindеnbuсhdruckеrеiеn. Viеlе Tausende Bücher sind in Вlindеnsсhrift gedruckt. Und in dсn Вibliоthеkеn, Redaktionen und Druckereien sind bundе Вibliоthеkаrе, Redakteure und Вuсhdruсkеr tätig.

28. Bestimmen Sie, ob diese Information dem Inhalt des Textes entspricht.

ja nein

1. Nicht alle Menschen schätzen die Bücher nach ihrem Wert.

2. Ein Buch öffnet vor uns eine Tür in ein Stück Welt, das uns bekannt ist.

3. Die Buchdruckerkunst hat Gutenberg erfunden.

4. Die Blinden naben keinen eigenen Gutenberg.

5. Ende des 18. Jahrhunderts begann man davon zu sprechen, daß man Blinde nicht unterrichten sollte.

6. Damals entstanden in verschiedenen Ländern Hochschulen für Blinde.

7. Es gab im XIX Jh. keine Bücher für die Blinden.

8. Die Blindenschrift erfand eine blinde Frau.

9. Louise Braille hat eine internationale Blindenschrift geschaffen.

10. Viele Tausende Bücher sind in Blindenschrift gedruckt.

29. Schreiben Sie den Aufsatz zum Thema: «Stellen Sie sich vor, Sie dürfen selbst Fächerkombinationen auswählen. Wie werden Sie dieses Problem lösen? Oder halten Sie die Studienordnung an Ihrer Universität für zweckmäßiger? Begründen Sie Ihre Meinungen» («Was halten Sie vom Fernstudium? Sehen Sie da bestimmte Vor- und Nachteile? Begründen Sie Ihre Meinungen»; «Gibt es in Ihrem Land auch private Universitäten oder Hochschulen? Zählen nur an solchen Universitäten Motivation und Persönlichkeit mehr als Noten? Begründen Sie Ihre Meinungen»).