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УМК по немецкому языку 4 курс , доп.спец..doc
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  • 5.2. A) Lesen Sie folgende Texte über Industrie in der Schweiz. Sagen Sie, worum es sich in den Texten handelt?

b) Nennen Sie die wichtigsten Grundprinzipien der schweizerischen Industrie.

Aufteilung der Erwerbstätigen nach Sektoren

Heute arbeiten noch knapp 3,7% Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Dieser Wirtschaftszweig wird vom Bund mit beträchtlichen Mitteln unterstützt. Die kleingliedrigen Strukturen, das z. T. ungünstige Gelände, das hohe Lohnniveau und die strengen Vorschriften (Tierhaltung, Landschaftsschutz) wirken sich negativ auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit aus. Mit zunehmender Öffnung des Agrarmarktes (WTO) gerät die Schweizer Landwirtschaft unter Druck. Der Strukturwandel von vielen Kleinbetrieben in Berg- und Voralpenregionen hin zu wenigen Großbetrieben im flachen Mittelland hält seit Jahrzehnten an. Allein zwischen 1990 und 2000 ging die Zahl der Vollzeitbeschäftigten in der Landwirtschaft um rund 32'000 zurück (-24.7%). Die Zahl der Betriebe sank ebenfalls um 24%, während die Nutzfläche kaum abnahm.

In den gebirgigen Regionen dominieren die Viehzucht und Milchwirtschaft. Im Mittelland dagegen liegt der Schwerpunkt beim Getreide-, Kartoffel- und Rübenanbau. In der Ostschweiz wie auch im Wallis kommt Obst

dazu. Vorwiegend in der Romandie wird Weinbau betrieben. In der Schweiz dominiert in der Landwirtschaft die integrierte Produktion. Der biologische An-

bau beträgt etwa 9% der Produktion und ist stark im Wachsen. Es gibt keinen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzensorten, außer zu Forschungszwecken.

Ein wichtiger Rohstoff der Schweiz ist die Wasserkraft, die über 500 größeren und kleineren Speicherkraftwerke und Laufkraftwerke decken rund zwei Drittel des Schweizer Elektrizitätsbedarfs.

Der größte Teil des Bruttoinlandsproduktes wird im sekundären und tertiären Sektor erwirtschaftet.

Im sekundären Sektor dominieren die Uhrenindustrie, der Maschinenbau und die Textilindustrie. Letztere hatte im 19. Jahrhundert eine enorme Bedeutung, heute ist sie eher ein Nebenzweig. Bekannt ist die Schweiz zudem für die Herstellung von Präzisionsinstrumenten und -apparaten sowie für die Chemie- und Pharmaindustrie und die Nahrungsmittelherstellung. Immer wichtiger wird auch die Medizintechnik.

Der tertiäre Sektor zählt bei weitem die meisten Erwerbstätigen. Dominant sind der Handel, das Gesundheits- und Bildungswesen sowie das Banken- und das Versicherungswesen.

Seit etwa 150 Jahren ist auch der Fremdenverkehr ein Wirtschaftszweig in der Schweiz, begünstigt durch die Alpen, die Schönheit des Landes und die zentrale Lage in Europa.

Qualität der Arbeit (Weniger ist mehr ...)

D ie Schweiz ist ein kleines, dicht besiedeltes Land. Sie verfügt weder über nennwerte Vorkommen an Rohstoffen noch über genügende landwirtschaftliche Nutzfläche, um die Bevölkerung ernähren zu können. Die Schweiz muss also sowohl landwirtschaftliche Erzeugnisse als auch Rohstoffe für die industrielle Produktion importieren. Da der Schweizer Binnenmarkt ziemlich klein ist, hat sich die Industrie früh nach Absatzmärkten außerhalb des Landes umgeschaut, damit sich die Produktion auch lohnt.

Um auf dem internationalen Markt bestehend zu können, muss die Schweizer Wirtschaft ihre Konkurrenten qualitativ übertreffen, denn quantitativ kann sie nicht mithalten. Also importiert sie günstige Rohstoffe und verarbeitet diese zu qualitativ hochstehenden Produkten.

Entwicklung und Forschung

Die Schweizer Wirtschaft basiert nicht auf Massenproduktion. Sie stürzt sich auf hochqualifizierte Arbeit und gut ausgebildete Arbeitskräfte. Wichtige Bereiche sind Mikrotechnik, Hochtechnologie, Biotechnologie, Know-how im Banken- und Versicherungswesen und die Pharmaindustrie.

Schweizer Produkte können auf dem Weltmarkt zu hohen Preisen verkauft werden, da die Kondumentinnen und Konsumenten gute Qualität schätzen.

Verschiedene Firmen konzentrieren sich auf einen kleinen Bereich hoch qualifizierter Produkte. Die chemische Industrie ist ein gutes Beispiel für diese Strategie: rund 90% ihrer gesamten Produkte konzentriert sich auf kleinere, spezialisierte Gebiete.

Damit die Schweizer Unternehmen jedoch konkurrenzfähig bleiben, müssen sie auch etwas für die Forschung und Entwicklung tun.

c) Finden Sie in den Texten die zusammengesetzten Sätze, bestimmen Sie ihre Abarten und übersetzen Sie diese Sätze ins Russische.